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Hohenlockstedt

Aus Jewiki
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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hohenlockstedt
Hohenlockstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohenlockstedt hervorgehoben
53.9666666666679.616666666666717
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Kellinghusen
Höhe: 17 m ü. NN
Fläche: 45,6 km²
Einwohner:

6.012 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 132 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25551
Vorwahl: 04826
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 042
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
25548 Kellinghusen
Webpräsenz: www.hohenlockstedt.de
Bürgermeister: Jürgen Kirsten (SPD)
Lage der Gemeinde Hohenlockstedt im Steinburg
Karte

Hohenlockstedt ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Lockstedter Lager, Ridders, Hohenfiert, Springhoe, Hungriger Wolf und Bücken.

Geografie und Verkehr

Hohenlockstedt liegt an der Bundesstraße 206 zwischen Itzehoe und Kellinghusen und der Bundesstraße 77, dem ehemaligen Ochsenweg, am Rande des Naturparks Aukrug. 8 km südwestlich liegt die Kreisstadt Itzehoe mit der Bundesautobahn 23 Heide-Hamburg. Im Nordosten, ungefähr 26 km entfernt befindet sich die Stadt Neumünster. Von 1889 bis 1975 war Hohenlockstedt Station der Bahnstrecke Wrist–Itzehoe.

Der Westen des Gemeindegebietes wird von der Rantzau durchflossen. Entlang des Fließgewässers besteht das FFH-Gebiet Rantzau-Tal.

Klima

In Hohenlockstedt herrscht ein kühlgemäßigtes Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 8,6 Grad Celsius. Die mittlere Monatstemperatur im Januar liegt bei 1 Grad Celsius, im August bei 17,5 Grad Celsius. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 656,7 mm.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Hohenlockstedt
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2 4 6 12 16 19 21 22 18 12 6 3 Ø 11,8
Min. Temperatur (°C) −1 −1 0 3 7 11 13 13 10 6 3 0 Ø 5,3
Niederschlag (mm) 40,1 43,0 36,8 31,6 57,3 80,0 73,0 74,1 50,4 70,0 48,5 51,9 Σ 656,7
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40,1
43,0
36,8
31,6
57,3
80,0
73,0
74,1
50,4
70,0
48,5
51,9
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte

Die älteste Ortsbezeichnung für das Gebiet der heutigen Gemeinde Hohenlockstedt führt bis ins Jahr 1210 zurück, als in der „Lockstedter Heide“ eine Holsteinische Landesversammlung stattfand. Bis etwa 1250 wurde dort für den Holstengau das Goding abgehalten.

König Christian IV. hielt am 7. Juni 1625, vor seinem Einzug in den dreißigjährigen Krieg, eine Heerschau auf der Lockstedter Heide ab und sammelte hier im November 1626 seine Truppen nach der unglücklichen Schlacht bei Lutter.

1846 entstand hier ein großes dänisches Lager, 1866 das erste preußische Lager. 1881 wurde auf der Lockstedter Heide das Kaisermanöver abgehalten. 1896 wurde der Schießplatz vergrößert und es entstand der große Gutsbezirk Lockstedter Lager. Das Lockstedter Lager wurde nun als Truppenübungsplatz genutzt.[2]

1899 wurde der Schieß- bzw. Truppenübungsplatz abermals vergrößert. Zur Vergrößerung war auch das Gebiet des Dorfes Ridders komplett angekauft worden; das Dorf hörte auf zu existieren. Nachdem der Truppenübungsplatz 1920 infolge des Versailler Vertrages aufgelöst wurde, wurde bald auch Ridders wieder aufgebaut, das aber Teil der neu gegründeten Gemeinde Hohenlockstedt wurde.[3]

Hohenlockstedt wurde am 1. Juli 1927 als Lockstedter Lager aus dem gleichnamigen Gutsbezirk gegründet. Aus der Zeit des Lockstedter Lagers stammen noch zahlreiche Bauten, z.B. der Hohenlockstedter Wasserturm mit dem Signalmast. 1956 wurde der Name auf Antrag einiger ansässiger Unternehmer in Hohenlockstedt geändert, da der Begriff Lager recht negativ besetzt war.

Seit dem 28. September 2002 hat die Gemeinde ein eigenes Museum mit dem Namen Das Museum zur Darstellung der Ortsgeschichte Hohenlockstedts und der Geschichte des Königlich Preußischen Jägerbataillons 27 - der Finnischen Jäger.

Politik

Von den 19 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft BfH seit der Kommunalwahl 2013 sieben Sitze, die SPD hat fünf, die CDU vier und die Wählergemeinschaft IHB drei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In Rot, begleitet rechts von einem blühenden silbernen Erikazweig, links von einer silbernen Roggenähre, ein runder, nach oben sich verjüngender, leicht eingebogener silberner Wasserturm mit geschlossener, rundbogiger Tür, glattem Sockelsims und drei rundbogigen, schmalen schwarzen Fenstern (1 : 2), bekrönt von einer ausladenden sechseckigen Laterne auf Gesims und Konsolen; auf dem abgeflachten Spitzdach ein silberner Mast, von dessen nach links abgeknicktem Ende ein schwarzes Tau mit einem silbernen Ball daran zum Dach gespannt ist.“[4]

Partnerstädte

Wirtschaft

In Hohenlockstedt hat die pharmazeutische Firma Pohl-Boskamp ihren Sitz.

Seit 1949 werden in Hohenlockstedt die Feuerhand-Sturmlaternen hergestellt.

Hungriger Wolf

Classic Motor Days 2013

Der Flugplatz Hungriger Wolf war Standort des Heeresfliegerregiments 6, das 2004 außer Dienst gestellt wurde. Zurzeit engagiert sich die „Flugplatz Hungriger Wolf Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH“ für eine Nachnutzung des Flugplatzgeländes und der angeschlossenen Liegenschaften. Gelegentlich finden Motorsportevents statt. Der Flugplatz wird u. a. vom Luftsportverein Itzehoe genutzt und betreut.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Arthur Boskamp machte sich für die Namensänderung stark. Der Nachlass des künstlerisch tätigen Unternehmers wird heute von der Arthur Boskamp-Stiftung M.1 Hohenlockstedt (ehemals Kunsthaus Boskamp) verwaltet, die zeitgenössische Kunst fördert.[5] „M 1“ steht für „Massivbaracke 1“, ein um 1912 errichtetes Kasernengebäude des ehemaligen preußischen Militärstandortes „Lockstedter Lager“, das während der Zeit des Nationalsozialismus erst als Sportschule der SA genutzt wurde; später waren hier Zwangsarbeiter untergebracht. 1945 begann die zivile Nutzung durch die Firma Pohl-Boskamp[6].
  • Kurt Lembcke (langjähriger Ehrenvorsitzender des TSV)

weitere Persönlichkeiten

Bilder

Weblinks

 Commons: Hohenlockstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hohenlockstedt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.