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Igor Mendel Itkin

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Igor Itkin

Igor Mendel Itkin (geb. 1989 in der Ukraine) ist ein auch in den sozialen Medien besonders aktiver, in Deutschland lebender orthodoxer Rabbiner.

Leben

Igor Itkin kam 1996 im Alter von 7 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Dann Abitur am Gymnasium Herschelschule, Studium der Judaistik und Islamwissenschaft an der FU Berlin, Vorbereitung auf die Ausbildung am Rabbinerseminar an der Yeshivas Beis Zion, 2014 Studienbeginn am orthodoxen Rabbinerseminar zu Berlin, Mitarbeiter u. a. bei talmud.de, Übersetzer aus dem Hebräischen (u. a. Teile der Mischne Tora). Im Jahr 2021 legte er die Rabbinatsprüfung bei Rabbiner Mosche Mordechai Farbstein ab, dem Rosch Jeschiwa der Jeschiwa Hebron. Im Herbst 2022 wurde ihm bei einer feierlichen Amtseinführung gemeinsam mit vier weiteren Rabbinern und einem Kantor in Hannover unter Anwesenheit von Ronald Lauder und Bundespräsident Steinmeier offiziell seine Smicha überreicht.

Jüdische Allgemeine, 17. November 2022

"Rabbiner Mendel Itkin kennt sich mittlerweile sehr gut aus in Berlin, da er viel herumkommt in der Stadt. Denn der 33-Jährige engagiert sich beim Verein »Meet2respect« und steht etwa dreimal in der Woche zusammen mit einem Imam vor Schülern, um die Religionen vorzustellen. Dieser interreligiöse Dialog wird vom Berliner Senat unterstützt. »Vor Schülern der vierten bis zur 13. Klasse agieren wir«, sagt er.

Als Siebenjähriger kam Mendel Itkin mit seiner Familie aus der Ukraine nach Hannover. Dass er Jude ist, wusste er, aber religiös aufgewachsen sei er nicht, erzählt er. In der Schule habe er angefangen, sich für Philosophie zu interessieren, und irgendwann entdeckte er den jüdischen Philosophen Maimonides – der ihn motivierte, sich mit dem Judentum zu beschäftigen.

Nach dem Abitur zog er nach Berlin, ging in die Jeschiwa, die Talmudschule in der Brunnenstraße, studierte Judaistik und Islamwissenschaften an der FU Berlin und begann dann die Ausbildung am Rabbinerseminar, die er bereits 2021 abgeschlossen hat. Ferner wird er den Polizeirabbiner in Sachsen-Anhalt, Rabbiner Daniel Fabian, unterstützen. Itkin ist Mitautor der Website www.talmud.de. Außerdem führte er mehrere Projekte zur Digitalisierung jüdisch-deutscher Schriften durch, darunter Talmud und Mischna für die digitale jüdische Bibliothek »Sefaria«.

In seinen Podcasts, die er regelmäßig publiziert, stellt der Vater eines fünfjährigen Kindes beispielsweise den Talmud vor, berichtet über historische Ereignisse oder über die jüdische Geschichte. Wenn er freihabe, übersetzt er auch gerne. »Es gibt viel zu lesen.« "

Weblinks (Auswahl)

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