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Gerschon Edelstein

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Gerschon Edelstein

Gerschon Edelstein (geb. 18. April 1923 in Russland – gest. 30. Mai 2023 in Bnei Brak) war Leiter der Ponovitz-Jeschiwa in Bnei Brak. 1934 war er nach Palästina ausgewandert und hatte bald Hunderttausende fromme Anhänger, die auf ihn und seine Anweisungen hörten. Anders als viele andere ultraorthodoxe Rabbiner suchte er stets den Ausgleich mit allen Juden, die nicht ultraorthodox waren.

Leben

tachles schreibt am 30. Mai 2023 aus Anlass seines Todes:

BNEI BERAK 30. Mai 2023

Ponevesher Rebbe zu Grabe getragen

Zehntausende Menschen ... [Es waren Hunderttausende!] aus ganz Israel hatten sich am späteren Dienstagnachmittag in Bnei Berak versammelt, um den Ponevesher Rebben, Rabbi Gershon Edelstein, zur letzten Ruhe zu betten.

Edelstein, eine der letzten Thoragrössen der alten Generation, war am Montag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 100 Jahren gestorben. Der Hingeschiedene war Präsident des Rats der Thoraweisen und Vorsitzender der Ponevesher Jeschiwa. Sein Bekanntheitsgrad und die Verehrung, ja sogar Liebe für ihn gingen weit über den eigentlichen Rahmen seiner Jeschiwa hinaus. In einer Kondolenzbotschaft erklärte Premierminister Binyamin Netanyahu unter anderem: «Heute hat die Thorawelt zusammen mit dem ganze Volk von Israel eine weise, verehrte Führungsperson verloren. Ich betrauere seinen Hinschied und sende seiner Familie meine innigsten Gefühle der Kondolenz». – Rabbi Edelstein erinnerte sich stets an die Tage seiner Jugend in Sowjetrussland. Dort war er gezwungen gewesen, die Tora insgeheim zu studieren. Im Gegensatz dazu breitete er hier in Israel seine Flügel über die ganze litauische Jeschiwa-Welt und weiter hinaus aus. Netanyahu erinnerte sich ferner mit folgenden Worten: «Für ihn war nichts automatisch sicher. Im Gegenteil: Die Verantwortung für die Formierung des geistigen Images der Massen von Juden begleitete ihn vielmehr Tag und Nacht. Rabbi Edelstein war voller Liebe für jeden Einzelnen in Israel. Seine empfindsame Aufmerksamkeit für die Herausforderungen der Generation führte ihn dazu, anzuführen, zu dirigieren, zu stärken und zu ermutigen.

Die Lektionen des Hingeschiedenen in Talmud und jüdischem Gesetz verliehen seiner aussergewöhlichen Sorgfältigkeit Ausdruck. Seine grossartige Ausdauer wird weiterhin jene inspirieren, die seinen Lehren zugehört haben. Wörtlich sagte Netanyahu: «Ich war glücklich, noch vor wenigen Monaten mit Rabbi Edelstein zusammenzukommen und das Licht, das in seinen Augen schien, war voll des Verständnisses. Die jüdische Weisheit hinterliess eine unauslöschliche Spur in ihm. Die Wichtigkeit, das Erbe Israels den Kindern Israels einzuverleiben, entsprang der Tiefe seiner Seele.

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