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Eyal Haddad

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Eyal Haddad
Mohamed Baha Dridi
Mohamed Baha Dridi

Weil er Jude war: Der 34-jährige Eyal Haddad wurde (2022) von seinem muslimischen Nachbarn in Frankreich brutal ermordet.

Antisemitischer Mord: Ein jüdischer Mann aus Tunesien mit Familie in Israel (ursprünglich stammte er von Djerba und besass neben der tunesischen auch die israelische Staatsbürgerschaft) wurde am 20. August 2022 in der französischen Kleinstadt Longperrier von seinem Mitbewohner ermordet. Die zum Teil verbrannte Leiche des Opfers, des 34-jährigen Eyal Haddad, wurde in einem Waldstück in der Gegend, wo er lebte, gefunden, wie zahlreiche französische Medien berichteten.

Der Mord wurde entdeckt, als Haddads Familie in Be'er Sheva sich Sorgen zu machen begann, nachdem sie zwei Tage lang nichts von ihm gehört hatte. Die Familie rief Haddads Mitbewohner Mohamed Baha Dridi an, der des Mordes verdächtigt wurde und sich später der Polizei stellte und ihr sodann mitteilte, was er getan hatte und wo die Leiche zu finden war.

Nach Angaben des BNVCA (Bureau national de vigilance contre l’antisémitisme) sagte der Mörder Mohamed Baha Dridi (24) gegenüber den Ermittlern aus, dass er Eyal Haddad mit einer Axt ermordet habe. Zunächst behauptete er, das Opfer habe ihm 100 Euro geschuldet, gab aber später zu, dass er ihn ermordet habe, lediglich weil er Jude sei.

Nachdem er Haddad mit einer Axt bestialisch erschlagen hatte, machte er das Gesicht des Opfers durch Verbrennen unkenntlich, versuchte erfolglos, die ganze Leiche zu verbrennen, und begann dann, den Leichnam zu vergraben, berichtete das BNVCA. Die Organisation forderte, dass der Fall als antisemitischer Mord untersucht werde, wozu Polizei und Staatsanwaltschaft trotz offensichtlichster Umstände aber nicht bereit waren. (Hatte der Mörder doch letztendlich zugegeben, das Opfer, nur weil es jüdisch war, umgebracht zu haben, und es waren auch mehrere antisemitische und israelfeindliche Postings in sozialen Medien bekannt geworden.)

Anlässlich des Mordes richtete sich der tunesische Oberrabbiner Chaim Bitan, der auch in Vertretung für die Konferenz europäischer Rabbiner sprach, höchstpersönlich an die französische Regierung: "Wir sind tief erschüttert vom Mord an einem aus unserer Stadt Djerba stammenden Sohn zu hören. Eyal Haddad wurde kaltblütig von einem Monster in Frankreich umgebracht. Wir bitten die französische Regierung darum, den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen, die Untersuchung des Falls für alle transparent zu gestalten und Anklage wegen Mordes zu erheben, um Nachahmungstaten im Keim zu ersticken."

Die sterblichen Überreste von Eyal Haddad wurden im Beisein seiner Verwandten und Freunde in Israel beigesetzt.

Französische Behörden stehen schon lange im Verdacht, antisemitische Hassverbrechen, die von Muslimen ausgehen, aus politischen Gründen systematisch zu verschleiern.

Siehe auch

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