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Franziska Augstein

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Hannah Franziska Augstein (* 18. September 1964 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin.

Franziska Augstein, 2012 in Frankfurt am Main

Leben

Franziska Augstein ist die Tochter des Spiegel-Herausgebers Rudolf Augstein (1923–2002) und der Übersetzerin Maria Carlsson.

Sie studierte ab 1983 Geschichte (u. a. bei Ernst Nolte)[1], Politik und Philosophie an der FU Berlin, der Universität Bielefeld und an der University of Sussex nahe Brighton und wurde 1996 am University College London (UCL) mit einer Arbeit über die Entstehung der Rassentheorie anhand der Schriften des Anthropologen und Arztes James Cowles Prichard promoviert.

Von 1987 bis 1989 war sie Redakteurin beim Magazin der Wochenzeitung Die Zeit, Hamburg, ab 1997 Redakteurin im Feuilleton-Ressort und bis 2001 Kulturkorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin. Seit Anfang 2001 schreibt sie für das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung und betreut seit Jahresbeginn 2010 redaktionell die Rubrik „Das politische Buch“.

Auf der „Berliner Zeitungskonferenz“ am 10. November 2005 sorgte eine kritische Stellungnahme Franziska Augsteins über die aktuelle journalistische Qualität des Spiegel für Aufmerksamkeit in der Medienszene. Als Miteigentümerin des Hamburger Nachrichtenmagazins bewertete sie die journalistischen Standards des Blatts als verflacht und warf dem damaligen Chefredakteur Stefan Aust vor, zu sehr auf weiche Themen zu setzen. Ihr Halbbruder und Mitgesellschafter Jakob Augstein widersprach seiner Schwester in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 16. Mai 2006 deutlich: Er habe diese Debatte für falsch gehalten, der Spiegel habe keine Qualitätsmängel und sei nach wie vor „das deutsche Nachrichtenmagazin“. Er lobte ausdrücklich Chefredakteur Aust.

Franziska Augstein ist die Lebensgefährtin des Journalisten Heribert Prantl.[2]

Auszeichnungen

  • 1998 wurde sie mit dem Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis ausgezeichnet.
  • 2000 erhielt sie den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen, den Theodor-Wolff-Preis, in der Kategorie »Essayistischer Journalismus« für ihren Beitrag »Kauere dich, dass du nicht treffbar bist«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Juli 1999: [1]

Werke

  • Race. The Origins of an Idea, 1760-1850, Bristol: Thoemmes, 1996. ISBN 1-85506-454-5
  • Über deutsche Ironiker und englische Ironie, in: Die neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 44 (1997), 6, S. 506 - 510
  • James Cowles Prichard's Anthropology. Remaking the Science of Man in Early Nineteenth Century Britain, Amsterdam [u.a.]: Rodopi 1999. ISBN 90-420-0404-5
  • Wie man aus einem Elefanten eine Mücke macht. Der Untersuchungsausschuß und die CDU-Spendenaffäre, in: Merkur, 55 (2001), S. 375-386.
  • Von Treue und Verrat. Jorge Semprún und sein Jahrhundert. München: C.H. Beck Verlag 2008.

Weblinks

 Commons: Franziska Augstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franziska Augstein: Der Exzentriker in seiner Epoche - Zum 90. Geburtstag von Ernst Nolte; in: Süddeutsche Zeitung vom 11. Januar 2013, S. 12
  2. http://www.focus.de/kultur/medien/konzerne-wuensch-dir-einen-chef_aid_229887.html
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franziska Augstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.