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Camp de transit de Pithiviers

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Pithiviers, 1941
Ankunft im Lager bei Pithiviers

In Pithiviers, im Département Loiret, ca. 50 km südlich von Paris, wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Kriegsgefangenenlager errichtet, um darin deutsche Soldaten gefangen zu halten. Nach der französischen Niederlage 1940 wurde es vom französischen Vichy-Regime als Durchgangslager (frz: Camp de transit de Pithiviers) für internierte jüdische Franzosen und ausländische Flüchtlinge genutzt. Hier wurden im Mai 1941 bei der Razzia der Grünen Briefe (La rafle du Billet Vert) viele der 3.700 gefangen genommenen ausländischen Juden zunächst inhaftiert.

Von hier aus wurden dann sechs Züge, ebenso wie die Transporte vom Sammellager Drancy und von einem Lager in Beaune-la-Rolande mit jeweils 1000 Gefangenen ins deutsche Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Daten der Deportation: 25. Juni, 17. und 31. Juli, 3. August und 21. September 1942. Aus diesen Zügen überlebten 115 Deportierte (weniger als 2 Prozent).

Ab Oktober 1943 diente das Durchgangslager als Haftanstalt für französische politische Häftlinge.

Transport Nr. 6

Der Zug vom 17. Juli 1942 ist in Frankreich als der „convoi n° 6 du 17 juillet 1942“ bekannt geworden, weil in ihm erstmals auch Frauen und Kinder in großer Zahl deportiert wurden. Es war der sechste von 83 Zügen der deutschen Besatzer aus Frankreich nach Auschwitz, in ihm waren 928 Häftlinge.

Gedenkstätte

Am Ort des Lagers erinnerte eine Tafel an die Opfer der Shoa.

Literatur

Weblinks

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