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Dominikanerinnen
Die Dominikanerinnen, Ordenskürzel OP, lateinisch Ordo Praedicatorum (wie die Dominikaner, der männliche Zweig) sind eine Ordensgemeinschaft in der römisch-katholischen Kirche, die mit einer Gründung des hl. Dominikus im Jahre 1205 begann. Als erster Orden werden die Dominikaner bezeichnet, als zweiter Orden die klausurierten Nonnen und als dritter Orden die Gemeinschaften der Dominikanerinnen, die tätige Ordensinstitut#Unterscheidung zwischen Orden und Kongregation bildeten.
Geschichte
Noch bevor der Orden der Dominikaner anerkannt worden war, gründete der hl. Dominikus 1205 ein Frauenkloster in Prouille in Südfrankreich. Die Aufgabe der Nonnen war es, die jungen Mädchen der Gegend im Glauben zu erziehen. Bald mussten sie aus finanziellen Gründen auf den Unterricht verzichten und wurden zu einer rein kontemplativen Gemeinschaft. Dominikanerinnen tragen meist einen weißen Habit mit weißem Skapulier, die Schwestern mit feierlicher Profess einen schwarzen Schleier.
In Deutschland gab es 1277 schon 40 Klöster der Dominikanerinnen. Mehrere Konvente in Süddeutschland und der Schweiz, insbesondere die Klöster Engelthal, Töss und Oetenbach, wurden um diese Zeit zu Blütestätten der Mystik, die dann in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts auch zu einer regen literarischen Tätigkeit führte: In „Offenbarungen“ wie denen der Christine Ebner oder der Elsbeth von Oye sowie in den sogenannten Schwesternbüchern fand dies seinen Ausdruck. Die Nonnen standen hierbei in engem Diskurs mit Dominikanern wie Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse. In der Klosterreform des 15. Jahrhunderts waren Klöster wie Schönensteinbach und das Katharinenkloster Nürnberg von großer Bedeutung, nicht zuletzt durch Aufbau und Pflege reichhaltiger Bibliotheken.
Nachdem schon in der Reformation des 16. Jahrhunderts viele Klöster ihr Ende gefunden hatten, wurden dann schließlich im 18. und 19. Jahrhundert weitere säkularisiert oder mussten karitative Aufgaben übernehmen. Sie schlossen sich dann häufig dem dritten Orden an.
Klöster
Dem zweiten Orden gehören in aller Welt etwa 3000 Schwestern an, den dominikanischen Kongregationen über 30.000.[1] Viele Klöster schlossen im Laufe der Geschichte wahlweise dem zweiten oder dritten Orden an.
Klöster des zweiten Ordens
- Dominikanerinnenkloster Heilig Grab in Bamberg
- Kloster Zum gekreuzigten Erlöser, Rieste-Lage bei Osnabrück
- Kloster St. Maria in Niederviehbach
- Dominikanerinnenkloster Regensburg
- Dominikanerinnenkloster Feldkirch
Klöster des dritten Ordens
- Dominikanerinnenkloster zur hl. Katharina von Alexandrien in Konstanz
- Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Augsburg
- Dominikanerinnenkloster St. Ursula in Augsburg
- Dominikanerinnenkloster Fremdingen
- Dominikanerinnenkloster St. Ursula in Donauwörth
- Dominikanerinnenkloster zur hl. Dreifaltigkeit in Landsberg am Lech
- Dominikanerinnenkloster St. Joseph in Diessen am Ammersee
- Dominikanerinnenkloster Maria Königin der Engel in Bad Wörishofen
- Dominikanerinnenkloster zur hl. Rosenkranzkönigin in Wettenhausen
- Dominikanerinnenkloster St. Katharina von Siena in Düsseldorf-Angermund [2]
- Dominikanerinnenkonvent in Wien-Hietzing
Ehemalige Klöster
- Kloster Adelhausen in Freiburg im Breisgau
- Kloster Cronschwitz im Vogtland
- Kloster Engelthal im Nürnberger Land
- Kloster Gotteszell bei Schwäbisch Gmünd
- Kloster St. Katharinental bei Diessenhofen im Kanton Thurgau
- Kloster Kirchberg bei Sulz am Neckar
- Dominikanerinnenkloster Lauffen in Lauffen am Neckar
- Katharinenkloster Nürnberg in Nürnberg
- Kloster Oetenbach in Zürich
- Kloster Schönensteinbach bei Wittenheim im Elsass
- Kloster Unterlinden in Colmar im Elsass
- Kloster Weil in Esslingen am Neckar
- Kloster auf dem Adlersberg in Pettendorf-Adlersberg bei Regensburg
- Kloster bei St. Peter an der Sperr in Wiener Neustadt
- Dominikanerinnenkloster Windhaag (Mühlviertel/Oberösterreich)
- Kloster Töss in Winterthur
- Kloster und Kirche Agnethe in Gaunø (Dänemark)
Kongregationen des dritten Ordens
- Kongregation der Dominikanerinnen zu St. Magdalena in Speyer
- Arme Schulschwestern vom hl. Dominikus Institut St. Dominikus in Speyer
- Kongregation der Dominikanerinnen von Neusatzeck in Bühl / Baden
- Kongregation der Schwestern der hl. Katharina von Siena im Orden des hl. Dominikus im Kloster Arenberg in Koblenz-Arenberg
- Kongregation der Ilanzer Dominikanerinnen
- Dominikanerinnen von Bethanien
- Weltinstitut vom heiligen Dominikus (ein Säkularinstitut)
Missionsdominikanerinnen
- Missionsdominikanerinnen von der hl. Katharina von Siena in Neustadt/Main
- Kongregation der Dominikanerinnen der hl. Katharina von Siena in Schlehdorf am Kochelsee
- Missionsdominikanerinnen vom hl. Herzen Jesu in Strahlfeld (Oberpfalz)
- Kongregation der Königin des hl. Rosenkranzes in Altenhohenau am Inn
- Ilanzer Dominikanerinnen
- Dominican Nuns of the Perpetual Rosary
- Dominican Sisters of Adrian
- Dominican Sisters of Blauvelt
- Dominican Sisters of Cabra
- Dominican Sisters of Caldwell
- Dominican Sisters of Eastern Australia and the Solomon Islands
- Dominican Sisters of Hawthorne
- Dominican Sisters of Hope
- Dominican Sisters of Houston
- Dominican Sisters of Mission San Jose
- Dominican Sisters of St. Catherine de' Ricci
- Dominican Sisters of Saint Cecilia
- Dominican Sisters Congregation of St. Mary, New Orleans
- Dominican Sisters of Mary, Mother of the Eucharist
- Dominican Sisters of Sparkill
- Dominican Sisters of the Presentation
- Oakford Dominican Sisters
- Racine Dominicans
- Sisters of Saint Dominic of Amityville, New York
- Sisters of St. Dominic of the Most Holy Name
- Vietnamese Dominican Sisters
Weblinks
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dominikanerinnen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |