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Erzbistum Mailand

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Erzbistum Mailand
Karte Erzbistum Mailand
Basisdaten
Staat Italien
Kirchenregion Lombardei
Diözesanbischof Mario Delpini
Weihbischof Erminio De Scalzi
Luigi Stucchi
Franco Agnesi
Paolo Martinelli OFMCap
Emeritierter Diözesanbischof Angelo Kardinal Scola
Emeritierter Weihbischof Angelo Mascheroni
Marco Ferrari
Fläche 4.208 km²
Pfarreien 1.108 (2016 / AP 2017)
Einwohner 5.512.245 (2016 / AP 2017)
Katholiken 5.032.130 (2016 / AP 2017)
Anteil 91,3 %
Diözesanpriester 1.861 (2016 / AP 2017)
Ordenspriester 787 (2016 / AP 2017)
Ständige Diakone 149 (2016 / AP 2017)
Katholiken je Priester 1.900
Ordensbrüder 1.043 (2016 / AP 2017)
Ordensschwestern 4.924 (2016 / AP 2017)
Ritus Ambrosianischer Ritus,
Römischer Ritus
Liturgiesprache Italienisch und Latein
Kathedrale Mailänder Dom
Website www.chiesadimilano.it
Suffraganbistümer Bistum Bergamo
Bistum Brescia
Bistum Como
Bistum Crema
Bistum Cremona
Bistum Lodi
Bistum Mantua
Bistum Pavia
Bistum Vigevano
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz

Das Erzbistum Mailand (lateinisch Archidioecesis Mediolanensis, italienisch Arcidiocesi di Milano) ist eine Metropolitan-Diözese der römisch-katholischen Kirche in Italien. Als Kathedrale dient der Mailänder Dom. Das Bistum wurde im 4. Jahrhundert zum Erzbistum erhoben. Patron des Bistums ist der heilige Ambrosius von Mailand. Neben dem Römischen Ritus wird im größten Teil des Erzbistums Mailand auch der Ambrosianische Ritus verwendet.

Geschichte

Der Legende nach gründete der Apostel Barnabas im Jahr 52 n. Chr. das Bistum Mailand. Die Erhebung zum Erzbistum erfolgte im 4. Jahrhundert. Der bedeutendste Bischof der Spätantike war der heutige Bistumspatron Ambrosius von Mailand, der als einer der vier westlichen Kirchenlehrer gilt. Der Ambrosianische Ritus, dessen Entwicklung dem im 4. Jahrhundert lebenden Bischof frühestens seit der Mitte des 8. Jahrhunderts zugesprochen wird, wird bis heute in Mailand angewendet. Die Erhebung Mailands zum Erzbistum entsprach sowohl der damaligen politischen Stellung Mailands als kaiserliche Residenzstadt wie auch der innerkirchlichen Bedeutung Mailands.

Das Territorium des Erzbistums unterlag seit seiner Gründung großen Schwankungen. Ursprünglich umfasste es praktisch die gesamte Lombardei und Churrätien. Zwischen 603 und 606 trennte sich das Bistum Como wegen Streitigkeiten um den Ritus von Mailand. Nach der Teilung des Frankenreiches kam das Bistum Chur 843 an das Erzbistum Mainz. Die Bistümer Pavia und Turin erlangten um 700 bzw. 1471 die Exemtion. Bis 1870 unterstanden dem Erzbistum Mailand im heutigen Kanton Tessin die sogenannten Ambrosianischen Täler Leventina, Blenio und Riviera sowie die Gemeinden Moleno, Preonzo und Gnosca. Die komplizierte Grenzziehung der kirchlichen Zuständigkeitsbereiche im Tessin zwischen Mailand und dem Bistum Como war das Resultat einer frühmittelalterlichen Schenkung.

Historisch umfasste der Metropolitanverband des Erzbistums Mailand folgende Bistümer:

Im 19. Jahrhundert wurden die Struktur und der Umfang der Diözese stark verändert.

Erzbischöfe

Bedeutende Erzbischöfe von Mailand im Mittelalter und der Neuzeit waren: Umberto Crivelli, der 1185 als Urban III. zum Papst gewählt wurde; Ottone Visconti (1207–1295), Begründer der Machtstellung der späteren Herzogsfamilie der Visconti; Pietro Philargi, 1409 als Gegenpapst Alexander V.; Karl Borromäus, Führer der Gegenreformation in Norditalien und der Schweiz; Achille Ratti, 1922–1939 als Papst Pius XI.; Giovanni Battista Montini 1963–1978 als Papst Paul VI.; Carlo Maria Martini, Bibelwissenschaftler und progressiver kirchlicher Vordenker im ausgehenden 20. Jahrhundert. 42 Bischöfe von Mailand wurden bisher heiliggesprochen, zuletzt 1610 Karl Borromäus.


Weblinks

 Commons: Erzbistum Mailand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Mailänder Dom Santa Maria Nascente
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erzbistum Mailand aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.