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Karl Brunner (SS-Brigadeführer)

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Karl Friedrich Brunner (* 26. Juli 1900 in Passau; † 7. Dezember 1980 in München) war ein deutscher Jurist, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei sowie SS- und Polizeiführer in Salzburg und Bozen.

Leben

Karl war der erste Sohn des Oberpostinspekteurs Otto Brunner (* 9. Juni 1873 in Augsburg) und dessen Ehefrau Antonie, geborene Atzinger (* 14. Februar 1877 in Passau).

Brunner besuchte ab 1906 zunächst die Volksschule und war dann von 1910 bis 1917 an der Kreisoberrealschule Passau. Er trat am 13. September 1917 während des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das 16. Infanterie-Regiment „Großherzog Ferdinand von Toskana“ der Bayerischen Armee ein. Nach Kriegsende schied Brunner am 2. April 1919 mit dem Dienstgrad als Fähnrich aus dem Militärdienst.

Von April bis Juni 1919 war er Mitglied der Freikorps Chiemgau und Passau und von 1922 bis 1923 Teil der Marine-Brigade Ehrhardt. Anschließend studierte er an der Universität München Jura und arbeitete ab 1927 als Rechtsanwalt. Im Jahr 1933 trat er der SA und NSDAP (Mitgliedsnr. 1.903.386) und später der SS (SS-Nr. 107.161) bei. Beim SD war er zunächst von Januar bis September 1935 im SD-Hauptamt tätig. Von April 1937 war er bis Juni 1940 Leiter der Gestapo in München.

Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges war Brunner bis November 1939 Führer des Einsatzkommandos 4 der Einsatzgruppe I im deutsch besetzten Polen, die polnische Intellektuelle ermordete.[1]

Von Februar 1940 bis April 1944 war Brunner Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Salzburg. Zudem war er ab März 1941 Leiter des Amtes Ia im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) und ab Mitte September 1943 SS- und Polizeiführer Bozen bis Kriegsende. Am 13. Mai 1945 wurde er in Bozen gefangen genommen und geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde. Danach verloren sich seine Spuren.

Auszeichnungen

Brunners SS- und Polizeiränge[2] Ernennung
SS-Untersturmführer 15. Juni 1934
SS-Obersturmführer 20. April 1935
SS-Hauptsturmführer 20. April 1936
SS-Sturmbannführer 20. April 1937
SS-Obersturmbannführer 20. April 1938
Oberst der Polizei 19. April 1941
SS-Oberführer 1. Mai 1942
Generalmajor der Polizei 21. Oktober 1942
SS-Brigadeführer 9. November 1942

Brunner wurde am 10. Januar 1945 mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Die II. Klasse hatte er bereits während des Ersten Weltkriegs erworben. Außerdem bekam er noch weitere zivile Auszeichnungen verliehen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl Brunner (SS-Brigadeführer) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.