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Deep Purple

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Dieser Artikel behandelt die Band Deep Purple. Zu ihrem gleichnamigen Album siehe Deep Purple (Album).
Deep Purple
Deep Purple live auf dem Wacken Open Air 2013, hier in der Besetzung mit Ian Paice, Roger Glover, Ian Gillan, Steve Morse, und Don Airey (v.l.n.r.)
Deep Purple live auf dem Wacken Open Air 2013, hier in der Besetzung mit Ian Paice, Roger Glover, Ian Gillan, Steve Morse, und Don Airey (v.l.n.r.)
Gründung 1968
Auflösung 1976
Wiedervereinigung 1984
Genre Hard Rock
Website www.deep-purple.com
Gründungsmitglieder
Gesang Rod Evans (1968/1969)
Gitarre Ritchie Blackmore (1968–1975,
1984–1993)
Bass Nick Simper (1968/1969)
Hammond-Orgel, Keyboard Jon Lord (1968–2002)
Schlagzeug Ian Paice (seit 1968)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Mundharmonika Ian Gillan (1969–1973, 1984–1989, seit 1992)
Gitarre Steve Morse (seit 1994)
Bass Roger Glover (1969–1973, seit 1984)
Hammond-Orgel, Keyboard Don Airey (seit 2002)
Schlagzeug Ian Paice (seit Gründung)
Ehemalige Mitglieder
Gesang David Coverdale (1973–1976)
Bass, Gesang Glenn Hughes (1973–1976)
Gitarre Tommy Bolin (1975/1976)
Gesang Joe Lynn Turner (1989–1992)
Gitarre Joe Satriani (1993/1994)

Deep Purple [ˌdiːpˈpɜːpl̩] ist eine im April 1968 gegründete englische Rockband. Mit ihrem Stil, der vom Klang der Hammond-Orgel, markanten Gitarrenriffs, Improvisation und treibender Rhythmusarbeit geprägt ist, zählt sie zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock[1] und des Heavy Metal.[2] Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnete Deep Purple 1975 dank ihrer 10.000 Watt starken Marshall-PA-Anlage, die bis zu 117 dB erreichte, als „lauteste Popgruppe der Welt“ (Loudest Pop Group).[3]

Im Verlauf der von zahlreichen Besetzungswechseln geprägten Bandgeschichte erfolgten dabei auch musikalische Neuausrichtungen. Im Frühwerk der Band stehen Psychedelic Rock und Bluesrock (Hush) neben Annäherungsversuchen zwischen Rockmusik und Klassik (Anthem, April). Stilprägenden Einfluss hinterließen dann jedoch vor allem die Besetzungen der 1970er Jahre, deren Schaffen prägnante Hard-Rock-Songs mit eingängigen Riffs wie Smoke on the Water und Highway Star einschließt, aber auch von besonderer Improvisationsfreude geprägt ist. Diese äußert sich einerseits in Titeln von ungewöhnlich langer Spieldauer wie Child in Time, andererseits bei den Live-Darbietungen der Songs, wie Space Truckin’, die gegenüber den Studioversionen wesentlich in ihrer Länge ausgedehnt wurden. Die Besetzungen seit der Wiedervereinigung in den 1980er Jahren orientieren sich musikalisch an dieser erfolgreichsten Phase der Band, seit den frühen 1990er Jahren verstärkt unter Hinzunahme poppiger Elemente.

Bandgeschichte

Die Bandgeschichte war von häufigem Personalwechsel geprägt, sodass sie in den bisher dreißig aktiven Jahren zumeist nur wenige Jahre aus denselben Mitgliedern bestand. Die verschiedenen Besetzungen werden häufig mit der vorangestellten englischen Bezeichnung „Mark“ (Mk) durchnummeriert.

Gründung und erste Erfolge

Deep Purple entstand, als die Londoner Geschäftsleute Tony Edwards und John Coletta 1967 beschlossen, in eine Rockband zu investieren, und Jon Lord mit der Gründung einer Rockgruppe beauftragten. Aus der Band „Roundabout“, die sich damals aus Ritchie Blackmore, Jon Lord von den „Flowerpot Men“, Chris Curtis (Gesang, Ex-„Searchers“-Schlagzeuger), Dave Curtiss (Bass) und Bobby Woodman (Schlagzeug) zusammensetzte, bildete sich im April 1968 nach dem Ausscheiden von Curtis, Woodman und Curtiss, Deep Purple. Die Besetzung war vorher durch Rod Evans (Gesang), Ian Paice (Schlagzeug) (beide Ex-„The Maze“) sowie Nick Simper (Bass) vervollständigt worden.[4]

Auf den neuen Namen „Deep Purple“ kam die Band nach einer kurzen Tour durch Skandinavien. Der Name lässt sich zwar aus dem Englischen als „tiefes Purpur“ übersetzen und gilt dort als Slangbegriff für LSD,[5] tatsächlich bezieht sich der Name jedoch auf den Swing-Song Deep Purple („When the Deep Purple Falls…“) von Peter DeRose, der als Jazz-Standard gilt und unter anderem durch die Interpretation von Artie Shaw bekannt ist.

Die Band spielte in der Mark-I-Besetzung drei Alben ein.

Das Debütalbum Shades of Deep Purple aus dem Jahr 1968 zeigte eine Mischung verschiedener musikalischer Ansätze, die mit der „typischen Deep-Purple-Musik“ der 1970er Jahre noch wenig Verwandtschaft zeigt. Das Album selbst wurde innerhalb von nur drei Tagen aufgenommen. Der noch an der Popmusik der Beatles orientierte Sound war in seiner „Härte“ für die damalige Zeit teilweise ungewöhnlich. Er wird daher von Kritikern als Grundlage für die Entwicklung des Hard Rocks und späteren Heavy Metals angesehen.[6] Das Album enthält neben eigenen Songs auch einige Coverversionen, unter anderem Help! von den Beatles, Jimi HendrixHey Joe und das von Joe South geschriebene Hush. Mit Letzterem hatte die Band ihren Durchbruch in den USA, wo die Single Platz 4 der Charts erreichte. Am 6. Juli trat die Band im Vorprogramm der Byrds erstmalig auf britischem Boden auf.

Noch im gleichen Jahr wurde das zweite Album The Book of Taliesyn veröffentlicht, das teilweise auch Merkmale des Progressive Rock sowie die später oft verwendeten klassischen Zitate aufweist (hier in einer Kurzversion von Beethovens zweitem Satz seiner siebten Sinfonie in Exposition). Ein Beispiel für die Verwendung klassischer Instrumente und Formen ist der Mittelteil von Anthem, in dem ein vierstimmiges Fugato der Streicher erklingt. Kritiker wie die Zeitschrift Disc & Music Echo lobten, obwohl sie auf dem „leicht enttäuschenden Album“ den wirklichen „Kick“ vermissten, den „Sinn der Band für Dynamik sowie die Verbindung instrumentaler Passagen mit bekannten Themen“.[7] Nach der Veröffentlichung tourte Deep Purple als Vorgruppe von Cream, und danach „auf eigene Faust“, durch die USA.

Datei:AnthemStrings.png
Die ersten beiden Stimmeinsätze des Fugatos aus dem Titel „Anthem“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Das dritte, schlicht Deep Purple betitelte Album erschien 1969. Manche Songs, wie das zwölfminütige April, das eine Dreiteilung (Band – Orchester – Band) aufweist, verweisen wieder auf klassische Modelle und Ästhetik. Der Titel war einer der ersten der bald darauf beliebten „Rocksuiten“ von Progressive-Rock-Bands wie The Nice, Emerson, Lake and Palmer oder Genesis. Zudem zeigt sich auf diesem Album erstmals auch vermehrt der Hard Rock, durch den die Band zu internationaler Bekanntheit gelangte. So zum Beispiel in Chasing Shadows oder The Painter. Mit Lalena von Donovan ist auch nur noch eine Coverversion vertreten.[8]

Erste Wechsel und wachsende Popularität

Mitte 1969 wurden Evans und Simper durch den Sänger Ian Gillan und den Bassisten Roger Glover ersetzt. Die beiden hatten zuvor schon mehrere Jahre lang in der Band „Episode Six“ zusammen gespielt. Mit der Verpflichtung dieser Musiker entstand die Mk-II-Besetzung.

Zunächst standen primär Lord und seine Musikvorstellungen im Rampenlicht. Der klassisch ausgebildete Musiker hatte ein Werk für Rockband und Orchester geschrieben, Concerto for Group and Orchestra, das gemeinsam mit dem „Royal Philharmonic Orchestra“ in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Malcolm Arnold uraufgeführt wurde. Es war einer der ersten Versuche, klassische und Rockmusik zu kombinieren. Obwohl das Projekt vom Publikum und Teilen der Kritiker wohlwollend aufgenommen wurde, waren einige Bandmitglieder, vor allem Blackmore, damit nicht zufrieden. Unter anderem aufgrund der Angst vor einem Imageverlust der Band wurde beschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen.[9]

Dialog zwischen Orgel und Gitarre im Titel „Speed King“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Das 1970 veröffentlichte Album Deep Purple in Rock kann als ein Wendepunkt in der Geschichte der Band gesehen werden. Es war das erste auch in Europa erfolgreiche Album. In Großbritannien erreichte es Chartposition vier und verbrachte in Deutschland gar zwölf Wochen auf Platz eins. Das Werk vereint die für die Folgezeit typischen musikalischen Merkmale: Markante Hard-Rock-Riffs Blackmores, Lords klassische Kadenzen und Figuren, Gillans ekstatischen Gesang sowie die in Titeln wie „Speed King“, „Child in Time“ und anderen Songs besonders live offen ausgetragene Konkurrenz zwischen Lords Orgel und Blackmores Gitarre.[10] Diese Konkurrenz ist allerdings, häufig in der Form eines Call-and-Response (wie im Notenbeispiel zu „Speed King“), musikalisch durchaus fruchtbar. Die harten Rockriffs von Blackmore haben sich nun definitiv durchgesetzt. Die klassischen Elemente erscheinen zunehmend als notfalls auch verzichtbare Zutat einer primär Hard-Rock-orientierten Musik. Auf der sicheren Basis von Paice und Glover entwickelte sich der Stil zu einer sehr rhythmusbetonten, geradlinigen Musik weiter. Das im Anschluss an das Album produzierte Lied Black Night gelangte auf Platz 2 der britischen Charts und wurde die erfolgreichste Single der Band seit Hush.

Dieses Album bedeutete den endgültigen Durchbruch der Band und fokussierte internationale Aufmerksamkeit. 1971 gründeten die Musiker ihr eigenes Platten-Label Purple Records. Auch das im Vergleich zum Vorgänger experimentellere Album Fireball und besonders Machine Head mit den heute noch live gespielten Titeln Highway Star und Smoke on the Water, die immer mehr von Blackmores Gitarrenspiel beeinflusst wurden, steigerten die Popularität der Band. Neben Deep Purple in Rock zählen diese zu den bedeutendsten Deep-Purple-Alben.[11] Machine Head enthält auch den wohl bekanntesten aller von Deep Purple geschriebenen Songs, „Smoke on the Water“. Die Singleauskopplung zu diesem Lied ist bis heute eine der meistverkauften der Bandgeschichte und zählt zu den bekanntesten Rocksongs überhaupt. Auf dem Live-Album Made in Japan stellte die Band Spielfreude und Improvisationsvermögen in gegenüber den Studiotiteln teilweise doppelt so langen Versionen eindrucksvoll unter Beweis.

Da die Band sehr häufig auf Tournee war, kam es zu Spannungen und Konflikten zwischen den Musikern. Zu den Aufnahmen von Who Do We Think We Are im Jahr 1973 gingen die Bandmitglieder getrennt ins Studio. Zunächst hieß es, man wolle die Band komplett auflösen, später wurden nur Gillan und Glover, vermutlich vor allem wegen der Differenzen mit Blackmore, ausgetauscht. Das Album hatte erstmals rückläufige Verkaufszahlen und wurde von Kritikern weniger positiv als seine Vorgänger bewertet.

Umbesetzung und Ausstieg Blackmores

Nachdem die Verpflichtung des Bad-Company-Sängers Paul Rodgers scheiterte,[12] verpflichtete die Band den damals unbekannten David Coverdale. Als Bassist schloss sich der vormals bei der Band Trapeze aktive Glenn Hughes an, der Coverdale vor allem in den hohen Stimmlagen auch gesanglich unterstützte. Die folgenden Aufnahmen für Burn und Stormbringer waren Blues- und Soul-orientierter als ihre Vorgänger. Es folgten die üblichen Promotion-Tourneen für die beiden Platten. Bekannt ist etwa ihr Auftritt beim California Jam am 6. April 1974, dem größten Deep-Purple-Konzert mit etwa 200.000 verkauften Karten, bei dem die Band gemeinsam mit Emerson, Lake and Palmer und Black Sabbath auftrat. Am Ende der Show, während der Darbietung von Space Truckin’ zerstörte Ritchie Blackmore mehrere seiner Gitarren, demolierte eine Fernsehkamera und ließ seine Monitorboxen mit Benzin abbrennen.

1975 verließ Blackmore nach einigen Querelen die Band, um seine eigene Band Rainbow zu gründen.

Krise und Auflösung

Der Rest der Gruppe tat sich schwer damit, einen geeigneten Ersatz für Blackmore zu finden, da dieser als Gründungsmitglied den Bandstil entscheidend mitgeprägt hatte. Schließlich konnte man sich auf den von Coverdale vorgeschlagenen US-amerikanischen Fusion-Gitarristen Tommy Bolin einigen. Dieser hatte zuvor bereits unter anderem bei der James Gang und auf Billy Cobhams Album Spectrum mitgewirkt. Bolins Erneuerungsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt: Das speziell in Hughes’ Bassspiel[13] und Bolins Rhythmusgitarre verstärkt auf Soul- und Funkelemente setzende Album Come Taste the Band erwies sich, gemessen an den Verkaufszahlen der vorherigen Alben, als kommerzieller Flop. Ein Kritiker der Zeitschrift Sounds bezeichnete es als „üblen Verschnitt“. Im Booklet des 1995 neu veröffentlichten Albums Malice in Wonderland von Paice Ashton Lord wird Ian Paice' Erklärung zur Besetzung mit Bolin zitiert, in der er zwar die Zusammenarbeit mit diesem lobt, aber auch auf dessen Heroinabhängigkeit hinweist.[14]

Funky Rhythmusgitarre aus „Getting Tighter“ (mögliche Griffe in Tabulatur) (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Schwere Drogenprobleme von Hughes und Bolin, aber auch unterschiedliche musikalische Vorstellungen der Mitglieder zerstörten den Zusammenhalt der Band. Coverdale, Lord und Paice lösten daher im März 1976 die Band nach einem letzten Konzert in Liverpool auf.

Ein tragisches Ende fand der Gitarrist Tommy Bolin. Nur wenige Monate nach der Auflösung starb er nach einem Schwächeanfall am 4. Dezember 1976 im Alter von 25 Jahren. Noch am Abend zuvor hatte er ein Konzert im Vorprogramm von Jeff Beck gegeben. Als Todesursache wurde eine Überdosis Heroin in Verbindung mit Alkohol angegeben.

In den folgenden Jahren widmeten sich die Künstler besonders Soloprojekten. Blackmore konnte mit Rainbow große Erfolge erzielen. Roger Glover arbeitete als Produzent, unter anderem für namhafte Bands wie Judas Priest, Nazareth und Elf. Später veröffentlichte er zwei Soloalben, bevor er sich 1978 ebenfalls Rainbow anschloss. Lord und Paice waren gefragte Live- und Studiomusiker (Gary Moore, Whitesnake, Cozy Powell, Pete York).

1980 versuchte der ehemalige Sänger Rod Evans mit einigen unbekannten Musikern unter dem Namen Deep Purple die Band fortzuführen. Das Projekt scheiterte, da es auf harsche Kritik und breite Ablehnung der Fans stieß. Weil er nicht die Namensrechte hatte, verklagte Warner Bros. die Band, so dass sie sich auflösen musste.[15]

Coverdale gründete Whitesnake, wo sich 1978 auch Jon Lord und wenig später Ian Paice einfanden. Ian Gillan baute zunächst (1975 bis 1978) die „Ian Gillan Band“ auf, die sich am Jazzrock orientierte. 1978 löste Ian Gillan diese Band auf und gründete eine neue Formation die schlicht „Gillan“ hieß und vom Stil wieder rockiger war. 1983 schloss sich Ian Gillan kurzzeitig mit geringem Erfolg Black Sabbath an.

Comeback und Anknüpfen an alte Erfolge

Deep Purple bei einem Auftritt in Tel Aviv (2008)

Im Jahr 1984, acht Jahre nach der Auflösung, unternahm der britische Plattenkonzern PolyGram erhebliche Anstrengungen, um Deep Purple in der Mk-II-Besetzung wieder ins Leben zu rufen. Einem Gerücht zufolge sollen jedem Musiker zwei Millionen Dollar angeboten worden sein.[16] Da der Erfolg von Rainbow schwand, Lord und Paice mit der Ausrichtung von Whitesnake nicht mehr zurechtkamen und Gillan bei Black Sabbath „den Hut nehmen musste“, raufte sich die Band zusammen, um Perfect Strangers, ein überraschend frisches Album, aufzunehmen. Das Album enthielt mit prägnanten Riffs („Knocking at Your Back Door“) und schnellen instrumentalen Duellen von Blackmore und Lord („A Gypsy’s Kiss“) die bewährten „Deep-Purple-Zutaten“ in leicht modernisiertem Sound und verkaufte sich gut, ebenso wie die nachfolgende Tournee, bei der die Band im englischen Knebworth gemeinsam mit den Scorpions, Meat Loaf und UFO vor etwa 80.000 Fans spielte. Der Musikexpress konstatierte, dass die Band „auch musikalisch an alte Großtaten anknüpfe“, und die Neue Zürcher Zeitung lobte die „publikumswirksame Bühnenshow“, während der Stern eher eine „laue Altherrenriege“ am Werke sah.[17]

1987 wurde das Album The House of Blue Light eingespielt, auf dem die Band wieder musikalisch risikofreudiger (z. B. auf Strange Ways) sein wollte.[18] Blackmore benutzt hier zum ersten Mal Gitarrensynthesizer, und Paice setzt elektronisches Schlagzeug („The Unwritten Law“) ein. Im Jahr darauf erschienen das Live-Album Nobody’s Perfect und eine neue Version des ersten Hits Hush. 1989 wurde Ian Gillan erneut entlassen, weil er mit Blackmore in Streit über die musikalische Ausrichtung geraten war. Nach seiner zweiten Trennung von der Band erklärte er selbst, dass er zukünftig nicht noch einmal bei Deep Purple mitwirken wolle:

„Ich kann an Deep Purple nur noch wie an eine Verflossene denken. Wir heirateten 69 und wurden 73 geschieden. 84 heirateten wir noch mal und ließen uns 89 wieder scheiden. Das mach ich nicht noch mal.“

Für ihn wurde auf Initiative Blackmores hin der frühere Rainbow- und Yngwie-Malmsteen-Sänger Joe Lynn Turner verpflichtet. Damit bestand die Band mehrheitlich (Glover, Blackmore, Turner) aus der letzten festen Rainbow-Besetzung. Es entstand das Album Slaves and Masters, von dem klanglich deutliche Parallelen zu den späten Rainbow gezogen werden können. Allerdings wurde der neue Sänger von den Fans nicht akzeptiert, was einer der Gründe dafür war, dass Turner die Band nach nur einem Album und einer Tour wieder verlassen musste.

Ian Paice bei einem Live-Auftritt (2005)

Gegen den Widerstand Blackmores wurde Gillan auf Betreiben von Lord, Paice und Glover wieder in die Band geholt, obwohl er sich vorher dagegen ausgesprochen hatte. Damit war es möglich, das folgende Album The Battle Rages On, auf dem sich unter anderem die bekannten Songs „Anya“ und „Solitaire“ finden, erneut in Mk-II-Besetzung einzuspielen. Die Differenzen innerhalb der Band bestanden jedoch weiterhin: Im Anschluss an eine Europa-Tournee zum Album verließ Blackmore am 17. November 1993 nach seinem letzten Auftritt in Helsinki auf eigenen Wunsch die Band, weil er mit Gillans gesanglicher Leistung nicht zufrieden war.[19] In einem späteren Interview erklärte Roger Glover hierzu:

„[…] wir sollten noch in Japan spielen, aber Ritchie wollte das plötzlich nicht. Wir haben dann versucht mit ihm zu reden, ich rief ihn an und sagte: ‚Bitte – bitte spiele diese Gigs mit uns.‘ Er antwortete nur: ‚No!‘ Sonst nichts. Er ließ nicht mit sich reden“[20]

Da die Band eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Veranstalter vermeiden wollte, begab sie sich auf die Suche nach einem kurzfristigen Ersatz. Nach nur drei Tagen Probe half Joe Satriani als Gitarrist für die Tournee aus und sprang auch noch auf einer weiteren Tour durch Europa in der ersten Jahreshälfte 1994 ein.[21] Er wurde gebeten, Blackmore dauerhaft zu ersetzen, konnte wegen seines Plattenvertrages aber nicht bei der Band bleiben.[22]

Morses Einstieg

Roger Glover und Steve Morse live in Toronto (2005)

Obwohl es sich als schwieriges Unterfangen erwies, die Fanbasis von einer neuen Deep-Purple-Besetzung ohne Ritchie Blackmore zu überzeugen, fand man schließlich mit dem Gitarrenvirtuosen Steve Morse (vorher unter anderem bei Kansas und den Dixie Dregs) einen akzeptablen Ersatz. Morses neue Interpretationen des existierenden Blackmore-Materials schufen einen eigenständigen Sound und lösten damit gemischte Gefühle aus. Mit seinem Einstieg fanden seither zahlreiche, aufgrund von Blackmores Weigerung nie oder nur in seltenen Ausnahmefällen live gespielte, weniger bekannte Songs aus den 1970ern Einzug ins Live-Set. Diese sind etwa auf den Alben Live at the Olympia ’96 und Live at Montreux zu hören. In dieser Besetzung spielten Deep Purple 1996 das etwas ruhiger klingende, zum Teil musikalisch neue Wege beschreitende Album Purpendicular ein, über das die Zeitschrift Audio urteilte: „Den britischen Hardrock-Haudegen ist ein feines, über weite Strecken erstaunlich melodiöses Alterswerk gelungen. Purpendicular öffnet nach eher einfallslosen Schema-F-Alben endlich neue Horizonte.“ 1998 folgte in gleicher Besetzung das wieder härtere Studiowerk Abandon.

Deep Purple nach 2000

2001 erkrankte Jon Lord während einer Tournee, so dass die Band kurzzeitig Don Airey für ihn engagierte, der schon mit Ozzy Osbourne, Jethro Tull, Gary Moore und Rainbow gespielt hatte. Im März des folgenden Jahres beschloss Lord seinen Ausstieg bei Deep Purple, um sich einer Solokarriere widmen zu können. Nach den positiven Erfahrungen auf der vorangegangenen Tour verpflichtete man Airey als „hauptamtlichen“ Keyboarder.

In diesem Line-up wurde 2003 das Album Bananas veröffentlicht. Die Aufnahme von Airey wurde von vielen Seiten als Bereicherung aufgefasst, man nahm den „frischen Wind“, den er in die Band und in das Songwriting gebracht habe, sehr wohlwollend auf. Es bietet mit Titeln wie dem an Dire Straits erinnernden „Walk On“ oder dem lateinamerikanisch angehauchten „Doing It Tonight“ nicht nur den gewohnten „Purple-Sound“. Die Hi-Fi-Zeitschrift Stereoplay rezensierte es als „ein herzerfrischend und unkompliziertes, schlackenfreies Rock-Album mit starken Riffs und einem Gesang, der immer noch seinesgleichen in der Szene sucht.“

Deep Purple trat im Rahmen der weltweiten Live-8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Barrie auf. Im Oktober 2005 erschien das Studioalbum Rapture of the Deep. Es folgte eine Welttournee Anfang 2006 (in Deutschland zusammen mit Alice Cooper). Ebenfalls Anfang 2006 erschien die 4-CD-Box Live Across Europe 1993, die zwei komplette Konzerte (Stuttgart und Birmingham, England) der letzten Deep-Purple-Tour in der Mk-II-Besetzung enthält. Im Jahr 2008 jährte sich die Gründung der Band zum vierzigsten Mal.

Am 16. Juli 2012 starb der langjährige Keyboarder und Gründungsmitglied Jon Lord an den Folgen einer Krebserkrankung.[23]

Am 26. April 2013 erschien über die deutsche Plattenfirma earMUSIC das Album Now What?!.[24] Hierfür nahm die Band mit Produzent Bob Ezrin in dessen Studio in Nashville neues Material auf.[25][26][27] Das Album erreichte in Deutschland Platz 1 in den Charts.[28] Am 1. August 2013 war die Band zu Gast beim Wacken Open Air.

Mitgliederübersicht

Die von zahlreichen Wechseln geprägte Bandgeschichte von Deep Purple ist nachfolgend anhand der Besetzungen dargestellt.

Das Personalkarussell von Deep Purple

Bei der Tabelle sowie der nachfolgenden Diskografie ist zu beachten, dass bei der Zählweise zum Teil Uneinigkeit herrscht. Das Gastspiel Joe Satrianis, der nur für zwei Live-Touren zur Verfügung stand und sich an keinen Studioaufnahmen beteiligte, wird von einigen Quellen als vollwertige Besetzung Mk VI angesehen. Fälschlicherweise werden die Reunions der Mk-II-Besetzung manchmal als Mk V und VII bezeichnet, so dass hier ein Verwechslungspotenzial besteht.

Zeitspanne Titel Gesang Gitarre Keyboard Bass Schlagzeug
04/1968 – 06/1969 Mk I Rod Evans Ritchie Blackmore Jon Lord Nick Simper Ian Paice
06/1969 – 06/1973 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
10/1973 – 04/1975 Mk III David Coverdale Ritchie Blackmore Jon Lord Glenn Hughes Ian Paice
06/1975 – 07/1976 Mk IV David Coverdale Tommy Bolin Jon Lord Glenn Hughes Ian Paice
04/1984 – 04/1989 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
12/1989 – 04/1992 Mk V Joe Lynn Turner Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
04/1992 – 11/1993 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
12/1993 – 07/1994 Mk VI Ian Gillan Joe Satriani Jon Lord Roger Glover Ian Paice
11/1994 – 02/2002 Mk VII Ian Gillan Steve Morse Jon Lord Roger Glover Ian Paice
Seit 03/2002 Mk VIII Ian Gillan Steve Morse Don Airey Roger Glover Ian Paice

Musikalischer Stil

Die Musik von Deep Purple ist vor allem durch den E-Gitarren-Sound und die Hammond-Orgel geprägt.

Bedingt durch die klassische Ausbildung Jon Lords liegen die musikalischen Wurzeln der Band nicht nur im Blues, sondern auch in der klassischen Musik. Dabei ist zu beachten, dass der Bezug auf klassische Musik in den späteren 60er und frühen 70er Jahren durch Bands des Progressive Rock und Symphonic Rock wie Emerson, Lake and Palmer, Ekseption, Yes oder Procol Harum auch eine „Modeerscheinung“ darstellte. Vor allem bei den Aufnahmen und Auftritten der Gründungsformation kam es mehrfach zur Zusammenarbeit mit Orchestern. Zudem ist aus zahlreichen Orgelsoli herauszuhören, dass Lord auch Wert auf klassische Zitate und Kadenzen legt. Ein Beispiel hierfür ist das Orgelsolo aus Highway Star (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i), welches die Akkordfolge Am – E – Gm – D – F in gebrochenen Dreiklängen präsentiert. Der typische Klang der Hammond-Orgel ist einer der wesentlichen Bestandteile der Stücke. Dabei greift Lord, wie in seinem Solo auf No No No (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i) auch auf die Blues- und Jazzstilistik von Graham Bond und Hammondpionier Jimmy Smith zurück.

In ihren typischen Hardrock integrierte die Band aber immer wieder Elemente aus Blues (Lazy, Place in Line, Mitzi Dupree, Mistreated), Funk und Soul (Sail Away, Getting Tighter, You Can’t Do It Right), Folk- und Countrymusic (Anyone’s Daughter (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel des Klaviers aus Anyone’s Daughter?/i), The Aviator), Rock ’n’ Roll (Lay Down, Stay Down, Hold On oder Lucille von Little Richard) und psychedelischer Musik (Fools, The Mule) und nahm auch Balladen wie Soldier of Fortune, Love Conquers All (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel aus „Love Conquers All“?/i), When a Blind Man Cries auf.

Auf der Bluestonleiter basierende Figur aus Lazy (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Der nach eigener Aussage von Hank B. Marvin, Duane Eddy, Django Reinhardt und Scotty Moore beeinflusste[29] Blackmore spielte als Begleitung zum Großteil Powerchords, auf deren Basis er zahlreiche eingängige Riffs, wie etwa das bekannte Intro zu Smoke on the Water, schuf.[30] Seine Soli wurden auf Konzerten stets improvisiert, wobei er häufig auf die pentatonische Tonleiter, aber auch, wie in den Titeln „Lazy“, „Mitzi Dupree“ oder „When a Blind Man Cries“ auf die Bluestonleiter zurückgriff. Jedoch verwendete er bereits damals, lange vor seinem Wechsel zur Mittelalterrockband Blackmore’s Night, Elemente und Anregungen aus der klassischen Musik. Zwei seiner Soli platzierten sich in der Liste der „Top 100 Greatest Guitar Solos“ des Guitar World Magazines. Dass er sich auch in anderen Stilarten wie Country und Rock ’n’ Roll sicher bewegen kann, zeigen Titel wie „Anyone’s Daughter“, „Hold On“ sowie seine Aufnahmen mit dem Country-Gitarristen Albert Lee unter dem Namen „The Green Bullfrog“. Auf einigen Titeln, wie „Mad Dog“, spielt Blackmore auch Slide-Gitarre. Er macht in Nachfolge von Jimi Hendrix[31] und Rory Gallagher intensiven Gebrauch vom Tremolo-Hebel. Während seiner Zeit bei Deep Purple spielte er beinahe ausschließlich Fender Stratocaster in Kombination mit einem Marshallverstärker.

Der technisch versierte, von Buddy Rich, Carmine Appice und dem Hollies-Schlagzeuger Bobby Elliot beeinflusste Paice lässt in seinen geradlinigen und eindeutig am Rock orientierten Stil auch Einflüsse aus dem Swing einfließen. Obwohl er mit Glover den Songs oft eine „trockene“ und auf das Wesentliche reduzierte Rhythmusbasis, wie in „Nobody’s Home“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i) unterlegt,[32] versteht er es in anderen Titeln, komplexe und schnelle Fills und Breaks (wie z. B. auf „Burn“) oder raffinierte Hi-Hat-Figuren (wie auf „Woman from Tokyo“) einzubauen, wobei sein Spiel aber immer songdienlich bleibt. Auf Titeln wie „Hungry Daze“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i) oder den Liveversionen von „The Mule“ und „You Fool No One“ präsentiert er längere, technisch fundierte Solopassagen.

Roger Glover, langjähriger Bassist der Band, fällt durch eine eher einfache, aber variantenreiche Rhythmusarbeit („Smoke on the Water“) auf. Obwohl er nach eigenen Angaben keine Tabulaturen lesen kann,[33] improvisiert und variiert er auch bei Auftritten seine Bassläufe. Als musikalische Vorbilder nennt er unter anderem den Jazzmusiker Jaco Pastorius, Jack Bruce und Paul McCartney.[34] Nachdem er jahrelang viele verschiedene Bässe und Verstärker spielte, tritt er seit Anfang der 1990er mit Instrumenten der eher unbekannten Marke Vigier Excess und Saiten von Picato oder Ernie Ball auf.

Gillans Stimme sticht durch ihren großen Tonumfang (inkl. Schreien bzw. Kreischen) bei einigen Songs wie „Child in Time“ deutlich hervor. Auf Titeln wie „Lazy“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i) und Black and White spielt er zusätzlich Mundharmonika.

Steve Morse prägt die aktuellen Songs wesentlich. Da seine Wurzeln im Jazz/Fusion- und Country-Bereich liegen, haben sich diese Einflüsse auch auf die Musik von Deep Purple übertragen. Neben geradlinigem Hard Rock, dem die Band treu geblieben ist, schafft er durch seine Spielweise kompliziertere, teils auch mit ungeradtaktigen (z. B. „Picture of Innocence“, „Bananas“) oder mit Folk- und Country-Elementen („Hey Cisco“, „The Aviator“, „A Touch Away“) versetzte Arrangements. Er verwendet darüber hinaus bislang bei Deep Purple nicht verwandte Spieltechniken wie das Chicken Pickin („Ted the Mechanic“) oder Harp Harmonics („Sometimes I Feel Like Screaming“, „Seventh Heaven“). (Siehe dazu den Artikel Steve Morse)

Datei:AviatorGitarre2.png
Folkgitarre auf Deep Purples Titel „The Aviator“ (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Im Gegensatz zu Blackmore, der sich bei der Begleitung häufig auf Powerchords beschränkte, spielt Morse besonders zu den Strophen abwechslungsreichere Figuren. Der spannungsreiche Gegensatz zur Orgel bleibt dabei, z. B. bei Liveversionen von „Speed King“, bestehen. Morse widersteht der Versuchung und anfänglichen Fan-Erwartung des sklavischen Nachspielens „klassischer“ Blackmore-Solos und interpretiert die Soloparts der alten Band-Titel gänzlich neu. Das hindert ihn jedoch nicht daran, auch prägnante Teile, wie etwa das Solo aus „Highway Star“, zu übernehmen.

Texte

Während Rod Evans’ Texte ganz dem psychedelischen Themenkreis mit der Beschwörung vergangener Zeiten („Past castles white and fair past dreaming chessmen on their boards with a fool’s mate as a snare, …“ aus „Listen, Learn, Read on“[35]), der „Schilderung von Natur und Farbe als romantischem Ausdruck des eigenen Seelenlebens“[36] (April, Blind) und einer „spätjugendlichen Schwermut“[37] verhaftet sind, behandeln Gillans Texte einen breiteren Themenbereich. Er äußerte sich über das Spektrum der Inhalte folgendermaßen:

„Ich schreibe eigentlich über alles, […] über banale Dinge bis hin zur Politik, von Religion bis Revolution, von Bahnreisen bis hin zu Tauchabenteuern, von etwas, was ich im Fernsehen gesehen habe, bis hin zu Leuten, die ich auf der Straße treffe. Über meine Eindrücke, meine Gefühle.“[38]

In der Hardrock-Musik typische Themen zu Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll und Machismo fehlen bei Deep Purple ebenfalls nicht und tauchen in vielen Songs auf, etwa in Strange Kind of Woman, Highway Star oder Hard Lovin’ Man,[39] oder auch in Lay Down, Stay Down, I Need Love oder High Ball Shooter um das Thema Sex:

„Let me know you feel it. You know I really need it. Keep on pushin’ for more. Lay down, stay down“ (aus „Lay Down, Stay Down“)[40]

Daneben spricht die Band aber auch kritische Themen an: Politische und gesellschaftliche Kritik üben Titel wie Strange Ways[41] und der Antikriegssong Under the Gun:

„Stupid bastards and religious freaks. So safe in their castle keeps. They turn away as a mother weeps. Under the gun.“[42]

No No No ruft zum Kampf gegen Machtmissbrauch und Zerstörung der Erde auf[43] und „Mary Long“[44] thematisiert die britische Moralistin Mary Whitehouse,[45] während Pictures of Innocence Kritik an political correctness und Normierungswahn übt.[46]

Ein wichtiges Thema ist dabei die Selbstreflexion und das Eingeständnis eigener Unzulänglichkeiten, wie im zweiten Satz des „Concerto for Group and Orchestra“, im Titel „Pictures of Home“ oder auf „Perfect Strangers“:[47]

„What shall I do, when they stand smiling at me. Look at the floor, and be oh so cool, Oh so cool.“ (aus Concerto for Group and Orchestra)[48] „Here in this prison of my own making. Year after day I have grown. Into a hero, but there’s no worship. Where have they hidden my throne?“ (aus Pictures of Home)[49]

Das wird häufig mit einer kritischen Reflexion des Rock-’n’-Roll-Lebensstils und -Business, wie in Super Trouper, No One Came oder Wasted Sunsets verbunden:

„I felt the truth, I felt the pain in every song. […] I’m just a shadow in a rock and roll sky.“ (aus „Super Trouper“)[50]„I believe that I must tell the truth, and say things as they really are. But if I told the truth and nothing but the truth. Could I ever be a star? Nobody knows who’s real and who’s fakin’. Everyone’s shouting out loud. It’s only the glitter and shine that gets thru.“ (aus No One Came)[51]

Bei vielen Texten verwendet Gillan offenbar eine frei assoziative Herangehensweise, welche zu bilderreichen, manchmal scheinbar sinnentleert wirkenden Zeilen führt. Ein Beispiel hierfür ist der Titel Gypsy’s Kiss, bei welchem Sprachklang und Reim das Primäre zu sein scheinen:

„John San, what you can. La la Janette dance in sand. What’s the mystery, my son? Gypsy Dan, Caravan. Won Tun Wan with your Chinese fan. It’s part of history my son.“ (aus Gypsy’s Kiss)[52]
„Gotta black breast Chinese eyes. Got an English brain that’s gonna make me wise. Got a long story that I wanna tell.“ (aus Bloodsucker)[53]

Die Texte der Coverdale-Ära kreisen, wie in „Burn“ oder „Stormbringer“ (Titel eines Romans des Fantasy-Autors Michael Moorcock), um die später im Metal beliebte Fantasy-beeinflusste Thematik:

„Thunder and lightning. Heading your way. Ride the rainbow. Crack the sky. Stormbringer coming. Time to die“ (aus Stormbringer),[54] leicht variierte Wiederholung und die Stilfiguren der Anapher und Epihora werden, wie im Titel Bloodsucker, ausgiebig und effektvoll eingesetzt.[55]

Bedeutung für die Rockmusik

Deep Purple prägte entscheidend das Musik- und Lebensgefühl der frühen 1970er Jahre. So schrieb die Zeitschrift konkret im Jahr 1980:

„Die Beatles, Stones, Cream, Deep Purple, Roxy Music haben ganz selbstverständlich die deutschen Wohnzimmer infiltriert.“[56]

und die Musikzeitschrift Eclipsed schrieb in Bezug auf die Einleitung des Titels Speed King:

„Blackmore zersplitterte in nur fünfzig Sekunden die gängigen Konventionen der Beat-Ära, und machte die sechziger Jahre der Popmusik zur Historie.“[57]

Die Band zählt neben Black Sabbath und Led Zeppelin zu den ersten und bedeutendsten Bands des Hard Rock und gilt als richtungsweisend für die spätere Entwicklung des Metal.

„Pursuing a heavier rock direction, Purple quickly became one of the most successful and influential bands of early ’70s; joined Black Sabbath and Led Zeppelin in spreading gospel of multi-decibel, piledriver British rock around the world.“[58]

Diese Tatsache macht eine Übersicht über die personellen Beziehungen der Deep-Purple-Musiker und ihrer Nachfolgebands mit anderen namhaften Rock-Bands besonders deutlich.[59]

In den 1970er Jahren wurde noch nicht zwischen Hard Rock und dem erst Ende des Jahrzehnts aufkommenden Heavy Metal unterschieden, so dass die Band manchmal auch fälschlicherweise dem Heavy Metal zugeordnet wird. Aus heutiger Sicht kann sie aber klar als Hard-Rock-Band bzw. Rockband mit Blueseinflüssen kategorisiert werden.

Highway Star, Fireball, Speed King, Hard Lovin’ Man, der schnellere Mittelteil aus Child in Time sowie Burn werden als frühe Speed-Metal-Songs eingestuft. Den Song Bloodsucker zum Beispiel kann man aus heutiger Sicht dem Heavy Metal zuordnen. Viele erfolgreiche Bands und Musiker der 1980er und 1990er Jahre, wie Iron Maiden, Europe, Yngwie Malmsteen, Ronnie James Dio, Metallica, bekunden den wesentlichen Einfluss der Musik der Band für ihre eigene musikalische Entwicklung entweder explizit in Interviews oder indirekt in ihrer Musik. Besonders der Stil Blackmores beeinflusste viele Gitarristen, wie Yngwie Malmsteen, Steve Vai, John Norum oder Joe Satriani, so dass seine Ästhetik und auch Technik von vielen Musikern aufgegriffen wurde und wird.

Gitarrenriff von Hard Lovin’ Man (Audio-Datei / Hörbeispiel Hörbeispiel?/i)

Viele Songs wurden von anderen Bands gecovert. Schon 1973 spielte Thin Lizzy unter dem Namen Funky Junction ein Tributealbum mit den bekanntesten Songs ein. Die Progressive-Metal-Band Dream Theater führte 2006 sogar bei zwei Konzerten das Purple-Livealbum Made in Japan vollständig auf. Auch der Gitarrist Yngwie Malmsteen veröffentlichte bereits einige neue Versionen der Songs. Unter Beteiligung von Musikern wie Vinnie Moore, T. M. Stevens und Joe Lynn Turner entstand ein Album mit Reggae- und Funkversionen bekannter Deep-Purple-Titel.[60] Weitere Coverversionen spielten unter anderem Bruce Dickinson (Iron Maiden), die Puhdys, Van Halen, Sonata Arctica, Dio, J.B.O., Mr. Ed Jumps The Gun, Metalium, Iron Maiden, Black Sabbath, Soulfly, Six Feet Under und Overkill.[61]

Diskografie

Studioalben

Die jeweilige beste Platzierung in den entsprechenden Landes-Charts.

Jahr Album Besetzung US UK DE AT CH
1968 Shades of Deep Purple I 24
1968 The Book of Taliesyn I 54
1969 Deep Purple I 162
1970 Deep Purple in Rock II 143 4 1
1971 Fireball II 32 1 1
1972 Machine Head II 7 1 1 4
1973 Who Do We Think We Are II 15 4 4 2
1974 Burn III 9 3 1 1
1974 Stormbringer III 20 6 10 4
1975 Come Taste the Band IV 43 19 29
1984 Perfect Strangers II 17 5 2 5 1
1987 The House of Blue Light II 34 10 1 11 3
1990 Slaves and Masters V 87 45 23 28 5
1993 The Battle Rages On II 192 21 14 9 7
1996 Purpendicular VII 58 16 16 17
1998 Abandon VII 76 16 25 46
2003 Bananas VIII 85 3 12 13
2005 Rapture of the Deep VIII 43 81 10 20 16
2013 Now What?! VIII 110 19 1 1 2

Livealben (Auszug)

  • 1969 • Mk. II • Concerto for Group and Orchestra (D: 22, UK: 26, USA: 149)
  • 1972 • Mk. II • Made in Japan (D: 1, USA: 6, UK: 16)
  • 1976 • Mk. III • Made in Europe
  • 1977 • Mk. IV • Last Concert in Japan
  • 1980 • Mk. II • Deep Purple in Concert
  • 1982 • Mk. III • Live in London
  • 1988 • Mk. II • Nobody’s Perfect
  • 1988 • Mk. II • Scandinavian Nights (Live 1970 in Stockholm)
  • 1991 • Mk. II • In the Absence of Pink (Knebworth 85)
  • 1994 • Mk. II • Come Hell or High Water
  • 1996 • Mk. VII • Live at the Olympia ’96
  • 1999 • Mk. VII • Total Abandon: Live in Australia
  • 2000 • Mk. VII • Live at the Royal Albert Hall
  • 2001 • Mk. VII • Live at the Rotterdam Ahoy
  • 2001 • Mk. VII • The Soundboard Series
  • 2007 • Mk. II • Live in Stuttgart
  • 2007 • Mk. VIII • Live at Montreux 2006: They All Came Down to Montreux
  • 2011 • Mk. VIII • Live at Montreux 2011
  • 2013 • Mk. II • Perfect Strangers Live (mit DVD)

Weitere Veröffentlichungen der Band finden sich im Artikel Deep Purple/Diskografie.

Literatur

  • Didi Zill, Michael Rudolf: Deep Purple. Fotografien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-406-X.
  • Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9.
  • Chris Charlesworth: Deep Purple – The illustrated biography. Omnibus Press, London/New York 1983, ISBN 0-7119-0174-0.
  • Michael Heatley: The Complete Deep Purple. Reynolds & Hearn Ltd, 2005, ISBN 1-903111-99-4.
  • Dave Thompson: Smoke on the Water: The Deep Purple Story. ECW Press, Kanada, 2004, ISBN 1-55022-618-5.
  • Ian Gillan, David Cohen: The Autobiography of Deep Purple’s Lead Singer. Blake Publishing, 1998, ISBN 1-85782-320-6.
  • Frank Laufenberg: Deep Purple (Facts und Platten). Moewig TB,Rastatt 1991, ISBN 3-8118-3451-7.
  • Ted Allbeury: Deep Purple. Mysterious Press, 1990, ISBN 0-89296-401-4
  • Purple Rainbows: A Definitive Rock History Featuring the Best of Deep Purple, Rainbow, Whitesnake, Graham Bonnett, Dio – Off the Record. Stave House, 1994, ISBN 1-85909-148-2.

Noten

Weblinks

 Commons: Deep Purple – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. In Beat Instrumental im November 1970: „Deep Purple, since their formation from the debris of the Artwoods, Lord Sutch and others have become increasingly recognized as one of the most progressive and forceful of all British hard-rock bands.“
  2. Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert: Lebensformen und Lebensstile. Google Buchsuche:
  3. Norris McWhirter, Ross McWhirter: Guinness Book of World Records. Sterling Publishing 1975, S. 242.
  4. Siehe auch CD-Booklet von Shades Of Deep Purple – The Deep Purple Remastered Collection (2000) mit der Gründungsgeschichte, von Simon Robinson verfasst.
  5. psychosezentrum.de
  6. http://www.allmusic.com/album/mw0000651951
  7. „Each track is well thought and well played but there is no real excitement there. […] Perhaps the best thing about the group is their sense of dynamics and their ability to lead into familiar themes with unfamiliar and beautifully constructed instrumentals. This is demonstrated in ‚River Deep-Mountain High‘ which closes this slightly disappointing album.“ auf deep-purple.net
  8. April is a cruel time / Even though the sun may shine. In: Berliner Zeitung, 3. April 2004. „Der Organist John Lord musste irgendwie seinen sinfonischen Druck loswerden und verschrieb der bis dahin unauffälligen Band eine so genannte Rocksuite, die noch viele und vor allem viel furchtbarere Rocksuiten unbefugter Epigonen nach sich zog. So gesehen ist dieses ‚April‘, mit dem die Mesalliance zwischen Rockinstrumenten und Orchester begann, die Sternstunde des künstlerischen Niedergangs eines kompletten Genres; verhängnisvoll für die primitive Rockmusik aber in seiner Anmaßung auch wundervoller Kitsch.“
  9. Jon Lord: Concerto for Group and Orchestra: Review Babyblaue Prog-Reviews
  10. Jon Lord: „Well, Ritchie is at least a very big friend of classical music. But on stage he knows how to hide this side of his personality. On stage the slogan is always: Whose fire is burning better this evening, his or mine?“ auf thehighwaystar.com
  11. Deep Purple bei Allmusic (englisch)
  12. Chris Charlesworth im Melody Maker am 14. Juli 1973 auf rocksbackpages.com: „Paul Rodgers was asked to join us, but there were just too many things in the way. Apart from just the contractual side of it, he told us he would be letting down too many people that he respects and admires. Ian Paice told me last week, putting an end to the speculation that Rodgers would be Ian Gillan’s replacement in the next version of Deep Purple.“
  13. Ian Paice vergleicht den Stil von Glover und Hughes: „I’m thinking about when Roger (Glover) left and was replaced by Glenn Hughes who was a totally different type of bassist. Yes, well that’s another matter. Glenn was a sort of funk/soul bass player and as a drummer that can leave you a lot less room.“ auf drummerworld.com
  14. „We got Tommy Bolin in on guitar and it was a good band, but Tommy turned out to be a heroin addict. The band shouldn’t have been called Deep Purple, because there was only Jon and I left. We made one good album but it became impossible to play because they wouldn’t go on stage unless someone ‚scored‘ for them. They held us to ransom, so that’s when we stopped.“
  15. Bogus Deep Purple
  16. Deep Purple. Rock-Lexikon, Rowohlt – musicline.de
  17. Kritiken auf songtext.net
  18. „Zudem hatte er [Anm.: Glover] die radikalste Veränderung in der musikalischen Entwicklung der Band" in Aussicht gestellt, um der Gefahr der selbstgewählten musikalischen Isolation zu wehren: ‚Ich vertrat die Auffassung, daß wir, wenn wir uns selbst als progressive Band betrachten, das nicht nur dem Namen nach tun sollten.‘“ Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 347
  19. „In the midst of the tour, [Blackmore] makes it known that he’s not pleased with the performance of Gillan thus far“ blackmoresnight.com
  20. Roger Glover in einem Interview des Magazins Gitarre & Bass von 1994, entnommen aus Roger Glovers offizieller Webseite rogerglover.com
  21. Deep Purple Tour Page
  22. Joe Satriani: Deep Purple Biography.
  23. Deep Purple Keyboarder Jon Lord ist tot. Welt Online, abgerufen am 17. Juli 2012.
  24. deeppurple.com abgerufen am 22.Februar 2013
  25. deeppurple.com abgerufen am 22. Februar 2013
  26. deeppurple.com abgerufen am 22. Februar 2013
  27. deeppurple.com abgerufen am 22. Februar 2013
  28. [1] abgerufen am 8. Mai 2013
  29. Wer waren deine Vorbilder? Blackmore: „Es begann mit Tommy Steele, Hank. B. Marvin, Duane Eddy, Jim Sullivan, Tony Harvey, Django Reinhardt, Les Paul, Chet Atkins, Jummy Bryant, Judd Proeter, Scotty Moore, James Burton…“ auf ritchieblackmore.de
  30. Steven Rosen im Guitar Player 1978: „His foot-stomping power chords in Deep Purple songs like ‚Smoke on the Water‘, ‚Rat Bat Blue‘ and ‚Space Truckin’‘ set a huge precedent for the role of rhythm guitarists in less articulate forms of heavy rock–not to mention that ‚Smoke‘ was the first tune a generation of kids learned to play“.
  31. Blackmore: „Everybody steals. It’s healthy to steal. The thing is to disguise who you’re stealing from. I used to steal a lot from Jimi Hendrix.“ Auf ritchieblackmore.de
  32. Paice: „Now I just keep a nice beat and try to fill in the breaks with incredibly tasty bits like the west coast men. It’s far better.“ thehighwaystar.com
  33. Antwort an Marcello Castellucci vom 18. Juli 2003: „I don’t know how to read or write tabs“.
  34. Antwort an Evi Ivan vom 21. November 2002: „I don’t have a favourite bass player but there are a few I admire; Jaco Pastorious because [he] was so technically and emotionally gifted, Jack Bruce, Paul McCartney, John Entwhistle, George Porter Jnr.“
  35. Text von Listen, Learn, Read on deep-purple.net
  36. Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 191
  37. Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 192
  38. Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 192
  39. „Break my back with hard lovin’. Take my hand and keep movin’. Don’t slow down we’re nearly there now. Oh oh oh oh, can you stand the pain? I’m a hard lovin’ man.“ (aus „Hard Lovin’ Man“) deep-purple.net
  40. deep-purple.net
  41. „Have you seen the headlines, Princess engaged. 3 million out of work. But that’s on the 2nd page.“ (aus „Strange Ways“) Text von Strange Ways auf deep-purple.net
  42. Text von Under the Gun auf deep-purple.net
  43. Text von No No No auf deep-purple.net
  44. Text von Mary Long auf deep-purple.net
  45. Gillan zum Text von Mary Long auf gillan.com
  46. Gillan zu Pictures of Innocence: „Political Correctness will have the effect of enlarging sensitivities to such a point that nothing can be said about anything […] I only insult my friends, my friend, the rest can go to hell! […] whilst the Regulators of the EU are successfully leading us to a state of dehumanisation.“ auf gillan.com
  47. Gillan: „The song refers to uncertainties about ourselves and about the reaction from the public, about our music and our integrity. A recognition that the days of gay abandon had passed and that a new phase was being entered.“ auf gillan.com
  48. Text des zweiten Satzes auf deep-purple.net
  49. Text von Pictures of Home auf deep-purple.net
  50. Text von Super Trouper auf deep-purple.net
  51. Text von No One Came auf deep-purple.net
  52. Text von Gypsy’s Kiss auf deep-purple.net
  53. Text von Bloodsucker auf deep-purple.net
  54. Text von Stormbringer auf deep-purple.net
  55. Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 193
  56. Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 12
  57. Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, S. 13
  58. The New Illustrated Rock Handbook. Salamander Books Ltd., London 1986, ISBN 0-86101-248-8, S. 57 und 58
  59. Deep Purple – Die Wurzeln und Folgezweige
  60. Rezension auf crossover-agm.de
  61. coverinfo.de
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