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Hana Bořkovcová

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Hana Bořkovcová (geborene Hana Knappová, 4. Juni 1927 in Prag, Tschechoslowakei; gestorben 25. Februar 2009 ebenda) war eine tschechoslowakische Schriftstellerin und Holocaustüberlebende.

Leben

Hana Knappová war eine Tochter des Viktor Knapp (1893–1944)[1] und der Renata Knapp, sie war eine Enkelin des tschechoslowakischen jüdischen Politikers Ludvík Singer. Nach der deutschen Okkupation der Tschechoslowakei 1939 wurde der Dentalhandel des Vaters arisiert, und sie musste 1940 aus rassistischen Gründen das Realgymnasium verlassen und eine für Juden eingerichtete Mittelschule besuchen. Ihre Familie wurde 1943 im Ghetto Theresienstadt inhaftiert. 1944 wurden sie in das KZ Auschwitz deportiert, wo ihr Vater und ihr Bruder ermordet wurden, während sie und ihre Mutter zur Zwangsarbeit nach Kurzbach, einem Außenlager des KZ Groß-Rosen, verlegt wurden. Bei Kriegsende überstanden sie einen Todesmarsch und wurden in Wohlau befreit.

Knappová heiratete nach dem Krieg den Architekten Aleš Bořkovec, sie hatten fünf Kinder. In den 1960er Jahren begann sie zu schreiben. Hana Bořkovcová veröffentlichte mehrere Kinder- und Jugendbücher, sowie Auszüge aus ihrem geretteten Tagebuch aus der Zeit der deutschen Besatzung bis zur Deportation nach Auschwitz.

Werke (Auswahl)

  • Světýlka. Prag : Čs. spis., 1971
  • Vzteklouni. Prag : Albatros, 1975
  • My tři cvoci. Prag : Albatros, 1973
    • Drei Spinner und das verschwundene Fahrrad. Übersetzung Martin Schuster. Aarau Sauerländer, 1975 ISBN 9783794114030
  • Tři cvoci a cizí holka. Prag : Albatros, 1977
  • Cesta kolem světa za osmdesát let. Prag : Albatros, 1982
  • Stan, do kterého prší. Prag : Albatros, 1986
  • Jdi pryč. Prag : Portál, 1994 ISBN 80-85282-81-X
  • Zakázané holky. Prag : Albatros, 1995 ISBN 80-00-00216-7
  • Cizí holka. Prag : Albatros, 1999 ISBN 80-00-00667-7
  • Soukromý rozhovor. Kostelní Vydří : Karmelitánské Nakl., 2004 ISBN 80-7192-796-1
  • Píšu a sešit mi leží na kolenou. Herausgeber Michal Kosák. V Praze : Plus, 2011 ISBN 978-80-259-0055-0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Viktor Knapp, bei holocaust.cz
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hana Bořkovcová aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.