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George Bentham

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George Bentham (1800–1884).

George Bentham (* 22. September 1800 in Stoke, Devon England; † 10. September 1884 in London)[1] war ein britischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Benth.“.

Leben und Wirken

Bentham kam früh mit seinen Eltern nach Sankt Petersburg, lebte von 1814 bis 1826 bei Montpellier und erforschte dort die Flora der Pyrenäen. Anschließend studierte er in London Rechtswissenschaft, nahm 1832 ein Richteramt an und gab dieses aber schon nach einem Jahr wieder auf. Er widmete sich in der Folgezeit ausschließlich der Botanik, wobei er zum Zwecke seiner Feldforschungen fast ganz Europa durchreiste. 1830 wurde er Sekretär der Gartenbaugesellschaft und später Präsident der Linnéschen Gesellschaft in London.

Sein Herbarium mit mehr als 100.000 Belegen befindet sich seit 1854 in den Royal Botanic Gardens in Kew, wo William Jackson Hooker und ab 1863 dessen Sohn Joseph Dalton Hooker Direktor des Gartens und des Herbars waren, mit denen er eng zusammenarbeitete.

Im Zusammenhang mit dem Aufbau einer effizienten wissenschaftlichen Klassifizierung von Pflanzen befasste sich Bentham mit logischen Problemen. Das Ergebnis seiner Bemühungen war eine 1827 erschienene Arbeit mit dem Titel Entwurf eines neuen Systems der Logik, in der er die Arten von Identität zwischen Gegenständen untersuchte. Er entwickelte dabei eine eigene Klassifikation einfacher logischer Schlussarten.[2]

Ehrungen

Die Royal Society verlieh ihm 1859 die Royal Medal. 1866 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1879 wurde ihm die Clarke-Medaille der Royal Society of New South Wales zuerkannt. Im Jahr 1834 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina und 1855 zum korrespondierenden Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[3] Seit 1865 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[4] Er war korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences.[5]

Ihm zu Ehren wurden die Pflanzengattungen Benthamia A.Rich. und Neobenthamia Rolfe aus der Familie der Orchideen benannt.[6]

Schriften (Auswahl)

Literatur

  • Jean-Jacques Amigo, « Bentham (George) », in Nouveau Dictionnaire de biographies roussillonnaises, vol. 3 Sciences de la Vie et de la Terre, Perpignan, Publications de l'olivier, 2017, 915 p. (ISBN 9782908866506)
  • Bentham, 2) George. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2: Atlantis–Blatthornkäfer. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig / Wien 1885, S. 699–700 (retrobibliothek.de).
  • George Bentham. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Bd {{{1}}}. London 1910–1911, S. {{{2}}}.
  • George Thomas Bettany: Bentham, George. In: Leslie Stephen (Hrsg.): Dictionary of National Biography (DNB), Band 4 (Beal – Biber), MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1885, S. 263267 (englisch).

Weblinks

 Commons: George Bentham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jean-Jacques Amigo, « Bentham (George) », in Nouveau Dictionnaire de biographies roussillonnaises, vol. 3 Sciences de la Vie et de la Terre, Perpignan, Publications de l'olivier, 2017, 915 p. (ISBN 9782908866506)
  2. N. I. Kondakow: Wörterbuch der Logik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1978.
  3. Mitglieder der Vorgängerakademien. George Bentham. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 20. Februar 2015.
  4. Mitgliedseintrag von George Bentham (mit Link zu einem Nachruf) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 4. Januar 2017.
  5. Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe B. Académie des sciences, abgerufen am 17. September 2019 (français).
  6. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018. [1]
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel George Bentham aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.