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Eis am Stiel (Film)

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Dieser Artikel behandelt den ersten Teil der achtteiligen Filmreihe. Für weitere Informationen für gesamten Reihe siehe Eis am Stiel.
Filmdaten
Deutscher TitelEis am Stiel
Originaltitelאסקימו לימון, Eskimo Limon
ProduktionslandIsrael
OriginalspracheHebräisch
Erscheinungsjahr1977
Länge92 Minuten
AltersfreigabeFSK 16
Stab
RegieBoaz Davidson
DrehbuchBoaz Davidson,
Eli Tavor
ProduktionYoram Globus,
Menahem Golan
MusikDel Shannon
KameraAdam Greenberg
SchnittAlain Jakubowicz
Besetzung

Eis am Stiel (hebräisch אסקימו לימון, Eskimo Limon) ist ein israelischer Spielfilm aus dem Jahr 1977. Es handelt sich um eine dosierte Mischung aus Coming-of-Age-Film und Komödie, bei der jedoch der Humor überwiegt. Für weitere Filme dieser Art wurde später der Begriff Teenager-Klamotte geprägt. Auf Grund des großen Erfolges wurden eine Reihe von Fortsetzungen gedreht, die ebenfalls den Titel Eis am Stiel, mit einem jeweils anderen Untertitel, tragen (siehe Eis am Stiel).

Handlung

Die drei Freunde Benny, Johnny und Momo wachsen im Tel Aviv Ende der Fünfziger Jahre auf. Ihre größte Leidenschaft sind Mädchen, Partys und die Jagd nach sexuellen Erlebnissen.

Benny ist chronisch in Geldnöten, aber zu seinem Glück leiht ihm sein übergewichtiger Kumpel Johnny regelmäßig etwas. Außerdem arbeitet Benny nebenbei als Eisverkäufer. Bei einer Auslieferung lernt er die nymphomanische Stella kennen, die ihn zu verführen versucht. Benny geht zunächst nicht auf ihre Angebote ein, erzählt aber sofort Johnny und Momo von diesem Erlebnis. Die drei Freunde besuchen Stella noch am selben Tag und Benny hat ihnen nicht zu viel versprochen. Überraschend klingelt plötzlich Stellas Freund Jimmy, ein kräftiger Seemann, und ertappt die Protagonisten auf frischer Tat. Die Freunde fliehen daraufhin, teilweise halb nackt, aus der Wohnung.

Wenig später landen die drei Jungs bei einer Prostituierten, von der sie sich Filzläuse einfangen. Nachdem die Behandlung mit Insektenbekämpfungsmittel nicht wirkt, überwinden sie sich zum Besuch einer Apotheke. Es kommt zu einer verlegenen Szene, da sich keiner so richtig traut, das Problem auszusprechen. Schließlich versteht der Apotheker aber, um welche Beschwerden es sich handelt, und verkauft den Jungs das Mittel, das ihre Leiden beendet.

Kern der Story ist allerdings die Liebe von Benny zu Nili. Um Bekanntschaft mit ihr zu schließen, lässt er heimlich die Luft aus ihrem Fahrradventil heraus und bietet ihr anschließend eine Mitfahrt auf seinem Fahrrad an. Nili ist aber an Bennys bestem Kumpel und Frauenschwarm Momo interessiert. Nachdem Momo sie schwängert und mit ihr Schluss macht, kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den bis dahin besten Freunden. Benny kümmert sich daraufhin um die verzweifelte Nili und organisiert und bezahlt eine Abtreibung. Während die übrigen Jugendlichen im Ferienlager sind, wohnen Nili und Benny noch eine Zeit in einem Haus von Bennys verreistem Onkel. Benny gesteht Nili seine Liebe und es scheint, als hätte er ihr Herz erobert. In der Schlussszene findet er jedoch Nili in Momos Armen auf. Der Film endet mit einem maßlos enttäuschten Benny.

Hintergrund

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Der Film, der ab Teil 3 (Liebeleien) in Koproduktion mit Westdeutschland entstand, war in den 1970ern ein mutiger Schritt. Heute sind solche Filme gang und gäbe, doch damals wurde Sex unter Jugendlichen noch weitgehend tabuisiert. Der israelische Regisseur Boaz Davidson wagte es, sich diesem Thema weitgehend behutsam zu nähern.

Kritiken

Das Lexikon "Filme im Fernsehen" lobte den Film als „(…) laut, frech, entwaffnend offen; ‚American Graffiti‘ israelisch.“ und gab ihm mit 2½ Sternen eine überdurchschnittliche Wertung.[1]

Das Filmlexikon Zweitausendeins hingegen kritisierte: „Erst gegen Ende ist bei diesem Versuch, das Thema der pubertären Sexualität mit den Mitteln grobschlächtiger Unterhaltung in den Griff zu bekommen, eine gewisse Behutsamkeit zu spüren.“[2]

Auszeichnung

Der Film erhielt 1979 eine Golden Globe-Nominierung in der Kategorie Bester Ausländischer Film. Der Film nahm außerdem am Wettbewerb der Berlinale 1978 teil.

Fortsetzungen

In den folgenden Jahren entstanden diese Fortsetzungen:

  • Eis am Stiel II – Feste Freundin (1979)
  • Eis am Stiel III – Liebeleien (1981)
  • Eis am Stiel IV – Hasenjagd (1982)
  • Eis am Stiel V – Die große Liebe (1984)
  • Eis am Stiel VI – Ferienliebe (1985)
  • Eis am Stiel VII – Verliebte Jungs (1987)
  • Eis am Stiel VIII – Summertimes Blues (1988)

Ableger von Teil IV:

  • Hasenjagd II (1983) (Militär-Klamotte)

Neuverfilmung mit anderen Hauptdarstellern:

  • Eis am Stiel 2001 – die neue Generation (2001)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“(Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 188
  2. "Eis am Stiel" im Filmlexikon Zweitausendeins (abgerufen 31. Juli 2010)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eis am Stiel (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.