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Fiat (Marke)

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Dieser Artikel behandelt die Marke Fiat, zum gleichnamigen Konzern siehe Fiat S.p.A. Für andere Bedeutungen siehe FIAT.
Fiat
FIAT logo (2020).svg
Rechtsform Società per azioni
Gründung 11. Juli 1899
Sitz Turin, ItalienItalien Italien
Branche Automobilindustrie
Website www.fiat.com

Fiat (Akronym für Fabbrica Italiana Automobili Torino, deutsch: „Italienische Automobilfabrik Turin“) ist eine italienische Automobilmarke der FCA Italy S.p.A., einer Tochtergesellschaft von Fiat Chrysler Automobiles, des Nachfolgers der Fiat S.p.A. Unter diesem Namen werden Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Fiat Professional) gefertigt und vertrieben, während beispielsweise Fiat Industrial andere Marken nutzt.

Geschichte

1899–1929: Die Anfangsjahre

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Gründer von Fiat: 1. Luigi Damevino, 2. Cesare Goria Gatti, 3. Roberto Biscaretti di Ruffia, 4. Carlo Racca, 5. Emanuele Cacherano di Bricherasio, 6. Michele Ceriana Mayneri, 7. Giovanni Agnelli, 8. Lodovico Scarfiotti, 9. Alfonso Ferrero

Gegründet wurde die Firma Fiat am 11. Juli 1899 von neun Personen: Roberto Biscaretti di Ruffia, Carlo Racca, Emanuele Cacherano di Bricherasio, Michele Ceriana Mayneri, Cesare Goria Gatti, Lodovico Scarfiotti, Alfonso Ferrero di Ventimiglia, Luigi Damevino und Giovanni Agnelli, der Großvater von Gianni Agnelli, unter dem Fiat ab 1966 zu einer großen europäischen Marke wurde. Das erste Modell war der Fiat 3,5 HP, von dem von 1899 bis 1900 zirka 20 Exemplare hergestellt wurden. 1900 wurde daraus der 6/8 HP abgeleitet, aus dem 1901 der 8 HP und 10 HP hervorgingen. Im Jahre 1903 kam der 12 HP auf den Markt. Im selben Jahr begannen nach dem Export nach Frankreich und England auch der in die USA, und die Jahresproduktion betrug 134 Exemplare.

Im Jahre 1905 übernahm Fiat die Ansaldi-Werke, gründete Fiat-Ansaldi, aus der schließlich die Brevetti-Fiat-Gesellschaft hervorging. Von 1905 bis 1912 wurde das Modell Brevetti, ein Landaulet mit 3 Litern Hubraum und 20 PS (15 kW), 1600-mal gebaut. Während in Europa damals der Automobilsport gegenüber der Luftfahrt zurücktreten musste, blieb dieser neue Sport in den USA weiterhin sehr populär. 1911 startete Fiat deshalb mit drei neu entwickelten S 74 beim Großen Preis von Amerika. Der Vierzylinder-Doppelblockmotor von über 14 Litern Hubraum entwickelte 190 PS (140 kW). Die roten Wagen beherrschten das Rennen und David Bruce-Brown siegte für Fiat.

1912 begann mit der Produktion des Fiat Zero die Großserienproduktion. Der Zero war eine Voiturette, also ein Kleinwagen unter 2 Liter Hubraum, von dem mehr als 2000 Exemplare in den Karosserieformen Torpedo und Spider hergestellt wurden. Für den Großen Preis von Frankreich 1914 wurde der S 57/14 entwickelt, der bei 4,5 Liter Hubraum 135 PS (99 kW) entwickelte und noch bis 1921 Erfolge bei Autorennen erzielte.

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Das historische Fiat-Werk Lingotto

1916 errichtet Fiat das Automobilwerk Lingotto im gleichnamigen Stadtteil von Turin. Die Produktionsanlage war die größte und fortschrittlichste ihrer Zeit und besaß auf dem Gebäudedach eine Rundkurs-Teststrecke mit einer Länge von einem Kilometer.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ab 1919 mit dem Modell 501 die Rationalisierung der Produktion durch Normierung vorangetrieben: Die Menge der Stahlrohre wurde um 70 % reduziert, aus über 1000 verschiedenen Metallrohrtypen wurden 36 und mehrere hundert Kugellager wurden auf 52 herabgesetzt. Sowohl Produktion als auch Transport und Lagerhaltung wurden vereinfacht. Der 501 wurde als Limousine, Spider und Torpedo hergestellt und leistete mit 1500 cm³ 23 PS (17 kW). Bis Ende 1926 wurde er 45.000-mal gebaut. Er war ein Exporterfolg und erzielte in seiner Sportversion ab 1920 auch Erfolge bei Rennen.

Mit dem Modell 801 erzielte Fiat damals auch Erfolge bei Grand-Prix-Rennen. 1922 wurde der Superfiat vorgestellt, der mit 12 Zylindern, 6800 cm³ Hubraum und sechs Sitzen in den Karosserieformen Torpedo oder Dorsay-Torpedo hergestellt wurde. Im selben Jahr wurde das Autodrom von Monza eingeweiht, zu dem Fiat den Rennwagen 804 entwickelte. Er entsprach der neuen Zweiliter-Rennformel und gewann mit seinem Sechszylindermotor pilotiert von Pietro Bordino bz. Felice Nazzaro den Grand Prix von Frankreich und den Grand Prix von Italien. 1923 wurde daraus der Fiat 805 mit aufgeladenem Achtzylindermotor. 1924 erzielte Ernest Eldridge mit dem Fiat Mefistofele, einem umgebauten Fiat SB4 aus dem Jahre 1908 den absoluten Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge mit 234,980 km/h.

Ab 1925 führte Fiat bei seinem neuen Modell 509 eine weitere Neuerung ein, die den Verkauf und damit die Massenmobilisierung weiter steigern sollte: den Kreditverkauf. Gleichzeitig war der 509 mit nur 1 Liter Hubraum der kleinste Wagen, den Fiat bis dahin gebaut hatte. Es gab ihn als Torpedo, Spider, Cabrio und Limousine.

Beim Großen Preis von Italien 1927 in Monza wurde der 806 vorgestellt. Er galt als avantgardistisches Fahrzeug, das mit 12 Zylindern und Kompressor bei 1500 cm³ 187 PS (138 kW) bei 8500/min leistete und sofort den Grand Prix gewann. Danach zog sich Fiat vom Automobilsport zurück, da man sich auf die Produktion von Massenfahrzeugen konzentrieren wollte.

1930–1969

Datei:Fiat Balilla.jpg
Fiat 508 Balilla (1932–1937)

Fiat erreichte 1932 die Rekordproduktion von 22.122 Einheiten, von denen 6578 exportiert wurden. 1932 wurde auch der Fiat 508 Balilla vorgestellt, der bis dahin bestverkaufte Fiat. Ab 1938 hieß er auch Fiat 1100 L und wurde in verschiedenen Versionen bis 1953 hergestellt. Er war der Wagen für das Volk, „ein Präsent von Fiat an die Italiener“, gebaut als Limousine, Torpedo und Spider, mit anfangs 995 cm³ und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h. Fiat vergab Lizenzen und die Fahrzeuge wurden unter anderem in Frankreich (Simca), Deutschland (NSU-Fiat) und Polen nachgebaut.

Der Fiat 1500 des Jahres 1935 war der erste Fiat mit „Wasserfall“-Kühlergrill. Er war 446 cm lang, leistete bei 1493 cm³ 45 PS, fuhr 115 km/h schnell und verbrauchte zwölf Liter je 100 km. 1936 folgte ihm der 500, Topolino genannt, ein minimalistischer Kleinwagen mit zwei Sitzen. Seit 1916 hatte Fiat sich an einem kleinen Modell versucht, ohne dass je eine Serienproduktion daraus wurde. 1937 folgte die Neuauflage des neu konzipierten Balillas, und 1949 wurde der modernisierte 500C auf den Markt geschickt. Das erste neu konzipierte Modell nach dem Krieg und der erste Fiat mit selbsttragender Karosserie war der 1950 erschienene Fiat 1400, dem 1952 mit besserer Ausstattung und vergrößertem Motor der Fiat 1900 folgte. Den 1400 gab es als Limousine und Cabrio, den 1900 als Limousine und Coupé. Der 1100 nuova (Typ 103) mit selbsttragender Karosserie erschien 1953 und wurde bis 1970, in Lizenz in Indien bis 2001, produziert. Mit dem Fiat Turbina testete man 1954 den Einsatz von Gasturbinen im Fahrzeugbau.

Der Fiat 600 wurde ab 1955 zum Verkaufserfolg als Limousine und später als Minivan. 1957 kam der Nachfolger des Topolino, der viersitzige Fiat Nuova 500 auf den Markt. Eine verlängerte Version des 600 mit stärkerem Motor lancierte Fiat 1964 als Fiat 850. Ihn gab es auch Coupé oder als offenen Spider. Größere und teurere Modelle waren der Fiat 1800/2100 ab 1959 und der 1300/1500 ab 1961. Auch der 124 erwies sich seit 1966 als großer Verkaufserfolg. Außer in Italien wurde er damals in Lizenz als Murat bei den Tofaş-Werken in der Türkei, als Lada 1200 in der Sowjetunion und als Seat 124 und 1430 in Spanien hergestellt. 1966 erwarb Fiat eine Beteiligung an Ferrari, die sich auch bei der Marke Fiat am Jubiläumssportmodell Fiat Dino Coupé und Spider zeigte. Der Nachfolger der 1800/2300-Modelle, der 130 erschien 1969 als Limousine und Coupé. Nach knapp 20000 verkauften Fahrzeugen wurde das Modell 1976 eingestellt.

1970–1999: Erfolge und stärkere Konkurrenz

Mit den neuen Modellen 128 und 127 hatte man für 1970 und 1972 Europas Autos des Jahres entwickelt und trotz sich abzeichnender Qualitätsprobleme große Verkaufserfolge. Zu dieser Zeit wurden Werke in Argentinien und Brasilien aufgebaut, den Fiat 126 und den Polski Fiat 1500 baute man in Lizenz in Polen. Außerdem beschloss man Kooperationen mit Alfa Romeo, Ferrari, Peugeot und Saab.

Außer den Großserienmodellen wurden zum einhundertsten Geburtstag des Firmengründers Giovanni Agnelli ab 1966 Sondermodelle entwickelt, wie das Fiat Dino Coupé und Spider, 124 Sport Coupé und Sport Spider.

Datei:Fiat 124 Spider turquoise.jpg
Fiat 124 Sport Spider (1972–1978)

Zu Beginn der 1970er-Jahre produzierte und verkaufte Fiat sowohl weltweit wie auch in Europa mehr Automobile als VW und war damit nach diesen Kriterien der größte Automobilkonzern in Europa. Das wurde auch in den USA in der Werbung mit dem Slogan „the biggest selling car in europe“ deutlich herausgestellt. Wegen der umfangreichen Produktpalette, die so kein anderer Hersteller anbieten konnte, machte die Firma mit dem Slogan Werbung: „Fiat – jede Größe, jede Leistung, von 18 bis 180 PS“.

Ab Mitte der 1970er-Jahre wurde die Konkurrenz besonders auf den europäischen Märkten immer härter, und die damals breite Modellpalette des Herstellers geriet in Bedrängnis. Auf den großen Märkten wie Frankreich und Deutschland standen nationale Alternativen zur Verfügung, wo vorher auf Fiat zurückgegriffen worden war. Schon der 132 konnte den 125 nicht ersetzen, noch weniger der 131 Mirafiori den 124. Der Ritmo reichte in der Kompaktklasse nicht an den Erfolg des 128 heran.

Am 23. September 1986 verkaufte Libyen seinen Anteil von 15 Prozent an Fiat an die Familie Agnelli und an die Deutsche Bank.

In den 1980er Jahren modernisierte Fiat sein Karosseriedesign, etwa mit dem Uno und dem minimalistischen Panda, der mit dem Werbespruch „Die tolle Kiste“ vermarktet wurde. Beide waren von Giugiaro entworfen. Eine Variante des Panda mit Allradantrieb wurde bei Steyr-Puch in Österreich gebaut. Es folgte der Tipo. Die Rostvorsorge war besser als in den sechziger Jahren, aber der schlechte Ruf als Rostlaube änderte sich nur langsam.

Fiat führte 1987 als erster Hersteller mit dem 1,9 TD i.d. im Croma einen Diesel-Direkteinspritzmotor bei Pkw ein. Fiat selbst vermarktete das nie als Innovation, selbst als Mitte der 1990er-Jahre andere Hersteller folgten.

In den 1990er-Jahren wurde der Fiat Marea als erstes Fahrzeug mit Common-Rail-Dieselmotor vorgestellt, auch diese Innovation wurde innerhalb weniger Jahre bei vielen Herstellern zum Standard. Der Punto ersetzte den Uno und der Seicento den Cinquecento. Zu jener Zeit war es bei Fiat üblich, dass kein Modell den Namen des Vorgängers erhielt, so erfolgreich es auch gewesen war.

1993 waren mehrere Vorstandsmitglieder von Fiat in einen Korruptionsskandal verwickelt.[1]

Der Tempra sowie die Nachfolger Bravo/Brava und Marea waren nur mäßig erfolgreich. In Nischen behaupteten sich der Multipla und die Barchetta.

Seit 2000

Für das Schlussquartal 2005 konnte die Autosparte des Konzerns erstmals seit viereinviertel Jahren wieder einen Betriebsgewinn verbuchen. Auch der Absatz der neuen Modelle entwickelt sich vielversprechend. So war der Grande Punto im ersten Quartal 2006 der meistverkaufte Pkw Europas. Außerdem erhielt Fiat für den Sedici 7.000 Vorbestellungen innerhalb der ersten zehn Tage, somit wurden auf einen Schlag 2/3 der vorgesehenen 10.000 Autos bis Ende 2006 verkauft. Für den neuen Fiat Bravo (Typ 198) waren 70.000 Exemplare bis Ende Februar 2008 zum Verkauf geplant, im August 2007 wurden jedoch schon über 80.000 verkauft. Der neue Fiat 500 übertraf jegliche Erwartungen, die in das Bestellaufkommen gesetzt wurden. Experten deuten das als „Zeichen eines Turnaround“ und als „geglückte Sanierung“.

2006 eröffnete Fiat seine neue Marken- und Erlebniswelt Mirafiori Motor Village in Turin.

Ein großer Erfolg gelang 2007 mit der Einführung des neuen Fiat 500 und des neuen Fiat Panda. Der Fiat Doblò wird auch von Opel als Opel Combo D angeboten. Der Fiat 500e (electric) wurde im April 2013 vorgestellt; Fiat rechnet mit einem Verlust von 10.000 USD pro Auto.[2]

Die Regierung Serbiens und Vertreter des italienischen Automobilkonzerns Fiat haben am 29. September 2008 einen Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet, durch den Fiat 67 Prozent des Zastava-Werks in Kragujevac übernimmt. In die Modernisierung von Zastava sollen fast 1 Mrd. Euro investiert werden. Nach den Plänen von Fiat soll die Produktion des Fiat Punto 188/Zastava 10 unter der neuen Bezeichnung für das Jahr 2009 auf 15.000 Autos gesteigert werden.

Im Zuge der strategischen Beteiligung der Fiat Group an der Chrysler Group sollen gemeinsame Plattformen entwickelt und genutzt werden. Synergieeffekte sind für Fiat vor allem durch eine engere Zusammenarbeit mit Dodge zu erwarten. Im dritten Quartal 2011 wurde aus dieser der Fiat Freemont vorgestellt, 2013 folgte der Dodge Dart in den USA.

Fiat-Markenlogos

Nahezu alle Fiat-Logos beinhalten den Jugendstil-Schriftzug mit dem angeschrägten „A“.

Als Adrian Frutiger in den späten 1960er Jahren engagiert wurde, um das Corporate Design der Marke neu zu gestalten, entwarf er ein Rautenraster, das sich von den Prospekten bis zu dem Schriftzug der Modelle und dem Markenlogo herabdeklinieren ließ. Im Sinne der Zeit brach es bewusst mit der Tradition.

Fiat in Deutschland

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NSU-Fiat 1000 aus deutscher Produktion (1934)

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden Fiat-Fahrzeuge nach Deutschland exportiert. Aufgrund des Erfolgs gründete Fiat am 5. Mai 1922 die Tochtergesellschaft Deutsche Fiat Automobil-Verkaufs-Aktiengesellschaft. Sitz der Gesellschaft war für viele Jahre Berlin. Ab 1929 wurde durch Übernahme des Heilbronner NSU-Werks auch Fahrzeuge in Deutschland gebaut; dorthin wurde auch der Sitz von Fiat Deutschland verlegt. Die alte NSU existierte weiter; zur Abgrenzung wurde das Fahrzeugwerk fortan NSU-Fiat genannt. Ab 1958 stellte die alte NSU jedoch erneut Personenwagen her und ließ Fiat die Verwendung des Namens NSU gerichtlich verbieten. Fiat vermarktete fortan die Fahrzeuge aus dem Heilbronner Werk unter den Namen Neckar und Jagst. Diese Markennamen wurden jedoch bald aufgegeben und die Fahrzeuge als Fiat verkauft. 1973 wurde die Produktion in Deutschland eingestellt. Jedoch blieben wichtige Abteilungen von Fiat in Heilbronn bis heute präsent. Erst 2007 wurde die Deutschlandniederlassung nach Frankfurt verlegt.[3]

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland

Jahr Einheiten Marktanteil
2012 72.755 2,40 %
2011 80.125 2,50 %
2010 78.190 2,68 %
2009 163.953 4,31 %
2008 88.111 2,85 %
2007 73.799 2,34 %
2006 78.072 2,25 %
2005 60.112 1,80 %
2004 63.819 1,95 %

Quelle: Kraftfahrtbundesamt (KBA)

Modelle der Marke Fiat

Modellübersicht

Modellhistorie

Vorlage:Zeitleiste Fiat-Modelle bis 1949 Vorlage:Zeitleiste Fiat-Modelle

Interne Modellnummern

Fiat verwendet seit den 1950er-Jahren dreistellige interne Modellnummern, die teilweise mit den Verkaufsbezeichnungen übereinstimmten (Fiat 124–133). Hier eine (unvollständige) Liste dieser Nummern. Enthalten sind auch einige Fahrzeuge von Schwester-/Tochtergesellschaften:

Interne Modellnummer Verkaufsbezeichnung Bauzeit Bild
Modell 100 Fiat 600, Fiat 770 1955–1969 100px
Modell 100 G Fiat 850 N / Coupé / Spider / T, Fiat 900 T / E 1964–1981 100px 100px
Modell 101 Fiat 1400 1950–1958 100px
Modell 103 Fiat 1100-103, Fiat 1200 1953–1970 100px
Modell 104 Fiat 8V 1952–1955 100px
Modell 105 Fiat 1900, Fiat Campagnola 1952–1958 100px
Modell 110 Fiat Nuova 500 Limousine 1957–1977 100px
Modell 112 Fiat 1800, Fiat 2100 1959–1968 100px
Modell 114 Fiat 2300, Fiat 2300 S Coupé 1961–1968 100px
Modell 115 Fiat 1500 / C, Fiat 1500 Cabriolet 1961–1968 100px
Modell 116 Fiat 1300 / C 1961–1966 100px
Modell 118 Fiat 1500 / S / L, Fiat 1600 Cabriolet 1961–1968 100px
Modell 120 Fiat Nuova 500 Giardiniera (Kombi) 1960–1972 100px
Modell 124 Fiat 124, 124 Coupé, 124 Spider 124 Limousine: 1966–1975
124 Coupé: 1967–1976
124 Spider: 1966–1985
100px 100px
Modell 125 Fiat 125 1967–1972 100px
Modell 126 Fiat 126, Fiat 126 BIS 1972–2000 Datei:Fiat 126 Napoli.jpg 100px
Modell 127 Fiat 127 1971–1987 100px
Modell 128 Fiat 128, Fiat X1/9 128: 1969–1983
X1/9: 1972–1988
100px 100px
Modell 130 Fiat 130, Fiat 130 Coupé 130 Limousine: 1969–1976
130 Coupé: 1971–1977
100px 100px
Modell 131 Fiat 131 1974–1984 100px
Modell 132 Fiat 132, Fiat Argenta 132: 1972–1981
Argenta: 1981–1986
100px 100px
Modell 133 Fiat 133 1975–1976 100px
Modell 135 Fiat Dino 1966–1972 100px 100px
Modell 138 Fiat Ritmo, Fiat Regata Ritmo: 1978–1988
Regata: 1983–1990
100px 100px
Modell 141 Fiat Panda (1. + 2. Serie) 1980–2003, Facelift 1986 100px
Modell 146 Fiat Uno, Fiat Duna Uno: 1983–1995
Duna: 1987–1992
Datei:Fiat Uno front 20070829.jpg 100px
Modell 147 Fiat 147 (Brasilien) bzw. Fiat Fiorino 1977–2000 100px
Modell 150 Fiat 500 (2007) seit 2007 100px 100px
Modell 154 Fiat Croma I 1985–1996, Facelift 1991 100px
Modell 159 Fiat Tempra 1990–1996, Facelift 1993 100px 100px
Modell 160 Fiat Tipo 1988–1995, Facelift 1993 100px
Modell 169 Fiat Panda (3. Serie) 2003–2012 100px
Modell 170 Fiat Cinquecento 1991–1998 100px
Modell 175 Fiat Coupé 1994–2000 100px
Modell 176 Fiat Punto I 1993–2000, Facelift 1997 100px
Modell 178 Fiat Palio, Fiat Siena, Fiat Strada seit 1996 100px
Modell 179 Fiat Ulysse II 2002–2011, Facelift 2008 100px
Modell 182 Fiat Bravo, Fiat Brava 1995–2001, Facelift 1998 100px 100px
Modell 183 Fiat Barchetta 1995–2005, Facelift 2003 100px
Modell 185 Fiat Marea 1996–2002, Facelift 1999 100px
Modell 186 Fiat Multipla 1999–2010, Facelift 2004 100px
Modell 187 Fiat Seicento 1998–2009, Facelift 2000 100px
Modell 188 Fiat Punto II 1999–2007, Facelift 2003 100px
Modell 192 Fiat Stilo 2001–2008, Facelift 2004 100px
Modell 194 Fiat Croma II 2005–2010, Facelift 2008 100px
Modell 198 Fiat Bravo 2007–2014 100px
Modell 199 Fiat Grande Punto, Fiat Punto Evo 2005–2018, Facelift 2009 100px 100px
Modell 220 Fiat Ulysse I, Fiat Scudo Ulysse: 1994–2002, Facelift 1998
Scudo: 1995–2006, Facelift 2004
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Modell 223 Fiat Doblò (Cargo). Als Pkw: Modell 119 seit 2001 100px
Modell 230 Fiat Ducato 2. Serie (Bus, Kastenwagen, Pritschenwagen) 1994–2002 100px
Modell 238 Fiat 238 Bus, Pritschenwagen 1966–1982 100px
Modell 242 Fiat 242 Kastenwagen, Pritschenwagen 1975–1987 100px
Modell 244 Fiat Ducato 2. Serie (Facelift) 2002–2006 100px
Modell 250 Fiat Ducato 3. Serie seit 2006 100px
Modell 280 Fiat Ducato 1. Serie (Bus, Kasten- u. Pritschenwagen) 1981–1990 100px
Modell 290 Fiat Ducato/Talento 1. Serie (Facelift) 1990–1994 100px
Modell 326 Fiat Palio II, Fiat Grand Siena 2012–2017 100px
Modell 327 Fiat "Novo" Uno seit 2010 100px
Modell 330 Fiat 500L seit 2012 100px
Modell 332 neuer Fiat 500 BEV seit 2020
Modell 334 Fiat 500X seit 2013 100px
Modell 319 Fiat Panda III seit 2011 100px
Modell 350 Fiat Idea 2003–2012 100px
Modell 356 / 357 Fiat Tipo seit 2015 100px
Modell 348 Fiat 124 Spider (2016) seit 2016 100px

Lizenzfertigung

In den verschiedensten Ländern wurden und werden Fiat-Modelle in Lizenz und teilweise unter anderen Markenbezeichnungen gebaut. So basiert der russische Lada Nova auf dem Fiat 124 aus dem Jahr 1967, die jugoslawischen Zastavas hatten den Fiat 128 und den Fiat 600 zum Vorbild. In Indien wurde der ehemalige Fiat 1100 als Premier gebaut. In der Türkei werden nach wie vor Weiterentwicklungen des Fiat 131 Mirafiori in verschiedenen Versionen unter der Marke Tofaş gebaut. Diese Fahrzeuge tragen teilweise sogar Plaketten mit dem Hinweis darauf, dass es sich um Lizenzbauten von Fiat handelt. Der ehemalige Polski-Fiat 125 von FSO benutzte den Fiat 125 als technische Basis, der Polski-Fiat 126 war ein Nachbau des Fiat 126 von FSM. Auch die spanischen Seat waren bis zum Beginn der 1980er Jahre ausschließlich Fiat-Nachbauten. Von 1966 bis 1968 wurden von dem Bulgarischen Hersteller Balcancar unter der Bezeichnung Pirin-Fiat geringe Stückzahlen der Fiat-Modelle 850, 850 Coupé, 124 und 124 Kombi aus Originalteilen gefertigt.[4]

Lastkraftwagen der Marke Fiat

Traktoren und Zugmaschinen der Marke Fiat

Flugzeuge der Marke Fiat

Projekte

Phylla

Das Forschungsprojekt Phylla (griechisch für Blatt) wurde ab 2007[5] zusammen mit dem Politecnico di Torino, der Handelskammer Turin, dem Europäischen Design-Institut und dem Biokunststoffproduzenten Novamont betrieben[6] und von der Regionalregierung des Piemont mit 1,2 Millionen Euro finanziert.[7] Es sollte im Jahr 2010 in Serienproduktion gehen, hatte jedoch im März 2011 noch Studien-Status.[8]

Das Auto hat eine Länge von 2,99 Meter, ein Gewicht von 750 kg und 4 Sitzplätze.[9] Die Kunststoffe, die für die Karosserie verwendet wurden, sollen vollständig biologisch abbaubar sein.

Als emissionsfreie Antriebe sollen drei Alternativen zur Verfügung stehen:

Der Strom sollte nicht nur aus der Steckdose, sondern auch über Photovoltaikzellen erzeugt werden, die allein für eine Strecke von 12 bis 18 Kilometern reichen sollten.

Aufgrund der Architektur, die Fahrgastzelle und Fahrgestell als getrennte Einheiten definiert, sollte sich das Auto ohne großen Aufwand als viersitziger Pkw, als Pick-up, Minilieferwagen oder Behindertenfahrzeug produzieren lassen.[10]

P-MOB

Seit Mai 2010 existiert ein Projekt namens P-MOB, an dem neben Fiat unter anderem auch Siemens und die University of Sheffield beteiligt sind.[11] Bis zum Projektende am 30. April 2013 sollte ein Fahrzeug mit integrierten Photovoltaikzellen entwickelt werden.[12][13]

Literatur

  • Jürgen Lewandowski, Fiat-Automobile: die dynamische Entwicklung eines Weltkonzerns, Südwest-Verlag, München 1989, ISBN 3-517-01157-6

Weblinks

 Commons: Fiat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. New York Times:Web of Scandal: A special report.; Broad Bribery Investigation Is Ensnaring the Elite of Italy
  2. First Fiat EV will lose $10,000 per car, Marchionne says (Memento vom 26. April 2013 im Internet Archive) (englisch)
  3. autohaus.de
  4. Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8, S. 20
  5. Fiat e regione Piemonte insieme per l’auto solare. repubblica.it; abgerufen 7. Dezember 2007; abgerufen am 20. Dezember 2011
  6. Phylla. (Memento vom 24. Dezember 2011 im Internet Archive) fiatspa.com; abgerufen am 20. Dezember 2011
  7. Italien setzt auf Elektromobilität. gtai.de, 22. September 2010; abgerufen am 20. Dezember 2011
  8. Oberstufenzentrum Lotis Berlin - Mit AIRE Plus in Turin. (Memento vom 21. Mai 2012 im Internet Archive) OSZ Lotis Berlin; abgerufen am 20. Dezember 2011
  9. Datenblatt. (PDF; 1,04 MB) enecomitalia.com; abgerufen am 20. Dezember 2011
  10. Fiat-Forschungsauto Phylla. Spiegel Online
  11. Research. integrare.it; abgerufen am 20. Dezember 2011
  12. P-MOB Objectives. (Memento vom 6. November 2012 im Internet Archive) eeepro.shef.ac.uk; abgerufen am 20. Dezember 2011
  13. P-MOB: Integrated Enabling Technologies for Efficient Electrical Personal Mobility. cordis.europa.eu; abgerufen am 20. Dezember 2011
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