Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Havva Engin

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Havva Engin (* 1968 in der Türkei) ist eine deutsche Sprach- und Erziehungswissenschaftlerin und Expertin für Migration und Bildungspolitik. Sie lehrt auch als Hochschulprofessorin.[1]

Werdegang

1974 kam Engin als sechsjährige Tochter eines türkischen Arbeitsmigranten nach Deutschland.


Nach einem 1998 abgeschlossenen Studium der Germanistik an der TU Berlin war sie von 2000 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft und daneben bis zum Jahr ihrer Promotion (2003) auch Dozentin im Lehrgang „Deutsch als Zweitsprache und Interkulturelle Pädagogik an der Berliner Grundschule“. Nach der Beendigung ihrer wissenschaftlichen Mitarbeit am Institut für interkulturelle Pädagogik der Technischen Universität Berlin war sie bis Ende 2008 Juniorprofessorin für Sprachförderung am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Im Februar 2009 erhielt sie den Ruf auf die Professur für Elementarpädagogik, Schwerpunkt kindliche Sprachentwicklung unter Migrationsbedingungen an der Fachhochschule Bielefeld. Im April 2010 wechselte sie an die Pädagogische Hochschule Heidelberg auf die Professur Allgemeine Pädagogik mit Schwerpunkt interkulturelle Pädagogik. Dort leitet sie das Interkulturelle Kompetenzzentrum.


Engin saß zwischen 2003-2005 im Berliner Landesbeirat für Migration und Integration und war 2006 Teilnehmerin des ersten deutschen Integrationsgipfels. Darüber hinaus war sie zweimal Mitglied der Bundesversammlung: 1994, wofür die SPD sie aufstellte und 2009, wo sie von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg nominiert wurde.

Außeruniversitäres Engagement

Havva Engin ist Mitglied in diversen Vereinigungen, wie dem Arbeitskreis Neue Erziehung oder dem Netzwerk Mehrsprachigkeit. Des Weiteren engagiert sie sich im christlich-muslimisch-jüdischen Diskurs und ist Mitglied der Muslimischen Akademie in Deutschland sowie dem Zentrum für Interkulturelle Kommunikation (ZiKK).

Publikationen (Auswahl)

  • „Kein institutioneller Wandel von Schule?" Bildungspolitische Reaktionen auf Migration in das Land Berlin zwischen 1990 und 2000 im Spiegel amtlicher und administrativer Erlasse, Frankfurt am Main 2003.
  • Kinder lernen Deutsch als zweite Sprache. Mit Eva Müller-Boehm; Ulrich Steinmüller; Friederike T.-Mermeroglu. Berlin: Cornelsen Verlag, 2004.
  • „Leuchttürme der Pädagogik: Porträts erfolgreicher interkultureller Bildungsarbeit an Berliner Kindertagesstätten und Grundschulen in sozial benachteiligten Quartieren (mit Sven Walter), Berlin 2005.
  • „Hallo, liebe Maus!, Merhaba, sevgili Fare!“ Zwei Sprachen stark sprechen – Iki dilde güclü. Mit Birgitta Redding Korn; Beate Weiß. Hückelhoven: Anadolu Verlag, 2010.
  • Hrsg. mit Ismail Engin: Alevilik (Das Alewitentum). Istanbul, 2004.
  • Hrsg. mit Ralph Olsen: Interkulturalität und Mehrsprachigkeit. Hohengehren: Schneider Verlag, 2009.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Havva Engin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.