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Grebenstein

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Dieser Artikel behandelt den Ort Grebenstein in Nordhessen. Für weitere Bedeutungen siehe Grebenstein (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Grebenstein
Deutschlandkarte, Position der Stadt Grebenstein hervorgehoben
51.4472199.414382190
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Kassel
Höhe: 190 m ü. NN
Einwohner:

5.892 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahl: 34393
Vorwahl: 05674
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 06 6 33 010
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
34393 Grebenstein
Webpräsenz: grebenstein.de
Bürgermeister: Danny Sutor[2] (parteilos)
Lage der Stadt Grebenstein im Landkreis Kassel
Karte

Grebenstein (platt: Grebensteen) ist eine Kleinstadt im Landkreis Kassel in Nordhessen (Deutschland).

Geografie

Grebenstein – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Lage

Grebenstein liegt westlich des Reinhardswalds zwischen Kassel und Hofgeismar am Fluss Esse. Über der Stadt steht die Ruine der Burg Grebenstein.

Nachbargemeinden

Grebenstein grenzt im Norden an die Stadt Hofgeismar, im Nordosten an das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Reinhardswald, im Osten an die Stadt Immenhausen, im Südosten an die Gemeinde Espenau, im Süden und Westen an die Gemeinde Calden, sowie im Nordwesten an die Stadt Liebenau (alle im Landkreis Kassel).

Gliederung

Die Stadt Grebenstein besteht aus den folgenden Stadtteilen:

Außerdem gehören zu Grebenstein eine Anzahl kleinerer Weiler und Einzelgehöfte wie Ellixen.

Geschichte

Grebenstein wurde 1272 erstmals als Grevensteine urkundlich erwähnt.

Einwohnerentwicklung

• 1455: 273 Landbesitzer[3]
• 1585: 431 Haushaltungen[3]
• 1747: 288 Haushaltungen[3]

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Eingemeindungen

Am 1. Oktober 1970 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Burguffeln, Schachten und Udenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis eingegliedert.[4][5]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[6] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[7][8][9]

Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 62,4 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,5
(-2,9)
48,5
(+15,0)
n. k.
(-12,1)
2016

2021

Sitzverteilung
  
zur Vorlage
Von 23 Sitzen entfallen auf:
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 40,44 12 54,4 17 53,4 17 57,4 18 56,7 17
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 25,66 8 33,5 10 30,6 9 29,8 9 31,4 10
FDP Freie Demokratische Partei 6,23 2 12,1 4 8,9 3 12,8 4 12,0 4
BWA Bürger Wahl Alternative -- -- 7,1 2
GsD Grebenstein Direkt 27,68 9
Gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 62,4 54,5 52,1 53,8 61,0

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Grebenstein neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sieben weitere Stadträte angehören.[10] Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2010 Danny Sutor, der bis dahin Hauptamtsleiter der Stadtverwaltung war.[11] Er wurde als Nachfolger von Armin Kölling (SPD), der nach drei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 30. Mai 2010 im ersten Wahlgang bei 60,4 Prozent Wahlbeteiligung mit 57,8 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, zuletzt im Mai 2022, jeweils ohne Gegenkandidaten.[12]

Amtszeiten der Bürgermeister[13][14]
  • 2010–2028 Danny Sutor[11]
  • 1992–2010 Armin Kölling (SPD)
  • 1965–1992 Georg Kooi

Wappen

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Grebenstein]] Blasonierung:

„In Gold über drei blauen Felsen, deren äußere mit je zwei grünen Blättern besteckt sind, ein auf rot gezäumtem silbernen Pferd linkshin sprengender, blau gerüsteter und barhäuptiger Reiter mit silbernem Waffenrock; mit der Linken hält er einen blauen Schild, darin ein golden gekrönter und bewehrter, neunmal von Silber und Rot geteilter Löwe; mit der Rechten schwingt er ein silbernes Schwert.“

Flagge

Die Flagge wurde der Stadt am 27. September 1973 durch das Hessische Innenministerium genehmigt und wird wie folgt beschrieben:

„Die Stadtflagge zeigt zwei weiß - blau gedrittelte Flaggenbahnen in verwechselten Farben, belegt mit dem Stadtwappen.“[15]

Partnerschaften

Grebenstein unterhält eine Ringpartnerschaft mit der französischen Gemeinde Lezoux in der Auvergne, mit der niederländischen Gemeinde Lopik in der Polderlandschaft nördlich des Lek und mit der italienischen Gemeinde Sarsina in der Emilia-Romagna.

Einer der historischen Türme der Stadtmauer von Grebenstein
Die Altstadt von Grebenstein vom Burgberg gesehen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Ackerbürgermuseum (seit 1984) im „Haus Leck“, Schachtener Straße 11, erbaut 1431
  • Alte Meierei, Schachtener Straße 4, erbaut um 1780

Musik

  • TMG Turn- und Musikgemeinschaft 1980 Grebenstein e. V.
  • Volkschor Grebenstein
  • Männerchor 1840 Grebenstein

Bauwerke

  • historische Altstadt mit den mittelalterlichen Türmen der Stadtbefestigung, dem Rathaus, der evangelischen Stadtkirche sowie zahlreichen Fachwerkhäusern, die teilweise über mittelalterlichen Kellern stehen
  • Ruine der Burg Grebenstein (auf dem Burgberg am Südrand der Stadt) aus dem 13. Jahrhundert
  • einstiger Standort der Burg Haldessen (nahe dem Hof Oberhaldessen) aus dem 14. Jahrhundert
  • Die ehemalige Grebensteiner Landwehr zwischen Grebenstein und Hofgeismar ist heute nur noch an wenigen Stellen zu erkennen, sei es als Gehölz oder als Spuren von Wallgräben; zwischen Grebenstein und Friedrichsthal, nahe der L 3233 finden sich noch Spuren in Form von Grabenresten. Die fünf ehemaligen Warten, die die Landwehr sicherten, sind alle verschwunden.

Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Grebenstein.

Naturdenkmale

Naturparks

Verkehr

Bahnhof Grebenstein

Grebenstein liegt an der Bundesstraße 83.

Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Kassel–Warburg und wird von der RegioTram (Linie RT1) angefahren. Regional-Express-Züge der Verbindung Kassel–Hagen halten seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 nicht mehr in Grebenstein. Die Stadt Grebenstein gehört dem Nordhessischen Verkehrsverbund an.

Linie Verlauf Takt

Vorlage:Linienverlauf SPNV NVV

Der 27,92 km lange Abschnitt der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn von Grebenstein über Hümme nach Bad Karlshafen, der am 30. März 1848 eröffnet wurde, war die erste Eisenbahn im Kurfürstentum Hessen. 1872 wurde die Strecke nach einem Eisenbahnunfall aus der Stadt heraus verlegt und um sie herum neu trassiert.

Persönlichkeiten mit Bezug auf Grebenstein

Weblinks

 Commons: Grebenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Grebenstein – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt – Gemeinden in Deutschland nach Bevölkerung am 31.12.2011 auf Grundlage des Zensus 2011 und früherer Zählungen (XLS-Datei; 2,0 MB) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
  2. Grebenstein: Bürgermeister
  3. 3,0 3,1 3,2 Grebenstein, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Der Hessische Minister des Inneren: Eingliederung der Gemeinden Burguffeln, Schachten und Udenhausen in die Stadt Grebenstein, Landkreis Hofgeismar vom 29. September 1970. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen.. Nr. 1970 Nr. 41, S. 1950 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags).
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 398.
  6. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  7. .htm Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  9. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  10. Grebenstein: Magistrat
  11. 11,0 11,1 HNA, 21. September 2010: Danny Sutor als Bürgermeister vereidigt
  12. Hessenschau.de, 8. Mai 2022: Vier Gemeinden haben ihre Bürgermeister wiedergewählt
  13. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Grebenstein (Memento vom 1. Februar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  14. Stadt Grebenstein: Die Bürgermeister Grebensteins von 1898 bis heute (Memento vom 14. Februar 2016 im Internet Archive)
  15. Der Hessische Minister des Inneren: Genehmigung einer Flagge der Stadt Grebenstein im Landkreis Kassel, Regierungsbezirk Kassel vom 15. Oktober 1973. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen.. Nr. 1973 Nr. 42, S. 1843 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags).
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