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Carlo von Tiedemann

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Carlo von Tiedemann (2010)

Carlo von Tiedemann (* 20. Oktober 1943 als Carl Ferdinand Hanns-Joachim Franz Friedrich von Tiedemann in Stargard, Pommern) ist ein deutscher Moderator.

Leben

Carlo von Tiedemann ist der Sohn des Generalleutnants Carl von Tiedemann (1878–1979) und dessen dritter Ehefrau Fides von Tiedemann geb. von Kleist (1910–1980). Somit gehört er zum gleichnamigen Adelsgeschlecht. Ferner ist er ein entfernter Verwandter des Schriftstellers Heinrich von Kleist. Nach der mit mäßigem Erfolg besuchten Schule absolvierte er zunächst beim Axel-Springer-Verlag eine Ausbildung zum Verlagskaufmann, bevor er ein zweijähriges Volontariat bei der Cuxhavener Allgemeinen begann. Im Anschluss daran arbeitete er vier Jahre als Journalist beim Hamburger Abendblatt, bevor er für drei Jahre als Korrespondent für den Springer-Auslandsdienst (SAD) nach Buenos Aires ging. Seit 1971 arbeitet er für den Norddeutschen Rundfunk (NDR).

Von Tiedemann war von 1980 bis 1988 verheiratet und lebt seit 1998 mit seiner aktuellen Partnerin, die er im Oktober 2012 geheiratet hat, im schleswig-holsteinischen Quickborn.[1] Aus drei Beziehungen gingen insgesamt drei Töchter und ein Sohn hervor.

Außerdem traten bei ihm schwere gesundheitliche Probleme auf; in der Jugend überstand er die Kinderlähmung, was mit langjährigen Krankenhausaufenthalten verbunden war. Er litt ferner an zwei Hirntumoren. Später geriet er aufgrund von Alkohol- sowie Kokain-Exzessen in die Schlagzeilen und warnte zuletzt – vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen – öffentlich vor Spielsucht und Überschuldung.[2][3]

Moderatorentätigkeit

Carlo von Tiedemann bei Appen musiziert, 2014

Für das Publikum steht sein Name in erster Linie mit zahlreichen Fernsehshows in Verbindung, die überwiegend im Regionalprogramm ausgestrahlt werden. Insbesondere sind dies die Sendungen

Darüber hinaus gestaltete von Tiedemann verschiedene Radiosendungen des Norddeutschen Rundfunks. Bis 1997 moderierte er bei NDR 2, seit 1997 bei NDR 90,3. Dort ist er werktags Moderator der Sendung Hamburg am Mittag und sonnabends in der Show Große Freiheit zu hören.

1980 nahm Carlo von Tiedemann auch eine Platte auf: Monte Carlo von Tiedemann (erschienen auf Philips).[5]

Er arbeitete von 1992 bis 1998 auch als Stadionsprecher im Hamburger Volksparkstadion bei Heimspielen des Hamburger SV.

Seit März 2020 veröffentlicht Tiedemann gemeinsam mit NDR-Redakteurin Steffi Banowski jeden Donnerstag den Podcast Grauzone.

Seit Dezember 2020 veröffentlicht Tiedemann gemeinsam mit MDR-Thüringen-Moderator: Marko Ramm jeden Freitag den Podcast "Wie war die Woche, Alter?"[6]

Schauspieltätigkeit

Von Tiedemann trat vor allem in Nebenrollen von Spielfilmen und Fernsehserien auf, zum Beispiel in:

Schriften

  • So. Und nicht anders. Mein aufregendes Leben. Aufgezeichnet von Jens Meyer-Odewald. Verlag Die Hanse, Hamburg 2005, ISBN 3-434-52614-5.
  • mit Martin Fletcher, Tim Tuchel, Mathias R. Schmidt: Ü60 – na und? Verlag healthy in life, Hamburg 2012, ISBN 978-3-9814321-2-1.

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Carlo von Tiedemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Carlo von Tiedemann hat heimlich geheiratet. In: Hamburger Abendblatt, 22. Oktober 2012.
  2. Laura Sophie Brauer, Jane Masumy: Carlo von Tiedemann - Sein Leben nach der Schuldenhölle (Memento vom 14. Januar 2011 im Internet Archive) Mopo.de, 11. Januar 2011.
  3. Oliver Klebb: Carlo von Tiedemann: Urgestein feiert 50 Jahre im NDR. In: ndr.de. 5. Februar 2021, abgerufen am 8. April 2021.
  4. Diese Woche im Fernsehen In: Der Spiegel 48/1984 vom 26. November 1984, Seite 256, auf Spiegel Online abgerufen am 28. Januar 2011
  5. Schallplatte Monte Carlo von Tiedemann. (JPEG-Grafik, 400 × 404 Pixel) In: memoryradio.de, abgerufen am 8. April 2021
  6. www.mdr.de, abgerufen am 20. August 2021
  7. Carlo von Tiedemann erhält Verdienstmedaille. In: ndr.de. 22. September 2020, abgerufen am 8. April 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carlo von Tiedemann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.