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Johanna Wolff-Friedberg

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Johanna Wolff-Friedberg (auch: Wollf-Friedberg), geborene Friedberg (geb. 10. Juli 1878 in Karlsruhe; Sterbeort und -datum unbekannt), war eine deutsche Lyrikerin und Lied-Komponistin.

Leben

Johanna Friedberg wuchs als älteste Tochter des Rechtsanwalts Dr. Max Friedberg (1847–1907), Sohn eines Rabbiners[1], und der Bertha geb. Marx (um 1850–1932) in einer angesehenen deutsch-jüdischen Familie in Karlsruhe auf. Sie hatte fünf Geschwister: Frieda, Elisabeth, Joachim, Hans und Leopold. Der Vater war zeitweilig Stadtverordneter, Mitglied der Anwaltskammer, der Israelitischen Landessynode, des Kuratoriums der Lungenheilstätte Nordrach u.v.a. und stand der Orthodoxie nahe[2].

Johanna heiratete 1902 den Privatgelehrten, Schriftsteller, Dramaturgen und Rechtsanwalt Dr. jur. Dr. phil. Karl Joseph Wolff (geb. 27. Juni 1876 in Koblenz, gest. 13. Juni 1952 London). Karl Wolff war als Sozius in der Karlsruher Kanzlei des Schwiegervaters tätig, nach dessen Tod 1907 übernahm er dessen „Bureau“.

1910 wurde Johannas Ehe mit Karl Wolff in Berlin geschieden. Johanna emigrierte in den späteren 1930er Jahren, vermutlich nach Großbritannien. Ihre Geschwister Frida, verheiratete Driesen, Elisabeth und Hans Friedberg sind dem Holocaust zum Opfer gefallen.

Johanna Wolff-Friedberg hat – vor allem in Zeitschriften – Gedichte veröffentlicht. Arnold Mendelssohn vertonte einen von ihr verfassten Liedzyklus, den sie „Lieder einer Frau“ betitelt hatte. In ihren Veröffentlichungen schrieben sich Karl und vor allem Johanna meist „Wollf“ mit Doppel-l, vielleicht auch in Abgrenzung zu der (nicht verwandten) Schriftstellerin Johanna Wolff.

Werk

  • Sonnenprinzeß. Drama, o.J., vgl. Generallandesarchiv Karlsruhe.
  • Präludien. Gedichte. Freiburg : J. Bielefeld, 1907. 77 S.
  • Lieder einer Liebenden. Ein Liederkreis für Alt-Stimme und Kammerorchester. o.O., o.J., falsch datiert: 1880. Gesetzt von Arnold Ludwig Mendelssohn. Mskr., vgl. RISM-OPAC

Einzelnachweise

  1. Christa Koch in: Gedenkbuch für die Karlsruher Juden, Beitrag Elisabeth Friedberg
  2. Vgl. Nachruf in: Der Israelit, Nr. 6, 21. Februar 1907, S. 9

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johanna Wolff-Friedberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.