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documenta

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Das Fridericianum in Kassel während der documenta 13 (2012)
Datei:FC Dokumenta Kassel.jpg
10-Euro-Gedenkmünze zur documenta (Entwurf: František Chochola)

Die documenta ist die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie findet alle fünf Jahre statt (ursprünglich alle vier Jahre) und dauert jeweils 100 Tage; sie wird daher auch als Museum der 100 Tage bezeichnet.[1] Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und ging auf die Initiative von Arnold Bode zurück. Standort der Documenta ist Kassel, wo am 10. Juni 2017 die documenta 14 eröffnet wurde; in Athen, dem zweiten, gleichberechtigten Standort der documenta 14, war die Eröffnung am 8. April.

Beschreibungszitat

„… die documenta hat die Kunstwelt immer wieder erschüttert, ob in armen, nach Kunst dürstenden Nachkriegszeiten, in aufrührerischen Revolte-Jahren, in der unbeschwerten Epoche des ausgehenden 20. Jahrhunderts oder dem von der Globalisierung geprägten Jahrhundertwechsel. Die documenta-Geschichte ist eine Geschichte der Niederlagen, des Zweifels, der Skandale und gleichzeitig der Erneuerung, der Erkenntnis, der künstlerischen Produktivkraft. Immer aber war sie eine Erfolgsgeschichte …“

Michael Glasmeier; Karin Stengel[2]

Wortschöpfung „documenta“

Ortstafel von Kassel

Der Name der Ausstellung ist ein Kunstwort. Die Bezeichnung trägt den Anspruch insbesondere der ersten documenta von 1955 in sich, eine Dokumentation zu sein über die moderne Kunst, die den Deutschen während der Zeit des Nationalsozialismus nicht zugänglich war. Aus dem Umkreis von Arnold Bode wurde kolportiert, bei der Namensfindung habe eine Rolle gespielt, dass das lateinische Wort documentum die Worte docere ‚lehren‘ und mens ‚Geist‘ in sich trage[3] – und damit Ziel und Anspruch der documenta gut wiedergebe.[4]

Die Namensgebung kommt aus dem Umfeld von Arnold Bode; wer der genaue Urheber ist, ist heute nicht mehr genau nachweisbar. Arnold Bode selbst reklamierte die Urheberschaft für das Wort documenta klar für sich: „[19]50 habe ich den Namen erfunden“.[5] Die Wortschöpfung documenta ist eine typische Kreation der 1950er-Jahre. In – damals moderner – Kleinschreibung und mit angehängtem „a“ (Arnold Bode: „machen wir ein ‚a‘ dran, das klang sehr gut …“)[5] erinnert es an andere Wortschöpfungen dieser Zeit, beispielsweise an die Baumesse Constructa (ab 1951) in Hannover.

Für das Kunstwort existiert keine festgelegte Pluralbildung. Sowohl die Mehrzahlbildung „documenten“ als auch Wortkombinationen wie „documenta-Ausstellungen“ sind üblich. Bode selbst und andere Ausstellungsleiter der documenta verwendeten beides (Arnold Bode:[6] „das Museum Fridericianum bietet sich an, zwischen den documenten als Club, …“ oder Manfred Schneckenburger:[7] „Die einzelnen documenten fanden in folgenden Jahren statt“).

Der Name der Ausstellung wird von den Machern bis heute in der Regel klein geschrieben. Oft wird „documenta“ auch abgekürzt als „d“, gefolgt von der jeweiligen Zahl, (beispielsweise „d 12“) bezeichnet. Angelehnt an die Ausstellungsdauer wird die „documenta“ auch „Museum der 100 Tage“ genannt. Unabhängig davon, wer der Urheber des Kunstwortes war, wurde das Ziel der Kreation erreicht. Die Wortschöpfung sollte zeitlos sein. Und inzwischen ist „documenta“ auch ein Quasi-Synonym für „zeitgenössische Kunst“ geworden.

Entwicklung

Wilhelm Lehmbrucks „Kniende“ (1911). Sie stand auf der documenta 1 im Eingangsbereich des Fridericianums.
„Tante Olga“ von Anatol Herzfeld, documenta 6 1977
„Stadtverwaldung“ von Joseph Beuys, Eiche vor dem Museum Fridericianum, documenta 7

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden in Kassel Ausstellungen statt, die Kunst aus aller Welt zeigten, darunter die Jubiläumskunstausstellung (Deutsche Kunst-Ausstellung) 1913 mit dem Schwerpunkt „Jugendstil“. Anerkennung fand die 1929 veranstaltete Vierte Kunstausstellung an der Orangerie mit dem Schwerpunkt „Neue Kunst“. Zu Zeiten des Nationalsozialismus fanden keine bedeutenden Kunstausstellungen mehr statt.

Initiator der ersten documenta war der Kasseler Kunstprofessor und Designer Arnold Bode. Anlässlich der Bundesgartenschau 1955 gelang es ihm, mehr als 130.000 Besucher anzuziehen. Schwerpunkt dieser ersten Ausstellung war weniger die „zeitgenössische Kunst“, also die nach 1945 entstandene, vielmehr wollte Bode den Besuchern vor allem die Arbeiten derjenigen Künstler nahebringen, die während der NS-Zeit unter der Bezeichnung „Entartete Kunst“ in Deutschland verfemt wurden. Daher stand die Abstrakte Kunst, insbesondere die Abstrakte Malerei der 1920er und 1930er Jahre im Mittelpunkt der ersten Ausstellung. Im Rahmen der folgenden Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt zur zeitgenössischen Kunst. Anfangs war die Schau auf Europa beschränkt, doch bald umfasste sie auch Werke von Künstlern aus Amerika, Afrika und Asien.

Die documenta präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Kunst aus dem Blickwinkel des jeweiligen Kurators, der im Kontext der documenta künstlerischer Leiter genannt wird. Ihre Geschichte ist voller Gegensätze und Brüche, in der sich unterschiedliche künstlerische und kuratorische Haltungen, Philosophien und Theorien ebenso widerspiegeln wie politische und gesellschaftliche Zeitströmungen. Die Besucherzahlen der documenta steigen stetig. Die documenta 14 zählte an den beiden Ausstellungsorten Kassel und Athen über 1 Million Besucher. Als weltweit einzige Institution von vergleichbarer Bedeutung gilt die Biennale von Venedig.

Bezeichnung Jahr Leiter Künstler Exponate Besucherzahl
documenta 1955 Arnold Bode, Werner Haftmann 148 670 130.000
II. documenta 1959 Arnold Bode, Werner Haftmann 338 1770 134.000
documenta III 1964 Arnold Bode, Werner Haftmann 361 1450 200.000
4. documenta 1968 24-köpfiger documenta-Rat 151 1000 220.000
documenta 5 1972 Harald Szeemann 218 820 228.621
documenta 6 1977 Manfred Schneckenburger 622 2700 343.410
documenta 7 1982 Rudi Fuchs 182 1000 378.691
documenta 8 1987 Manfred Schneckenburger 405 600 474.417
DOCUMENTA IX 1992 Jan Hoet 189 1000 603.456
documenta X 1997 Catherine David 120 700 628.776
Documenta11 2002 Okwui Enwezor 118 450 650.924
documenta 12 2007 Roger M. Buergel 114 über 500 754.301
dOCUMENTA (13) 2012 Carolyn Christov-Bakargiev 187 904.992
documenta 14 2017 Adam Szymczyk über 160 1500 891.500 Besucher in Kassel

339.000 Besuche in Athen

Ausstellungsorte

Verzerrtes Panorama des Friedrichsplatzes mit Fridericianum (2. Geb. von links) und Documenta-Kassenhäuschen (rechts)

Die documenta nutzt unterschiedliche Ausstellungsorte innerhalb des Stadtgebietes von Kassel. Fester Ort seit 1955 ist das Fridericianum. Seit 1992, der DOCUMENTA IX, kam die neu erbaute documenta-Halle hinzu. Daneben werden – jeweils nach den Vorstellungen des künstlerischen Leiters – auch andere Museen in Kassel für die Dauer der Ausstellung zum Bestandteil der documenta. Hinzu kommen Gebäude, die regulär nicht für Ausstellungszwecke genutzt werden und daher über dem Aspekt der ausgestellten Kunst weitere Einblick gewähren etwa als technische oder infrastrukturelle Anlagen.

Neben den künstlerischen Arbeiten, die innerhalb von Gebäuden präsentiert werden, sind auch Werke unter freiem Himmel fester Bestandteil der documenta. Standort dieser Außenarbeiten ist traditionell der Friedrichsplatz, vor dem Fridericianum, sowie die Karlsaue, eine innerstädtische Parkanlage. Aber auch andere Örtlichkeiten innerhalb der Stadt wurden bereits genutzt.

Außenstellen der dOCUMENTA (13) befanden sich in Kabul und Bamiyan in Afghanistan,[8] Alexandria und Kairo in Ägypten, sowie Banff in Kanada.

Die documenta 14 fand in Kassel (10. Juni bis 17. September 2017) und am gleichberechtigten Standort Athen (8. April bis 16. Juli 2017) statt. An beiden Orten waren Werke der gleichen Künstler zu sehen, allerdings unterschiedliche Arbeiten.[9]

Besucher-Struktur

Besucher am letzten Wochenende der "dOCUMENTA (13)"

Eine Studie, die der Verwaltungsökonom Gerd-Michael Hellstern von der Universität Kassel erstellt hat, liefert basierend auf Befragungen während der Documenta11 (2002) Zahlen zur Besucher-Struktur:[10]

Danach kamen nur 7 Prozent der Besucher unmittelbar aus Kassel, dagegen reisten 27 Prozent aus dem Ausland an. 57 Prozent der Befragten zählten sich zur Gruppe der Stammbesucher. 61 Prozent der Menschen, die die Ausstellung im Jahr 2002 besuchten, wollten 2007 wiederkommen. Die Veranstaltung wird von Jüngeren dominiert: 22,5 Prozent waren zwischen 30 und 39 Jahren alt, die zweitstärkste Gruppe stellten die 20- bis 29-Jährigen mit 21,8 Prozent. Ein Drittel der Befragten waren Akademiker, aber nur 1,2 Prozent Facharbeiter.

Organisation

Organisiert wird die Weltausstellung zeitgenössischer Kunst durch die documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Kassel und dem Land Hessen als Gesellschafter getragen und finanziert und zudem durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt wird. Ehemaliger Geschäftsführer war Bernd Leifeld (seit 1996), der mit Ablauf Juni 2014 in den Ruhestand ging. Der Aufsichtsrat wählte die geschäftsführende Verlegerin des Hatje Cantz Verlags, Annette Kulenkampff als Nachfolgerin. Der jeweilige Oberbürgermeister der Stadt Kassel, derzeit Christian Geselle, ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates.

documenta archiv

Nach einer Idee von Arnold Bode entstand 1961 in Kassel das documenta archiv, bestehend aus einer Spezialbibliothek zur Gegenwartskunst und den vollständigen Akten und Materialien aus dem Umfeld der documenta-Organisation. Das Archiv beherbergt eine Mediensammlung mit Ausstellungs- und Aktionsdokumentationen sowie Künstlerporträts zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

In Kassel verbliebene Außenarbeiten

Rahmenbau“ am Staatstheater
Haus Rucker und Co. 1977
Laserscape Kassel“ Blick vom Karlsberg Kassel
Horst H. Baumann 1977
Man walking to the sky („Himmelsstürmer“) vor dem Kulturbahnhof in Kassel
Jonathan Borofsky 1992
Figurengruppe „Die Fremden“ am Friedrichsplatz
Thomas Schütte 1992
Zeichen der umfassenden Schwierigkeit der Aufgaben für die Zukunft: „Idee di Pietra“
Giuseppe Penone 2010

Zur dauerhaften „Dokumentation“ der jeweils aktuellen Kunst verblieben wenige der ausgestellten Werke als Ankäufe in Kasseler Museen. Einige Außenarbeiten finden sich heute im Stadtbild, wobei das Projekt 7000 Eichen von Joseph Beuys mit dem provokativen Untertitel „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ wohl die wichtigste sein dürfte. Anlässlich der documenta 6, im Jahr 1977, entstand die begehbare Stahlskulptur Rahmenbau des österreichischen Künstlerkollektivs Haus-Rucker-Co. Durch den Künstler Horst H. Baumann wurde die weltweit erste Laserinstallation im öffentlichen Raum, zwischen Zwehrenturm, Herkules, Orangerie und Karlsaue, eingerichtet. Später wurde sie als Laserscape Kassel reaktiviert und ist in modifizierter Form bis heute in Betrieb. Das aus Polyester gefertigte und an ein gefaltetes Papierboot erinnernde Traumschiff Tante Olga von Anatol Herzfeld fand einen Platz auf dem Gelände der Heinrich-Schütz-Schule. Walter De Maria bohrte auf dem Friedrichsplatz den Vertikalen Erdkilometer und füllte das Loch mit massiven Messingstäben von 5 cm Durchmesser, die, zu einem Kilometer ineinandergesteckt, dauerhaft in die Erde eingelassen wurden; von oben sieht man auf dem Friedrichsplatz nur eine Platte und in deren Mitte den runden Querschnitt des Stabes.

Zur documenta 7, 1982, verankerte Claes Oldenburg eine überdimensionale Spitzhacke am Ufer der Fulda. Der zur documenta 9, im Jahr 1992, installierte Man walking to the sky (eingedeutscht heute Himmelsstürmer genannt) von Jonathan Borofsky befindet sich inzwischen auf dem Vorplatz des Kasseler Hauptbahnhofs (nicht des ICE-Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe). Ebenfalls in Kassel blieb ein Teil von Thomas Schüttes Figurengruppe „Fremde“, die auf dem Altan des ehemaligen Roten Palais am Friedrichsplatz installiert ist. Der andere Teil dieser Skulpturen steht auf dem Dach der Musik- und Kongresshalle in Lübeck.

Die Skulptur von Jimmie Durham This Stone is from the mountain – This stone is from the Red Palace zur documenta IX, 1992, die sich auf dem zweiten Absatz der Gustav-Mahler-Treppe befand, ist im Sommer 2011 entfernt worden. Während der Documenta (13) sind beide Steine erneut Bestandteil der Kunstausstellung (Kunstwerk 54 – Breite: N 51° 18.009', Länge: E 9° 29.909')

Die Stahlkonstruktionen (Spitzhacke, Rahmenbau und Himmelsstürmer) wurden in enger Rücksprache mit den Künstlern vom Kasseler Unternehmen „Stahlbau Lamparter“ gefertigt.

Die 1992 vom Landschaftsplaner Gustav Lange im Rahmen einer umstrittenen Umgestaltung des zentralen Kasseler Königsplatzes errichtete Treppe ins Nichts war entgegen weit verbreiteter Ansichten keine originäre documenta-Arbeit. Sie wurde nur auf Drängen und verbunden mit finanziellen Zusicherungen der Stadt vom damaligen Leiter Jan Hoet als Teil der documenta eingeordnet. Das umstrittene Kunstwerk wurde im Jahr 2000 in einer nicht legalen Aktion, eingeleitet von Kassels damaligem Oberbürgermeister Georg Lewandowski, abgerissen.

Seit 2010 befinden sich Giuseppe Penones Idee di Pietra (Ansichten eines Steins) in der Karlsaue nahe der Orangerie.

Nicht wenige dieser Kunstwerke stießen in der Kasseler Bevölkerung zunächst auf Skepsis oder Ablehnung und mussten gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt werden, wie etwa der Vertikale Erdkilometer oder die sich mittlerweile großer Wertschätzung erfreuenden 7000 Eichen. Stadtverwaldung anstatt Stadtverwaltung von Beuys.[11] Letztere waren zum Zeitpunkt ihrer Installation zwischen 1982 und 1987 ein Aufruf gegen die kritische und diskussionsereifernde Ohnmächtigkeit der Versteinerung von Menschen und Städten.

Ein etwas außerhalb liegendes Kunstwerk ist die Künstler-Nekropole, die sich am Blauen See im Habichtswald befindet. Sie ist ein Friedhof, auf dem Künstler ihren eigens entworfenen Grabstein schon zu Lebzeiten aufstellen können. Man erreicht die Nekropole auf einem ca. halbstündigen Spaziergang durch den Wald.

Das von Janet Cardiff und George Bures Miller geschaffene Kunstwerk „Alter Bahnhof Video Walk“[12], das auf der documenta(13) 2012 im Kulturbahnhof ausgestellt wurde, wurde von der Stadt angekauft und steht weiterhin zur Ausleihe durch das Stadtmuseum zur Verfügung. Dabei lädt ein kleiner tragbarer Mediaplayer mit Bildschirm und Kopfhörer zu einem Spaziergang durch den alten Kasseler Bahnhof ein, auf dem sich die Geschichte Kassels mit künstlerischer Fiktion vermischt.

Der Obelisk
Der Obelisk ("Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt") Olu Oguibe 2017

Zur documenta 14 stellte der Künstler Olu Oguibe einen Obelisken auf dem Kasseler Königsplatz auf. Das 16 Meter hohe Kunstwerk trägt die Inschrift "Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt" in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Türkisch. »Die Themen Flüchtlingskrise, Hilfsbereitschaft und Humanismus finden sich in diesem Kunstwerk wieder.« [Susanne Völker, Kulturdezernentin von Kassel, 2018[13]] Für das Kunstwerk wurde Oguibe mit dem Arnold-Bode-Preis ausgezeichnet.

Literatur und Quellen

  • Harald Kimpel: documenta, Mythos und Wirklichkeit. Köln 1997, ISBN 3-7701-4182-2.
  • Harald Kimpel: documenta. Die Überschau. Fünf Jahrzehnte Weltkunstausstellung in Stichwörtern. Köln 2002, ISBN 3-8321-5948-7.
  • Dirk Schwarze: Meilensteine: 50 Jahre documenta. Kunstwerke und Künstler (HNA Edition). Bostelmann & Siebenhaar Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-936962-23-5. (unter verändertem Titel: Meilensteine: Die documenta 1 bis 12 – Kunstwerke und Künstler. 2., erweiterte Auflage. Bostelmann & Siebenhaar Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-936962-55-0)
  • Dirk Schwarze: Die Expansion der documenta-Kritik. Eine Ausstellung im Spiegel der Presse. Band 16 der Schriftenreihe zur Kunstkritik. (Hrsg.): Walter Vitt, Verlag Steinmeier, Nördlingen 2006, ISBN 3-939777-05-6.
  • Michael Glasmeier, Karin Stengel (Hrsg.): 50 Jahre/Years documenta 1955–2005. 2 Bände: Diskrete Energien/archive in motion. Steidl Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-86521-146-1.
  • Kulturamt der Stadt Kassel/documenta Archiv (Hrsg.): CIS GmbH (Prod.); CD: Documenta 1–9 – Ein Focus auf vier Jahrzehnte Ausstellungsgeschichte/Profiling four decades of exhibition history – 1955–1992. CIS GmbH (Prod.), Würzburg 1997, ISBN 3-89322-934-5.
  • Ulrike Wollenhaupt-Schmidt: documenta 1955. Eine Ausstellung im Spannungsfeld der Auseinandersetzungen um die Kunst der Avantgarde 1945–1960. Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1994, ISBN 3-631-47242-0.
  • Marianne Heinz (Hrsg.): Arnold Bode (1900–1977) – Leben und Werk. Wolfratshausen 2000, ISBN 3-932353-48-X.
  • Lothar Orzechowski, Stadtsparkasse Kassel (Hrsg.): Arnold Bode documenta Kassel – Essays. Kassel 1986, ISBN 3-925272-10-0.
  • Alfred Nemeczek: Der Kasseler Weltmoment – 50 Jahre documenta: 1955 wurde die hessische Residenz erstmals einen Sommer lang zur Kunsthauptstadt Europas. In: Die Zeit. Nr. 28 vom 7. Juli 2005
  • Barbara Orth: Die Welt ist neu: Begegnungen mit der documenta 1–4. Verlag M. Faste, Kassel 2007.
  • Harald Kimpel (Hrsg.): documenta emotional. Erinnerungen an die Weltkunstausstellungen. Jonas Verlag, Marburg 2011, ISBN 978-3-89445-462-3.
  • Christian Saehrendt: Kassel. Ist das Kunst oder kann das weg? Documenta-Geschichten, Mythen und Märchen. DuMont, Köln 2012, ISBN 978-3-8321-9344-7.
  • Harald Kimpel (Hrsg.): Utopie documenta: Unverwirklichte Projekte aus der Geschichte der Weltkunstausstellung, Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2015, ISBN 978-3-9030-0436-8.

Weblinks

 Commons: Documenta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arnold Bode prägt diesen Begriff erstmals im Vorwort zum Band 1 des Kataloges: documenta III. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: Malerei und Skulptur; Band 2: Handzeichnungen; Band 3: Industrial Design, Graphik; Kassel/Köln 1964; S. XIX
  2. Michael Glasmeier, Karin Stengel: documenta Archäologie. In: 50 Jahre/Years documenta 1955–2005. 2 Bände: Diskrete Energien/archive in motion, Kassel 2005, ISBN 3-86521-146-1, S. 9.
  3. – welch letzteres jedoch nicht stimmt – Es handelt sich bei -mentum um die lateinische to-Erweiterung eines indogermanischen substantivbildenden Deverbativsuffixes, das vor allem nomina rei actae generiert. Manu Leumann: Lateinische Laut- und Formenlehre. (= HbdA II.2.1). München 1977, § 326.
  4. Harald Kimpel: documenta, Mythos und Wirklichkeit. Köln 1997, ISBN 3-7701-4182-2.
  5. 5,0 5,1 „Ich musste aus Kassel etwas machen, um nicht unterzugehen.“, Interview mit Arnold Bode in: Horst Wackerbarth (Hrsg.)/Stadtzeitung und Verlag Kassel; Kunst und Medien – Materialien zur documenta 6. Kassel 1977, ISBN 3-921768-00-4.
  6. Arnold Bode: „… ein Grußwort 1976“. In: Ausstellungskatalog zur documenta 5: documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute. Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste); Kassel 1972.
  7. Manfred Schneckenburger (Hrsg.): documenta – Idee und Institution: Tendenzen, Konzepte, Materialien. München 1983, ISBN 3-7654-1902-8.
  8. Krieg, Kunst, Kabul. documenta in Afghanistan. In: Monopol. 2012-07-01 ISSN 1614-5445 (Online (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive)).
  9. Niklas Maak: In Athen den Süden suchen. Streit um die Documenta 14. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2014-10-09 (Online).
  10. Zahlen nach Peter Ketteritzsch: Kunstfans kommen wieder. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. Kassel, 18. Mai 2007. (online auf: www.hna.de)
  11. Joseph-Beuys-Straße in Kassel eingeweiht. (Memento vom 9. August 2012 im Internet Archive) stadt-kassel.de, abgerufen am 16. März 2012.
  12. Alter Bahnhof Video Walk“, Video auf YouTube, abgerufen am 24. September 2015.
  13. Kulturdezernentin wirbt für Verbleib des documenta-Obelisken in Kassel. Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 15. Februar 2018
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