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Jägersprache

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Die Jägersprache oder Waidmannssprache ist als Sondersprache eine Fachsprache, oder auch Berufssprache[1], die sich aus Fachwörtern aus dem Bereich der Jagd bildet und von Jägern als solche benutzt wird. Sie dient heute auch der Erhaltung des jagdlichen Brauchtums.

Waid- oder Weidmannssprache

Waidmannssprache leitet sich ab aus dem althochdeutschen Waidewerg, Waydwerk, waydlich, d. h. „jagdgemäß“. Es existieren zwei Schreibungen, nämlich Waidmannsprache und Weidmannssprache. Die „ai“-Schreibweise wird vorwiegend in Süddeutschland, die „ei“-Schreibweise öfter in Nord- und Mitteldeutschland verwendet. Über die weitere Geschichte der unterschiedlichen Schreibungen findet man unterschiedliche Erklärungen in der Literatur.[2]

Verwendung

Die Jägersprache ist im deutschen Sprachraum allgemein gültig. Dazu gibt es oft regionalspezifische Ergänzungen, z. B. im Alpenraum für Murmeltier den Ausdruck „Mankei“. Die Verwendung und Pflege der Jägersprache dient als Fachsprache der exakten Verständigung von Jägern untereinander. Zusätzlich gehört sie zum jagdlichen Brauchtum. Nichtjägern gegenüber verwendet der rücksichtsvolle Jäger die Jägersprache nicht, um Verständnisprobleme zu vermeiden. Ein Versuch, die Jägersprache zur Abgrenzung von Nichtjägern zu verwenden, wird dem Ansehen der Jäger in der breiten Bevölkerung nicht gerecht. Viele Redewendungen sind schon etliche Jahrhunderte in Gebrauch und seit ihrer Prägung teilweise auch in die Umgangssprache übernommen worden („jemandem eins hinter die Löffel geben“, „wissen, wie der Hase läuft“, „zur Strecke bringen“, „das ist mir durch die Lappen gegangen“).

Geschichte

Die Jägersprache hat ihre Ursprünge zum einen in der präzisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes als Fachsprache bis heute, zum anderen historisch gesehen in der bewussten Absetzung des Adels vom „gemeinen Volk“ (insbesondere den weniger zur Verklärung neigenden „Bauernjägern“). Eine wesentliche Entwicklung durchlief die Sprache ab dem 12. Jahrhundert als Zunftsprache der Berufsjäger. Zu dieser Zeit beschränkte sie sich jedoch auf Bereiche der Rotwildjagd, bzw. der Hochwildjagd, der Jagdhunde, der Falknerei und des Vogelfangs. Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurden verstärkt Begriffe aus der Niederwildjagd aufgenommen.

Jägerlatein

Was dem Angler das Anglerlatein, ist dem Waidmann das Jägerlatein. Hier wird eine übertriebene Erlebnisgeschichte dargestellt, in der sich der Erzähler meist einer Sprache bedient, die der Jägersprache ähnelt, von dieser aber wohl zu unterscheiden ist. Meist verwendet der Jäger das Jägerlatein in übertreibender Weise, ähnlich wie der Seemann das Seemannsgarn, und zum Scherz, um den Unkundigen in die Irre zu führen oder Geschichten mit geringem Wahrheitsgehalt zu erzählen, bzw. um zu prahlen. So entstehen denn auch seltsame Wildarten wie unter anderem der Rasselbock oder der Wolpertinger.

Beispiele aus der Jägersprache

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

  • Aasjäger: Ein Jäger, durch dessen unwaidmännische Jagdausübung viel Wild verloren geht (verludert)
  • Abbaumen: Federwild setzt sich auf oder verlässt einen erhöhten Platz, auch Besteigen und Verlassen einer jagdlichen Einrichtung wie Hochsitz, Ansitzleiter u. ä. durch den Jäger
  • Abkommen: (siehe auch: das Absehen)1. das Erfassen des Zieles bei Abgabe des Schusses – „Ich bin gut abgekommen“ heißt, der Schuss ging dahin, wo ich ihn hinhaben wollte. 2. gesundheitlicher Verfall eines Tieres: abgekommen: in schlechter körperlicher Verfassung. 3. Verlieren einer Fährte durch den Jagdhund
  • Abnicken (siehe auch: abfangen): Verletztes Wild nach Schuss oder Unfall mit einer blanken Waffe (Jagdmesser = Nicker oder Knicker) durch Stich ins Hinterhauptloch (Genick) töten, daher der Ausdruck „Abnicken“
  • Absehen: Markierung in der Optik des Zielfernrohrs (z. B. Fadenkreuz), die genaueres Zielen und Einschätzung von Entfernungen ermöglicht
  • Abwurfstange: das abgeworfene Geweih von Cerviden (Geweihträgern)
  • Achtender: Ein Hirsch mit einem achtendigen Geweih
  • Äser: Maul des Haarwildes. Mit dem Äser wird Äsung, d. h. Nahrung, aufgenommen
  • Äsung: bezeichnet die Nahrung des Wildes, außer bei Schwarz- und Raubwild, insbesondere von Rehen sowie Dam- und Rothirsch. „Äsen“ ist der Vorgang der Nahrungsaufnahme.
  • Affe, der: Junges des Murmeltiers
  • Annehmen: Wenn ein Jäger von einem Stück Wild angegriffen wird: „Der Keiler hat mich angenommen“.
  • anbacken: das Gewehr in den Anschlag („an die Backe“) nehmen
  • Anschuss: Ort an dem das Wild im Schuss stand, wichtig für Schusszeichen, Pirschzeichen und Nachsuche
  • Ansprechen: Wild nach Art, Geschlecht, Alter und Zustand klassifizieren. Wird auch auf Pflanzen angewandt: einen Baum ansprechen = Art und Zustand des Baumes identifizieren
  • anstellen: Bei der Jagd werden den Schützen feste Plätze durch den Ansteller zugewiesen
  • Ansteller: revierkundiger Jäger weist den Jagdgästen einen festen Platz, Stand, Sitz, Kanzel zu.
  • Aser: Jägerrucksack
  • Aufbaumen: das Setzen oder sich Niederlassen von Wild auf einen erhöhten Platz wie z. B. auf einen Ast. Auch der Jäger, der seinen Hochsitz besteigt, „baumt auf“
  • aufbrechen: ausweiden,d.h. aufschneiden des „zur Strecke gebrachten“ Wildes zur Entnahme des „Aufbruches“
  • Aufbruch: Die Eingeweide, als Gesamtheit der in den großen Körperhöhlen gelegenen inneren Organe
  • Aufgang: Beginn der Jagdsaison nach der Schonzeit (Beispiel: Hasen sind „auf“ = Hasen dürfen gejagt werden)
  • Aufwerfen: plötzliches Anheben des Kopfes, z. B. bei Störungen, Geräuschen oder Bewegungen zum Lokalisieren derselben
  • äugen: sehen

B

  • Bache: weibliches ausgewachsenes Wildschwein (Schwarzwild)
  • Balg: Haut mit Fell von Feldhase (→ s. Hasenfell) und Kaninchen, Rotfuchs (→ s. Rotfuchsfell) und Marder
  • Basse: ein starkes, altes, männliches Wildschwein (Keiler)
  • Bast: sehr gut durchblutete Schutzhaut über dem im Wachstum befindlichen Geweih oder Gehörn
  • Behang: die Ohren eines Jagdhundes mit Schlapp- oder Hängeohren; wird bei diesen Hunden auch zur Bezeichnung des Alters verwendet: „im 1. Behang“ = im 2. Lebensjahr
  • Beize (von beißen) oder Beizjagd: das Jagen mit dem abgetragenenen Greifvogel, z. B tötet der Falke die Beute mit einem Biss ins Genick, ist eine der ältesten Jagdarten
  • Beschlagen: das Begatten bei allem Schalenwild[3], z. B.eines brunftigen Tieres durch den Hirsch; das Tier, welches sich beschlagen lässt, „steht“ bei diesem Vorgang
  • Blasen: Lautäußerung, Warnruf der Bache (Leitbache)
  • Blattschuss: Schuss, der ins Schulterblatt eines Tieres trifft. Da er Herz, Lunge und/oder große Blutgefäße verletzt, führt er meist zum sofortigen Verenden
  • Blattzeit: Paarungszeit beim Rehwild. Der Begriff leitet sich ab von der zu dieser Zeit möglichen Lockjagd durch Pfeifen auf einem Buchenblatt oder Blatter
  • Blatter: Instrument zur Blattjagd
  • Blume: Schwanz des Feldhasen oder das Ende der Lunte beim Rotfuchs
  • Bockfieber oder Jagdfieber: bezeichnet den gelegentlich auftretenden, aufgeregten Gemütszustand eines Jägers kurz vor und auch nach dem Schuss auf Wild
  • Brand: Milzbrand (Anthrax) ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich bei Paarhufern auftritt
  • Bringsel: Ein kurzer, fester Lederriemen an der Halsung wird vom Jagdhund in den Fang (Maul) genommen und zeigt dem Jäger, dass eine Nachsuche erfolgreich war
  • Brocken: Köder
  • Brocker: der Schnabel des Auerhahnes
  • Bruch oder Bruchzeichen: sind Informationszeichen,die zwischen Jägern verwendet werden; es handelt sich regelmäßig um belaubte bzw. benadelte Zweige bestimmter Bäume
  • Brunft oder Brunst: Paarungszeit bei einigen Wildtieren, z. B. Rot- und Damwild
  • Brunftkugeln: Die Hoden beim Schalenwild, Steine beim männlichen Schwarzwild
  • Brunftrute: Das männliche Geschlechtsteil beim Schalenwild, außer Reh- und Schwarzwild (hier Pinsel).
  • Büchsenlicht bezeichnet zur Jagd ausreichende Lichtverhältnisse

C

  • Cerviden: Bezeichnung für die Familie der Hirsche
  • changieren: wechseln der Spur oder Fährte durch den Hund auf eine (meist) wärmere oder gesunde Spur/Fährte
  • Chinaseuche: Viruserkrankung bei Kaninchen. Rabbit Haemorrhagic Disease
  • Choke: Würgebohrung, Verengung des Innendurchmessers an der Laufmündung bei Flinten, um die Streuung und Geschwindigkeit sowie die Streuzylinder zu beeinflussen
  • Coccidien: innere Parasiten, oft bei Hasen, Fasanen und Rebhuhn "Rote Kükenruhr"[4]
  • Conibearfalle: Totschlagfalle aus Stahldraht
  • Cureé: Recht der Hunde, das heißt den Hunden gegebener Teil des Wildes nach der Parforcejagd, das Genossenmachen

D

  • Damwild: Damhirsche (dama dama)
  • Decke: Fell von Schalenwild (außer Schwarzwild= Schwarte)
  • Dick gehen: trächtiges Wild
  • Doppeln: unbeabsichtigtes Lösen von zwei Schüssen gleichzeitig aus einer mehrläufigen Waffe
  • Dublette: Erlegung von zwei Stück Wild aus derselben Waffe in zeitlich unmittelbarer Abfolge. Außerdem das Beschießen von zwei gleichzeitig gestarteten Tontauben beim Skeet-Schießen
  • durch die Lappen gehen (Lappjagd): wenn Wild entkommt, eine Redensart, die sich aus der Jägersprache ableitet.
  • Dunst: sehr feiner Schrot für die Vogeljagd

E

  • Ehrenlauf: Der rechte Vorderlauf des parforce gejagten Hirsches. Galt früher als Trophäe und wurde dem würdigsten Jagdgast überreicht.
  • Eichelmast: Die Früchte der Eichen (Stiel-und Traubeneiche), die insbesondere dem Schwarzwild als Nahrung dienen.
  • Einfahren: Beschreibt das Verhalten baubewohnender Wildarten, die in ihren Bau hineinkriechen.
  • Einfahrt: Der Eingang eines Baues.
  • Einfallen: Das Niederlassen von Federwild auf Boden, Baum oder Wasser.
  • Eingehen: Niederwild, das auf natürliche Weise (z. B. Krankheit) ohne Fremdeinwirkung umkommt, Fallwild.
  • Einlauf: 1) Öffnung in einem Gatter, durch die das Wild zwar hinein-, aber nicht mehr hinauslaufen kann, Einsprung. 2) Das morgendliche Einrücken des Hasen in den Wald
  • Einstand: eine Rückzugsregion oder eine Rückzugsfläche für Wildtiere, die diese zum Schutz oder als Ruheraum aufsuchen.
  • Einstecklauf: Ein meist für kombinierte Jagdwaffen (z. B. Drilling) verwendeter Lauf, der in den Schrotlauf der Waffe eingesteckt wird, um ein anderes, meist kleineres Kaliber oder eine andere Art von Munition mit ein und derselben Waffe verschießen zu können.
  • Erlegen: Ein Stück Wild töten.

F

  • Fähe: weibliches Tier des Fuchses sowie aller Marderartigen [5], mit Ausnahme des Dachses[6]. Herkunft: mittelhochdeutsch vohe, althochdeutsch voha = "Füchsin"[5]
  • Fährte: die auf dem Erdboden hinterlassenen „Fußabdrücke“ des Schalenwildes (vgl. „Spur“ und „Geläuf“)
  • Falkner: ein Falkner (oder Beizjäger) betreibt die Jagd mit Greifvögeln wie Falken, Sperbern, Habichten oder Adlern auf Federwild (z. B. Rebhuhn) und kleines Haarwild (z. B. Kaninchen)
  • Fang: die Schnauze von Raubtieren, auch des Hundes; ebenso die Füße (Krallen) von Greifvögeln, siehe: Vogelfuß
  • Fangschuss: derjenige Schuss, der abgegeben wird, um waidwundes, also nicht unmittelbar tödlich getroffenes oder angefahrenes Wild zu töten
  • Fasch, das oder Fleisch: der Schweiss[7]
  • Faschen: schweißen oder bluten[7]
  • Federspiel: Trainingsgerät aus einer Schnur und einer Beutetierattrappe zur Abrichtung von Greifen (Greifvögel)
  • Federwild: dazu zählen die dem Jagdrecht (Wild) unterliegenden Vögel
  • Fegen: das Abreiben des „Bastes“ von den ausgebildeten Geweihen der Hirsche und der Gehörne der Rehböcke an Bäumen und Sträuchern
  • Feistzeit: Zeit vor der Brunft, also die Zeit vor der Fortpflanzung – sie dient Rehböcken bzw. Hirschen dazu, sich für die folgende, kräfteraubende Zeit Fettreserven zuzulegen
  • Feld: Altersbezeichnung für Vorstehhunde (Jagdhunde, die insbesondere zum Vorstehen verwendet werden): „im 1. Feld stehen“ = sich im 2. Lebensjahr befinden
  • Ferm (auch firm): Ein fertig ausgebildeter Jagdhund bzw. auch für einen waidgerecht jagenden Waidmann
  • Feuchtglied: Das männliche Geschlechtsteil bei Haarraubwild und beim Hund
  • Forkeln: Kämpfen bzw. stoßen eines Geweih- oder Gehörnträgers gegen einem Nebenbuhler, Menschen oder Hunden
  • Frischen: Frischlinge gebären
  • Frischling: frisch geborenes Wildschwein im ersten Lebensjahr (ursprünglich: im ersten Jagdjahr)
  • Fußgestell: Schenkel des Habichtes

G

  • Gabler: Rothirsch, dessen Geweih zu einem Spieß einen Augsproß zeigt bzw. Rehbock, dessen Stangen jeweils nur eine Vereckung haben
  • Gefege: die haarigen Fasern, die nach dem Fegen des Bastes entstehen.
  • Geheck(e): Die geworfenen Jungen beim Haarraubwild bzw. die ausgefallenen Jungen bei Wasservögeln.
  • Gehöre: die Ohren des Raubwildes
  • Gehörn: Das Geweih des Rehwildes wird als Gehörn bezeichnet
  • Geilen, Mz: Hoden des Haarwildes, ausgenommen Schalenwild, sowie von Auer-, Trapp- und Wildputerhahn
  • Geläut: Gebell der Hunde z. B. bei Treibjagden
  • Geräusch: Lunge, Herz, Luft- und Speiseröhre beim Schalenwild
  • Gescheide (auch Geschlinge): Eingeweide von allem Wild; Magen: großes Gescheide, Kleines Gescheide: Gedärm
  • Geschleif: Eingänge zum Dachs-, Fuchs- oder Biberbau[8]
  • Geschleppe: Köderfleisch an einer Leine, mit der man eine Spur zum Schieß- oder Fangplatz des Jagdtieres zieht und dort gegen Wegnahme zugänglich befestigt[9]
  • Gestell: schneisenartig ausgehauenes Waldstück, ursprünglich zum Stellen des Jagdzeugs (Netze, Lappen), heuet meist zum Abtransport geschlagenen Holzes (vgl. Adlergestell)
  • Gewaff auch Waffen: Eckzähne beim Keiler (männliches Wildschwein); im Unterkiefer Gewehre oder Hauer, im Oberkiefer Haderer
  • Geweih: der „Kopfschmuck“ von männlichen Tieren, die zu den Cerviden gerechnet werden
  • Grandeln: die oberen Eckzähne von Wiederkäuern (in der Regel von Hirschen), ebenso die ersten Federn vom Schwingenbug des Auerhahns; gehören zu den Jagdtrophäen

H

  • Haar, das: bei Haarwild, außer Hase und Kaninchen (Wolle) und Schwarzwild (Borsten)
  • Haarwild: dem Jagdrecht (Wild) unterliegende Säugetiere
  • Haderer, die: obere Eckzähne im Gewaff des Keilers
  • Halali: ist sowohl Gruß und Jagdruf als auch jagdliches Brauchtum
  • Halsung: Halsband oder Riemen für den Jagdhund
  • Häsin: Bezeichnung für den weiblichen Hasen als auch für das weibliche Kaninchen
  • Hatz: Jagdart, bei der schwere Hunde auf schweres, lebendes Wild (Schwarzwild, Bären) gehetzt werden, um dieses zu stellen
  • Haupt: Kopf beim Schalenwild ausgenommen beim Schwarzwild, dort Kopf
  • Hetze: falls erforderlich, ein Hetzen und Stellen des kranken Wildes am Ende einer Nachsuche
  • Hetzjagd: mit Windhunden auf leichtes Wild, mit Packern auf grobes Wild; in Deutschland heute verboten
  • Hexenringe: Spuren, die der treibende Bock und die Ricke/Schmalreh im Getreide hinterlassen
  • Himmelszeichen: Spuren des Hirschgeweihes, die beim Durchwechseln an Bäumen im Ast- und Blattwerk in Geweihhöhe entstehen, auch abgestreifter Schnee kann ein solches Zeichen sein
  • Hirsch: Cervus elavus vgl. Rothirsch
  • Hirschruf: Instrument zur Nachahmung der Hirschstimme, z. B. Tritonmuschel
  • Hitze: Zeit des Eisprungs beim weiblichen Jagdhund
  • hitzig: 1. Hitze 2. Jäger, der aus Beutegier zu hastig schießt
  • Hochwild: heute alles Schalenwild außer Rehwild, Auerwild und Stein- und Seeadler
  • Holzen: sich von Ast zu Ast bzw. von Baum zu Baum fortbewegen
  • Horrido: bei Jägern als Begrüßung, aber auch zur Ehrenbekundung als Hochruf
  • Hudern: Sandbaden von Federwild, zur Reinigung und Beseitigung von Milben u. a.

I

  • Innehaben: Trächtigkeit bei Hasen, Kaninchen und kleinem Haarraubwild
  • Insiegel: Fährtenzeichen, das beim Ziehen durch weichen lehmigen Boden oder bei Schnee entsteht. Reste von Lehm oder Schnee lösen sich erst später aus den Schalen des Schalenwildes.

J

K

  • Kalb: Jungtiere von Rot-, Elch- und Damwild von der Geburt bis zum Martinstag oder 31. März des auf die Geburt folgenden Jahres
  • Kammer: Brustkorb des Haarwildes
  • Kanzel: Hochsitz
  • Keiler: männliches ausgewachsenes Wildschwein
  • Kern: „nackter“ Tierkörper kleineren Haarwildes (insbesondere Raubwildes) nach dem Abbalgen (siehe auch Balg)
  • Kessel:
    • der Hauptraum eines Tierbaus
    • das Lager einer Wildschweinrotte und der Bache mit Frischlingen
    • bei der Treibjagd ein von Jägern und Treibern gebildeter Kreis, in dem und aus dem hinaus das Wild getrieben wird
  • Kette: Familienverband beim Rebhuhn
  • Kipplaufwaffe: Jagdgewehr mit abkippbarem Lauf, meist Flinten, aber auch als Büchsen oder kombinierte Waffen, z. B. Drilling
  • Kirrung, die: Futterausbringung zwecks Anlockens von Schwarzwild (Wildschweinen)
  • Kitz: Jungtier von Reh, Gämse oder Steinwild
  • kleines Jägerrecht: Traditionelles Recht, nach dem das Geräusch demjenigen zusteht, der das Stück aufgebrochen hat
  • kleines Jagdrecht: Recht des Grundeigentümers auf seinem Grundstück im befriedeten Bezirk (Fallen-)Jagd auf Kaninchen und Steinmarder auszuüben.
  • Klötze: die Hoden beim männlichen Schwarzwild
  • Knautschen: schlechte Eigenschaft des Jagdhundes, der gebrachtes Wild quetscht
  • Knopfbock, auch Knöpfler: geringer Rehbock mit kümmerlicher Geweihbildung, z. B. als Knöpfe oder kurze Spieße
  • Kolbenhirsch: Hirsch im Bast
  • Kranz: vgl. Kränzen
  • Kränzen: hinterlassene Hirschfährte im harten Boden[10] durch die äußeren Schalenkanten, den Kranz
  • Krellschuss: Schuss, der anstatt das Wild zu töten nur den Dornfortsatz eines Wirbelkörpers trifft
  • Krickel: das Horn der Gams
  • Krumme, der: scherzhaft Feldhase
  • Kuder: männliches Tier des Luchses oder der Wildkatze
  • Kudern: das „Knurren“ des Birkhahnes, auch Nachahmung des Birkhahnes durch den Jäger [11] (wahrscheinlich nicht mehr in Gebrauch)
  • Kugelschlag: Geräusch beim Auftreffen des Geschosses auf den Wildkörper, vgl. Schusszeichen
  • Kuhle: Schlafmulde
  • Kurzwildbret: Penis und Hoden beim Hoch-, Reh- und Schwarzwild

L

  • Lager: Ruheplatz des Wildes
  • Lampe: Der helle Fleck des Hasenschwanzes
  • Läufe: Beine von vierfüßigem Wild
  • Lappjagd: Schnüre mit Lappen werden gespannt; das Wild geht – normalerweise – nicht unter den Lappen durch und kann so in die Enge getrieben werden.
  • Lecker: Zunge des Schalenwildes
  • Lehrprinz: Lehrmeister eines in der Ausbildung befindlichen Jungjägers
  • Leiter: Ansitzleiter oder Hochsitz
  • Lichter: Augen des Schalenwildes
  • Löffel: Ohren des Hasen oder Kaninchens
  • Löseplatz: ein Ort, an dem sich der Jagdhund „lösen“, also Kot und Urin absetzen, kann
  • Losung: hinterlassene Exkremente
  • Luder: als Köder für Raubwild verwendetes totes Wild oder Teile davon, z. B. der Aufbruch
  • Luderplatz: Stelle, an der Luder ausgebracht wird
  • Lunte: Schwanz vom Rotfuchs
  • Luser: Lauscher

M

  • Mahnen: kurzer nasaler Laut als Kontaktlaut
  • Malbaum: Baum, an dem sich Wild reibt
  • Marder: Sammelname für Arten aus der Familie der Marder: Edel- und Steinmarder, Iltis, Nerz, Dachs, Otter, Hermelin, Maus- und Zwergwiesel
  • Mast: die Früchte bestimmter Bäume (Mastbäume), die Wild als Nahrung dienen
  • Mäuseburg: Lockstelle für die Bejagung von Füchsen
  • Mönch: geweihloser Hirsch

N

O

  • Orgeln: das anhaltende Schreien des Rothirsches in der Brunft

P

  • Pansen: einer der drei Vormägen von Wiederkäuern, großer Vorratsmagen
  • Pass: ein Wildwechsel
  • Petschaft: Bruchstelle an der Abwurfstange bei den Cerviden (Hirschartigen)
  • Pinsel: Bezeichnung für das längere Haarbüschel am Penis des Schalenwildes
  • Pirsch: Einzeljagd, bei der der Jäger vorsichtig und leise im Revier gegen den Wind „pirscht“ bzw. schleicht, um unbemerkt möglichst nahe ans Wild zu kommen. Dazu ist gute Revierkenntnis erforderlich.
  • Pirschzeichen: Blut, Knochensplitter, Fleischstücke usw. von angeschossenem Wild
  • Platzhirsch: „Herrscher“ über das Brunftrudel (Kahlwild)
  • Pürzel: Schwanz beim Dachs und Schwarzwild

Q

  • Quersuche: die weit nach rechts und links ausholende Suche des Hundes vor dem Jäger

R

  • Raubwild: Beutegreifer, Raubtier
  • Raubzeug: u. a. streunende, revierende oder wildernde Hunde oder Katzen
  • Rausche: Paarungszeit des Schwarzwildes
  • Rauschsynchronisation: Paarungssynchronisation des Schwarzwildes
  • Reh: Sammelbezeichnung für Rehwild
  • Reif oder Reifel: das Hinterlassen einer Hirschfährte[13], so dass beim Ineinandertreten von Vorder- und Hinterlauf ein kleiner Erdstreifen entsteht
  • Revier: Jagdbezirk
  • Ricke: Weibliches Reh
  • Riegel: Wildwechsel im Gebirge
  • Riegeln, Riegeljagd: Drückjagd mit wenigen Treibern, bei der Waldstücke an den Riegeln abgestellt werden
  • Rinnen: Schwimmen
  • Rollieren, Radschlagen: das (manchmal vorkommende) Überschlagen des Wildes nach Erhalt der Kugel oder der Schrote
  • Rotte: 1) Gruppe von mehreren Wildschweinen; 2) auch beim Wolf (selten)
  • Rotwild: Rothirsche
  • Rudel: Gruppe von mehreren Tieren einer Schalenwildart, außer Schwarzwild, und von Wölfen
  • Rute: 1) Schwanz bei allem Haarraubwild, außer Fuchs (Lunte), Dachs und Bär (Bürzel) und Hund; 2) Penis bei Schalenwild (Brunftrute), Raubwild und Hund (Feucht-oder Fruchtglied), Hase, Kaninchen und Murmeltier (Brunftrute)

S

  • Sasse: Lager des Hasen
  • Sau: ein Wildschwein (als Art – speziell als weibliches Tier siehe: Bache)
  • Saufänger: Eine Klinge zum Abfangen (Erstechen) von Schwarzwild, z. B. bei einer Drückjagd
  • Saufeder: Eine lange zweischneidige Klinge, die auf einem bis zu zwei Meter langen Hartholzstiel montiert und zum Abfangen von annehmendem Schwarzwild verwendet wird
  • Schale: die Klauen des wiederkäuenden Haarwildes und des Wildschweins
  • Schalenwild: Wildarten mit Schalen (Klauen), also wiederkäuendes Haarwild und Wildschweine
  • Scherenfalle: ein früher gebräuchliches Fanggerät, das aus Knüppeln gebaut wurde und sich besonders zum Fang von Mardern eignete
  • Schild: Verdickung der Schwarte auf den Schulterblättern der männlichen Wildschweine (Keiler)
  • Schloss: Bezeichnung des Knorpels im Beckenboden, durch den der Mastdarm des Wildes geht. Mit Kraftanstrengung ist der Knorpel mit einem Messer durchtrennbar – das Schloss wird geöffnet und die Entfernung des Mastdarmes bis zum Weidloch gelingt einfacher[14]
  • Schmalz: Fett des Murmeltieres und des Dachses
  • Schmalzmann: Dachs, auch Grimbart
  • Schmelz: Ausscheidungen von Greifvögeln
  • Schnalle: das äußere weibliche Geschlechtsteil von Hunden, Füchsen, Wölfen u. a.
  • Schnallen: Wenn der Jagdhund (vor allem der Schweißhund) bei der Nachsuche auf angeschossenes Wild von der Leine gelassen wird, um das Wild zur Strecke zu bringen
  • Schnecke: 1. Horn des Widders; 2. Gehäuse der Tritonschnecke vgl. Hirschruf
  • Schnepfenstrich: Balzflug der Waldschnepfe
  • Schnüren: Gangart bei Rotfuchs, Wolf oder Luchs, bei dem die Läufe in einer Linie genau hintereinander gesetzt werden, im Gegensatz zum Schränken
  • Schrank: der seitliche Abstand der Tritte des rechten Laufpaares vom linken in der Schrittfährte
  • Schränken: das Nebeneinandersetzen der Läufe (Beine), abweichend von der geraden Linie („verschränken“)
  • Schürze: beim weiblichen Rehwild helles Haarbüschel über dem weiblichen Geschlechtsteil (Feuchtblatt)
  • schussfest: ist ein Jagdhund, wenn er bei Abgabe eines Schusses nicht erschrickt
  • schusshitzig: ist ein Jagdhund, der gleich nach Abgabe eines Schusses das Wild verfolgen oder nachsuchen möchte
  • Schwarte: Die dicke behaarte Haut bei Dachs und Schwarzwild
  • Schwarzwild: jagdlicher Oberbegriff für Wildschweine
  • Schweinesonne: Vollmond wobei die Schussbedingungen für Wildschweine besonders günstig sind
  • Schweiß: das Blut des Wildes und des Jagdhundes, sobald es aus dem Tierkörper austritt
  • Schweißhund: Jagdhund, der darauf spezialisiert ist, krankes (verletztes), schweißendes (blutendes) Schalenwild im Rahmen der Nachsuche zu suchen, zu finden und zu stellen
  • Spiegel: die helle Fellfärbung am Hinterteil der Cerviden (Hirschartigen), z. B.: beim männlichen Reh nierenförmig, beim weiblichen Reh herzförmig mit zusätzlicher heller Behaarung über dem Feuchtblatt, welche auch Schürze genannt wird
  • Spiel: Gesamtheit der Schwanzfedern beim Birkhahn
  • Spitzen: Ohren vom Fuchs
  • Sprengen: Wild mit dem Hund aus dem Bau sprengen (treiben)
  • Sprengruf: der Kampfschrei eines Platzhirsches, um Nebenbuhler zu vertreiben
  • Sprinz: männlicher Sperber, bei allen anderen Greifen heißt der männliche Vogel Terzel.
  • Sprung: eine Gruppe von Rehen, männlich wie weiblich, die sich in der Winterzeit meist in größeren Feldrevieren zusammenfinden. Nach der Wintersonnenwende lösen sich diese Sprünge wieder auf und die Rehe werden wieder zu Einzelgängern (Böcke und Schmalrehe) oder kleinen Familienverbänden (Ricke mit Kitz)
  • Sprung: das hintere Bein des Feldhasen
  • spurlaut, vgl. fährtenlaut: beschreibt den auf der Spur oder Fährte des Wildes laut jagenden, also bellenden Jagdhund
  • Standarte, oder Lunte: der Schwanz des Fuchses und des Wolfes
  • Standwild: Wild, das sich im Gegensatz zum Wechselwild ständig in einem Revier aufhält
  • Steine: Hoden des Keilers (selten); auch: Besonders große Perlen an Geweihen [15]
  • Stern: die Iris beim Wild
  • Ständer: Beine und Vogelfuß beim Federwild
  • Stoß: die Gesamtheit der Schwanzfedern eines Greifvogels
  • Strecke: alle erlegten Tiere einer (Gesellschafts-)Jagd, nach einer festgelegten Ordnung in Reihen ausgelegt („die Strecke legen“, „zur Strecke bringen“)
  • Strich: regelmäßig eingehaltene Flugbahn von Vögeln („Federwild“) von und zu Rastplätzen oder Nahrungsplätzen, oder bei der Balz, z. B. Schnepfenstrich
  • Stück: allgemeiner Zahlklassifikator für Dinge und Tiere (ohne Plural, also z. B. zwei Stück Rehwild), insbesondere weil man jagdlich nicht das Reh oder das Tier sagt, sondern von einem Stück spricht.
  • Schusszeichen: Hinweise beim Einschlag des Geschosses in den Wildkörper

T

  • Teller: Ohren des Schwarzwildes
  • Terzel: männlicher Greifvogel (Ausnahme: Sprinz für den männlichen Sperber)
  • Tier: weiblicher Hirsch, je nach Tierart heißt es vollständig Rottier oder Damtier
  • Totverblasen: individuelle Jagdhornsignale für alle auf einer Gesellschaftsjagd zur Strecke gebrachte Tierarten
  • Tracht: die Gebärmutter des Mutterwildes
  • Träger: der Hals von Schalenwild
  • Tropfbett: Ansammlung von heruntergetropftem Schweiß eines angeschossenen aber noch stehenden Tieres, das an diesem Platz Deckung gesucht hat
  • Tritt: einzelner Fußabdruck von Schalenwild (mehrere Tritte bilden eine Fährte)
  • Trosch: Federbusch auf der Falken-Kappe

U

  • Überläufer: junges Wildschwein im Alter zwischen 12 und 24 Monaten (ursprünglich: in dem auf die Geburt folgenden Jagdjahr)

V

  • verhoffen: das Stehenbleiben ziehenden oder äsenden Wildes, z. B. um einen „verdächtigen“ Gegenstand zu betrachten oder ein Geräusch zu orten
  • verludern: Das Verderben von angeschossenem Wild, das nicht rechtzeitig gefunden wurde
  • verhitzen: die stickige Reifung (Verderben) von geschossenem Wild durch Hitzestau im Kadaver, wenn es nicht rechtzeitig aufgebrochen wird
  • vernehmen = hören
  • Vorstehhunde: Jagdhunderassen, die die Eigenschaft des „Vorstehens“ ausgeprägt aufweisen, d. h. sie zeigen dem Jäger entdecktes Wild durch „Vorstehen“ an

W

  • Waid oder Weid: nach Duden beide Formen möglich; wo es um jagdliche Dinge geht, ist Waid vorzuziehen[16]
  • Waidmannsdank!: Antwort auf ein als Gratulation gedachtes „Waidmannsheil!
  • Waidmannsheil!: Traditionelle Begrüßungs-, Verabschiedungs-, oder Gratulationsformel unter Jägern
  • waidgerecht: ethische Regeln, nach denen ein fermer Jäger handeln und jagen soll
  • waidwund: Ein Schuss in die Eingeweide (Gescheide)
  • Wedel: Schwanz bei Cerviden (Hirschartigen)
  • Waidloch: After oder auch Enddarm des Wildes oder des Jagdhundes
  • Wechselwild: Schalenwild, das nicht als Standwild in einem bestimmten Revier oder Gebiet vorhanden ist, sondern aus bestimmten Gründen, wie z. B. Brunft oder Äsungsangebot einwechselt und das Revier oder Gebiet bald wieder verlässt
  • Welpe: Jungtier von Raubtieren, also prinzipiell auch von Katzen, meist jedoch von Hundeartigen
  • Witterung: Geruchssinn oder Geruch („Witterung aufnehmen“, schnuppern)
  • Wildbret: das zum Verzehr bestimmte Fleisch von erlegtem Wild
  • Wimpelschlagen, ein Himmelszeichen: ist das Auseinanderwerfen von Ameisenhaufen, das die Hirsche mit dem Geweih bewirken; die Schäden werden auch als Wimpelschäden bezeichnet
  • winden: mit dem Geruchssinn etwas wahrnehmen, riechen; beim Wild und beim Hund gebraucht
  • Windfang: Nase des Schalenwildes, außer Schwarzwild
  • Worgen: (auch wörgen, würgen, kröpfen) knarrende bzw. würgende Laute eines Auerhahnes, wenn er auf seinem (Schlaf-)Baum aufgebaumt hat
  • Wundbett: Stelle, an der sich ein verletztes Stück Schalenwild niedertut, das heißt niederlegt

Z

  • Zeichnen: Reaktion des Wildes auf den Schuss durch Bewegung und Lautäußerung.
  • Zerwirken: Zerlegen von Wild zu Wildbret in küchenfertige Teile
  • Ziemer oder Zimmer: Rückenbraten vom zerlegten Rot-, Dam-, Reh- und Schwarzwild, der wieder in Wedel- oder Blumenziemer, Mittelziemer und Vorder- oder Blattziemer unterschieden wird.

Siehe auch

Literatur

  • Blase, Kleines Wörterbuch der Jägersprache, ISBN 978-3-494-01491-3
  • Georg Ludwig Hartig: Anleitung zur Forst- und Weidmanns-Sprache; oder, Erklärung der älteren und neueren Kunstwörter beym Forst- und Jagdwesen. 2. Auflage. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1821 (Digitalisat)
  • Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner (Hrsg.): Knaurs Großes Jagdlexikon. Droemersche Verlagsanstalt, München 1996,(Weltbild-Verlag, Augsburg 2000) ISBN 3-8289-1579-5
  • F. Müller, D. G. Müller (Hrsg.): Wildbiologische Informationen für den Jäger – Band 1: Haarwild. Kessel, Remagen 2004, ISBN 3-935638-51-5
  • F. Müller, D. G. Müller (Hrsg.): Wildbiologische Informationen für den Jäger – Band 2: Federwild. Kessel, Remagen 2006, ISBN 3-935638-60-4
  • Walter Frevert: Jagdliches Brauchtum und Jägersprache. Kosmos, Stuttgart 2007, 262 S., ISBN 978-3-440-11034-8 oder ISBN 3-440-11034-6
  • W. Prader: Jägersprache von A bis Z. – In: Südtiroler Jagdportal. Aufgerufen am 25. Juni 2010.
  • Carl Zeiß, Fritz Dobschova: Lexikon der Waidmannssprache und weiterer Sachgebiete der Jagd. Wildbiologie, Wildkrankheiten, Wildhege, Jagdbetrieb, Jagdpolitik, Jagdliches Brauchtum, Waffentechnik, Munitionskunde, Schießwesen, Jagdoptik, Jagdhundewesen, Falknerei u. v. m.. VMA-Verlag, Wiesbaden 1996, 285 S., ISBN 3-928127-37-3.
  • Riesenthals Jagdlexikon, Nachschlage- und Handbuch für Jäger und Jagdfreunde, Neudamm 1916, Weltbild Verlag, Augsburg 1999 ISBN 3-8289-4143-5
  • Dombrowski, Ernst Ritter von: Deutsche Weidmannssprache. Mit Zugrundelegung des gesamten Quellenmaterials für den praktischen Jäger, Neudamm, J. Neumann, 1913
  • Kehrein, Joseph und Franz: Wörterbuch der Weidmannssprache für Jagd- und Sprachfreunde. Aus den Quellen bearbeitet. Wiesbaden: Chr. Linbarth, 1871; Reprint: Wiesbaden, M. Sändig, 1969

Weblinks

Wiktionary: Jägersprache – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Verzeichnis:Jägersprache – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Riesenthal S.617
  2. Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner, Stichwort: Waid, S.856
  3. Zeiß, S. 31
  4. Haseder, S. 146
  5. 5,0 5,1 Duden, Stichwort: 'Fähe'
  6. I.Haseder, G.Stinglwagner S.201 I; Carl Zeiss, Fritz Dobschova S. 63,
  7. 7,0 7,1 Ernst Winkelmann: Erklärung von 20.000 Fremdwörtern und technischen Ausdrücken welche in der deutschen Sprache gebräuchlich sind. Verlag Paul Neff, Stuttgart 1863, S. 322.
  8. Pierer’s Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 269.
  9. Georg Ludwig Hartig: Lexikon für Jäger und Jagdfreunde; oder waidmännisches Konversations-Lexikon. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1836, S. 209.
  10. Ernst Winkelmann: Erklärung von 20.000 Fremdwörtern und technischen Ausdrücken welche in der deutschen Sprache gebräuchlich sind. Paul Neff, Stuttgart 1863, S. 491.
  11. Gottlob Heinrich Heinse: Enzyklopädisches Wörterbuch oder alphabetische Erklärung aller Wörter aus fremden Sprachen, die im Deutschen angenommen sind. Band 5, Wilhelm Wabel, Zeitz/Naumburg 1802, S. 2.
  12. Siehe Eintrag bei duden.de
  13. Hermann Julius Meyer: Das große Konversations-Lexikon für die gebildeten Stände. 2. Abteilung, Band 5, Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts, Hildburghausen 1850, S. 789.
  14. Georg Ludwig Hartig: Lexikon für Jäger und Jagdfreunde; oder waidmännisches Konversations-Lexikon. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1836, S. 433.
  15. Carl Zeiß, Fritz Dobschova: Lexikon der Waidmannssprache.
  16. Carl Zeiß, Fritz Dobschova, Lexikon der Waidmannssprache, Wien 1992, S.212
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