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Ciabatta

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Ciabatta
U-Boot-Sandwich auf Grundlage eines Ciabatta

Ciabatta [tʃaˈbatːa] ist eine Brotsorte italienischer Herkunft aus Weizenmehl, Salz, Hefe, Wasser und Olivenöl. Übersetzt ins Deutsche bedeutet Ciabatta Pantoffel, was von der üblich flachen, breiten und langgezogenen Form des Brotes herrühren soll. Ursprünglich (und auch heute noch häufig) wurde das Brot mit Weizensauerteig anstelle von Hefe produziert.

Dieses Gebäck verfügt über eine ungleichmäßige und grobe Porung und kräftige Kruste. Das Aroma wird durch die lange Teigruhe von bis zu drei Stunden besonders gut ausgebildet. Auf Grund der langen Teigruhe werden die Teige sehr kühl gehalten und der Hefeanteil liegt bei ca. 1 % bezogen auf die Mehlmenge. Der Teigling muss schonend aufgearbeitet werden, damit die grobe Struktur erhalten bleibt. Vor dem Backen werden die Teiglinge in Roggenmehl gewälzt. Angebacken wird das Gebäck heiß bei 250 °C, um dann bei 200 °C ausgebacken zu werden. [1]

In Deutschland werden meist industriell hergestellte, ähnliche Produkte angeboten, die selten die lange Teigruhe hatten. Etliche Varianten entstehen durch die Zugabe von Walnüssen, getrockneten Tomaten, Oliven, Kräutern, häufig Oregano und Thymian, und Gewürzen.

Herkunft

Nach Angaben des Istituto Nazionale di Sociologia Rurale wurde dieses Brot im Jahr 1982 von Arnaldo Cavallari in einer Bäckerei in Rovigo in Venetien entwickelt und erstmals vermarktet. Er verwendete dafür eine neue Mehlsorte aus der Mühle seiner Familie. Das Vorbild war eine Brotsorte, die traditionell in der Provinz Como hergestellt wird. Cavallari stellte sein Produkt nach der erfolgreichen Entwicklung von Anfang an industriell her.[2] 1982 ließ er für sein Brot die Bezeichnung Ciabatta Polesano markenrechtlich schützen, 1989 außerdem die Bezeichnung Ciabatta Italiana. Cavallaris Firma Molini Adriesi besitzt die Lizenzrechte für den Vertrieb im Ausland.[3]

Quellen

  1. Handbuch Sauerteig, Redaktion: Gottfried Spicher, M. Brandt, Biologie, Biochemie, Technologie, 6. Auflage, 2006, Behr's Verlag, ISBN 3899471660
  2. Gillian Riley, The Oxford Companion to Italian Food, Oxford 2007, Artikel Ciabatta
  3. The Guardian: The secret Life of Ciabatta (1999)

Weblinks

 Commons: Ciabatta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ciabatta – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ciabatta aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.