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Felix Wach

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Felix Gustav Adolf Wach (geb. 19. April 1871 in Rostock; gest. 21. August 1943 in Dresden) war ein deutscher Jurist und sächsischer Verwaltungsbeamter.

Leben

Felix Wach war der Sohn des Rechtswissenschaftlers Adolf Wach und Enkel des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Er heiratete 1897 seine Verwandte Katharina von Mendelssohn-Bartholdy (1876–1956), eine Tochter des Bankiers Ernst von Mendelssohn-Bartholdy, die von 1912 bis 1939 Besitzerin der Villa Wach war.[1] Aus der Ehe gingen drei gemeinsamen Kinder hervor, die Söhne Joachim und Hugo Wach (1899–1970) und die Tochter Susanne Heigl (1902–1998), die 1944 zusammen mit ihrer Mutter im KZ Theresienstadt inhaftiert wurde, aus dem sie durch Freikauf durch Schweizer Verwandte in die Schweiz emigrieren konnten.[2][3][4]

Wach studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1896 in Leipzig mit einer Schrift über den Zwangsvergleich. Er absolvierte das zweijährige Referendariat an den Amts- und Landgerichten Rochlitz und Chemnitz, trat danach in sächsische Staatsdienste und übersiedelte 1899 mit seiner Familie nach Dresden.[5] Von 1902 bis 1904 war er Legationssekretär beim Oberverwaltungsgericht.[6] Wach wurde Legationsrat im Außenministerium, Amtshauptmann in der Amtshauptmannschaft Oschatz und Präsident des Landespreisamtes.

Nach dem Tod seines Vaters Adolf Wachs im Jahre 1926 betreute Felix Wach bis zu seinem Tod 1943 ein Teil des Nachlasses von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Sammlung gehört seit 1969 zum Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, ein Teil ist seit 1997 im Mendelssohn-Haus ausgestellt.[7]

Schriften

  • Der Zwangsvergleich. Eine civilprozessuale Abhandlung. Veit & Comp, Leipzig 1896 (Ausgewählte Doktordissertationen der Leipziger Juristenfakultät). Zugl. Leipzig, Univ., Jur. Diss., 1896.
  • Kgl. Sächs. Gesetz, die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbind. stehenden Gesetzen u. Verordnungen. Handausgabe. Roßberg, Leipzig 1905.

Auszeichnungen

Wach erhielt folgende Auszeichnungen:[8]

Literatur

  • Stephan Wendehorst: Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig. Band 4 der Leipziger Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur, 2006, ISBN 9783865831064, S. 288-289, online.

Einzelnachweise

  1. [1] PDF-Datei, S.5
  2. Max Ferdinand Schneider: Die Wach'sche Mendelssohn-Sammlung auf dem Ried in Wilderswil bei Interlaken: ein Beitrag zur Geschichte des Nachlasses von Felix Mendelssohn Bartholdy, 1965, S. 25 [2]
  3. Mendelsohngesellschaft, PDF-Datei, S. 10
  4. Ingrid Lewek; Wolfgang Tarnowski: Juden in Radebeul 1933–1945. Erweiterte und überarbeitete Ausgabe. Große Kreisstadt Radebeul/ Stadtarchiv, Radebeul 2008, S. 28 f.
  5. Johannes Graul: Jüdisches Erbe und christliche Religiosität. Die Familiengeschichte als prägendes Moment in der Biographie des Religionswissenschaftlers Joachim Wach (1898-1955). In: Stephan Wendehorst (Hg.): Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 288.
  6. Personalakte des Sekretärs beim Oberverwaltungsgericht, Legationssekretärs Dr. jur. Felix Gustav Adolf Wach
  7. Graul, S. 290.
  8. Adressbuch Dresden mit Vororten, VI. Teil Oberlößnitz, 1919, S. 243 (Online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Felix Wach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.