Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

KZ Schörzingen

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Konzentrationslager Schörzingen, kurz KZ Schörzingen, war ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof (als verwaltungsmäßigem Stammlager). Es befand sich bei Schörzingen im heutigen Zollernalbkreis. Es bestand von Januar 1944 bis April 1945. Die Zahl der Häftlinge betrug mehr als 1000. Aufgrund der katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen verstarben mindestens 549 Häftlinge, die in Massengräbern auf der „Donauwiese“ verscharrt wurden.

Den beschwerlichen Weg zwischen Lager und Produktionsstätte, wo in den letzten Kriegsjahren KZ-Häftlinge beim sinnlosen Abbau von Ölschiefer geschunden und ermordet wurden, überlebten viele Häftlinge nicht. Die KZ-Häftlinge mussten, im Winter 1944/45 nur notdürftig bekleidet und lediglich mit Spaten ausgestattet, den Ölschiefer im Abbaugebiet mühevoll bergen und mit Karren in die Produktionsanlagen schaffen. Auf dem Gelände befinden sich noch heute die Überreste der Produktionsanlage Wüste-10 des „Unternehmens Wüste“, die von Häftlingen selbst teils mit bloßen Händen errichtet werden mussten.

Zur Mahnung und zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus befindet sich in Schörzingen die Gedenkstätte Eckerwald mit Kapelle. Die Gedenkstätte beim KZ-Friedhof grenzt an das ehemalige Lagergelände an.

Literatur

  • Andreas Heusel: Geschichte. Opfern der Nationalsozialisten gedacht. Meßstetter Gymnasiasten der neunten und zehnten Klassen arbeiten Vergangenheit auf - Gedenkfeier in der Aula. In: Südkurier vom 27. Februar 2009.
48.1797948.72057
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel KZ Schörzingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.