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Isolationismus

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Isolationismus bezeichnet das Bestreben eines Staates, sein außenpolitisches Wirken auf bestimmte Gebiete der Welt zu beschränken und Bündnisverpflichtungen zu vermeiden.[1]

Die Tendenz zum freiwilligen Selbstausschluss aus dem internationalen politischen Geschehen und der Abschottung vom Ausland war unter anderem seit der Monroe-Doktrin Teil der US-amerikanischen Außenpolitik. Der amerikanische Isolationismus wurde zunächst durch den Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg 1917, später dann endgültig durch den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg beendet und ist seit 1945 praktisch ohne Belang[2] bzw. wurde durch den Interventionismus abgelöst.[3][4]

Die mit über 200 Jahren wohl längste Zeit des Isolationismus erlebte Japan in der Zeit der Abschließung (sakoku). Ebenso war das Verbot der privaten Seefahrt (Hai jin) in China zur Zeit der Ming-Dynastie Ausdruck isolationistischer Politik. Ein Beispiel für eine extreme Abschottung eines Staates sowie das Streben nach vollständiger Autarkie war die Politik Enver Hoxhas zur Zeit des Albanischen Alleingangs. Ein weiteres bis heute andauerndes Beispiel ist die Isolation Nordkoreas.

Einzelnachweise

  1. Eintrag „Isolationismus“ in Der Brockhaus multimedial 2005
  2. Lexikoneintrag, Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006 auf der Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung
  3. „Isolationismus“ auf wissen.de/Geschichte
  4. Theo Sommer: Ronald Reagans neue Ruppigkeit, Raketen gegen Ghaddafi: Wird Dreinschlagen jetzt zur Doktrin? in Die Zeit, Ausgabe 15 vom 4. April 1986 (…Isolation und Interventionismus: Viele US-Präsidenten haben ihren Namen einer außenpolitischen Doktrin angeheftet. Das begann mit Monroe, der 1823 den Europäern ein barsches „Hände weg von der westlichen Hemisphäre!“ zurief.)
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