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Kate Winslet

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Kate Winslet 2011 bei den 68. Filmfestspielen von Venedig

Kate Elizabeth Winslet, CBE[1] (* 5. Oktober 1975 in Reading, Berkshire) ist eine britische Schauspielerin und Sängerin. Sie wurde unter anderem mit den Filmpreisen Oscar und Golden Globe, dem Fernsehpreis Emmy sowie dem Musikpreis Grammy ausgezeichnet. Weltweite Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle als Rose DeWitt Bukater in James Camerons Filmdrama Titanic, das zum bislang zweiterfolgreichsten Film avancierte. 2009 wurde Winslet für ihre Darstellung der Hanna Schmitz in der Literaturverfilmung Der Vorleser zum ersten Mal als beste Hauptdarstellerin mit dem Oscar ausgezeichnet. Mit ihrem Gesangsdebüt What If, das auf dem Soundtrack des Animationsfilms Christmas Carol: The Movie erschien, erreichte sie in zahlreichen Ländern die Top Ten und unter anderem in Irland Platz 1 der Single-Charts.

Leben und Karriere

1975 bis 1994: Kindheit und Jugend

Winslet stammt aus einer Familie mit Schauspieltradition. Ihre Großeltern mütterlicherseits leiteten das Theater in Reading. Ihre Eltern, Sally Ann Bridges und Roger John Winslet[2], waren beide Schauspieler und ihr Onkel Robert Bridges[3] war unter anderem in dem Musical Oliver! im Londoner West End ein gefeierter Star. Ihre jüngere Schwester Beth[4] und die ältere Schwester Anna Winslet[5] sind ebenfalls Schauspielerinnen.

Winslet begann ihre Karriere 1986 im Alter von elf Jahren, als sie Schauspielunterricht an der Redroofs Theatre School[6] in Maidenhead nahm und ihre erste darstellende Rolle in einem Werbespot für Frühstücksflocken ergatterte. Ihr Fernsehdebüt gab sie in dem sieben Episoden umfassenden britischen Fernsehdrama Shrinks (1990). Es folgten Auftritte in der Krankenhausserie Casualty (1990), der Science-Fiction-Serie Dark Season (1991), der Sitcom Get Back (1992) sowie in der dreiteiligen Miniserie Anglo-Saxon Attitudes (1992). Sie spielte aber auch Theater. So war sie in den frühen 90er Jahren als Pandora in dem Musical The Secret Diary Of Adrian Mole Aged 13 3/ 4, als Miss Hannigan in Annie und als Wendy in Peter Pan zu sehen. Von 7. April bis 7. Mai 1994 spielte sie in Manchester so erfolgreich Geraldine Barclay in What The Butler Saw, dass sie bei den renommierten britischen "Manchester Evening News Theatre Awards" als beste Nebendarstellerin nominiert wurde. 1995 trat sie in Bristol zudem als Sarah in A Game Of Soldiers auf.

1994 bis 1998: Durchbruch in Hollywood mit Titanic

Ihr Filmdebüt hatte Winslet 1994 in Peter Jacksons Film Heavenly Creatures, in dem sie eine minderjährige Mörderin spielte. 1995 hatte sie als Marianne Dashwood in Ang Lees Verfilmung von Jane Austens Sinn und Sinnlichkeit ihren Durchbruch; sie spielte darin neben einer ganzen Reihe von erfolgreichen britischen Schauspielern wie Emma Thompson, Hugh Grant, Alan Rickman und Greg Wise. Für ihre Darstellung wurde sie zudem als beste Nebendarstellerin erstmals für einen Oscar nominiert; bei der Verleihung am 25. März 1996 unterlag sie Mira Sorvino (Geliebte Aphrodite).

1996 spielte sie die rebellische Sue Bridehead in Michael Winterbottoms Drama Herzen in Aufruhr. Nachdem sie im selben Jahr auch erfolgreich die Ophelia in Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung Hamlet gespielt hatte, wurde Hollywood auf sie aufmerksam.

Da Gwyneth Paltrow und Claire Danes abgelehnt hatten, wurde Winslet von US-Regisseur James Cameron für seine Verfilmung des Untergangs der Titanic für eine der Hauptrollen engagiert. An der Seite von Leonardo DiCaprio spielte sie die Rolle der jungen Rose DeWitt Bukater. Für diese Leistung wurde sie für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Titanic selbst erhielt bei der Verleihung am 23. März 1998 elf Preise, unter anderem für den besten Film und die beste Regie; Winslet dagegen musste Helen Hunt (Besser geht's nicht) den Vorrang lassen.

Das Mitwirken an dem bis dahin erfolgreichsten Film verschaffte ihr jedoch den endgültigen Durchbruch und die Chance auf weitere Hauptrollen in großen Hollywood-Produktionen. Winslet verzichtete aber zunächst auf derartige Angebote; sie bevorzugte kleinere Filmprojekte wie den Low-Budget-Film Marrakesch von Gillies MacKinnon, der 1999 Platz 10 der deutschen Kino-Charts erreichte.

1998 bis 2005: Low-Budget-Filme und Chart-Erfolg mit What If

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles
What If
  DE 6 23.11.2001 (21 Wo.) [7]
  AT 1 07.12.2001 (18 Wo.) [8]
  CH 4 07.12.2001 (28 Wo.) [9]
  UK 6 08.12.2001 (15 Wo.) [10]
[7]

[8] [9]

[10]

Nach ihrem Auftritt in Jane Campions Holy Smoke (1999) spielte sie weitere anspruchsvolle Rollen in den Independent-Filmen Quills – Macht der Besessenheit (2000) und Enigma – Das Geheimnis (2001).

2001 lieh sie zudem der Figur Belle in der Animations-Verfilmung Ein Weihnachtsmärchen des Weihnachtsklassikers A Christmas Carol ihre Stimme und nahm für den Soundtrack den Song What If auf, der von Steve Mac geschrieben und produziert wurde. Im November 2001 wurde What If als Single veröffentlicht und erreichte in den Charts in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz die Top 10, in Irland, Belgien und Österreich sogar Platz 1. Die Erlöse aus den CD-Verkäufen spendete Winslet an wohltätige Vereine. Das Video zum Song wurde von Paul Donnellon gedreht und von Chris Horton produziert. Trotz des großen Erfolgs als Sängerin lehnte Winslet eine Karriere im Musikgeschäft ab.

Für den Film Iris (2001), in dem sie die Schriftstellerin Iris Murdoch in ihren jungen Jahren darstellte, war Winslet erneut als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert. Auch ihre Filmkollegen Judi Dench und Jim Broadbent erhielten Nominierungen für ihre Leistungen. Bei der Verleihung am 24. März 2002 gewann jedoch nur Broadbent als bester Nebendarsteller einen Oscar, während Dench und Winslet sich Halle Berry (Monster's Ball) bzw. Jennifer Connelly (A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn) geschlagen geben mussten.

Nach ihrem Auftritt in dem Thriller Das Leben des David Gale an der Seite von Kevin Spacey und Laura Linney war sie 2004 gleich in zwei, von Publikum und Kritik gleichermaßen gelobten Kinofilmen zu sehen. Zum einen neben Johnny Depp und Dustin Hoffman in dem Drama Wenn Träume fliegen lernen und zum anderen neben Jim Carrey und Kirsten Dunst in Vergiss mein nicht!.

Vergiss mein nicht! bescherte Winslet ihre nächste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Bei der Preisverleihung am 27. Februar 2005 wurde zwar erneut nicht sie, sondern Hilary Swank für Million Dollar Baby ausgezeichnet; dennoch hatte Winslet etwas geschafft, was vor ihr noch keiner anderen Schauspielerin gelungen war - vier Oscar-Nominierungen noch vor dem 30. Geburtstag.

2005 bis 2007: Top mit Komödie, Flop mit Polit-Thriller

Winslet bei der Premiere von Das Spiel der Macht in Toronto, 2006

Im Jahr 2005 stand Winslet gleich mit mehreren anderen Schauspielgrößen vor der Kamera. In Romance & Cigarettes spielte sie mit James Gandolfini, Susan Sarandon und Christopher Walken und zeigte nicht nur erneut ihr gesangliches, sondern erstmals auch ihr komödiantisches und tänzerisches Talent. So sang sie unter anderem Connie FrancisDo You Love Me Like You Kiss Me? sowie – unter Wasser – Ute Lempers Little Water Song.

2006 drehte sie mit Sean Penn, Jude Law und erneut James Gandolfini den Polit-Thriller Das Spiel der Macht. Bei einem Budget von 55 Millionen US-Dollar spielte der Film in Amerika lediglich 9 Millionen US-Dollar ein und gilt laut Forbes-Magazin als größter Flop der Jahre 2004 bis 2009. Ein Erfolg wurde hingegen der Animationsfilm Flutsch und weg, in dem Winslet der Ratte Rita ihre Stimme lieh.

Ende 2006 spielte sie in dem für sie erfolgreichsten Film seit Titanic. In der Komödie Liebe braucht keine Ferien von Regisseurin Nancy Meyers verkörpern Winslet und Cameron Diaz zwei Frauen, die aus Liebeskummer einen Tapetenwechsel brauchen und einfach ihre Häuser und ihre Lebensverhältnisse tauschen. Liebe braucht keine Ferien erreichte Anfang 2007 Platz 2 der deutschen Kino-Charts und damit für Winslet die beste Platzierung eines Films mit ihrer Beteiligung seit Titanic.

Ihre fünfte Nominierung für einen Oscar erhielt Winslet Anfang 2007 in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für den Film Little Children (2006), in dem sie eine junge Mutter spielt, die zusehen muss, wie ihre Familie zu zerbrechen droht, und sich deshalb in die Arme eines Liebhabers flüchtet. Bei der Oscar-Verleihung am 25. Februar 2007 musste sich Winslet allerdings ihrer britischen Kollegin Helen Mirren geschlagen geben, die mit ihrer Darstellung der britischen Königin Elisabeth II. in Die Queen ohnehin als haushohe Favoritin gehandelt worden war. Trotzdem ging Winslet nun endgültig in die Oscar-Geschichte ein: mit fünf Nominierungen im Alter von 32 Jahren brach sie den Rekord als jüngste Schauspielerin von Olivia de Havilland, die 1949 ihre fünfte Oscar-Nominierung mit 33 Jahren erhalten hatte.[11]

2007 bis 2009: Karrierehöhepunkt dank Oscar-Gewinn

Zehn Jahre nach Titanic standen Winslet und Leonardo DiCaprio ab April 2007 wieder gemeinsam vor der Kamera. Unter der Regie von Winslets damaligen Ehemann Sam Mendes spielen die beiden in dem Film Zeiten des Aufruhrs, der auf dem gleichnamigen Roman von Richard Yates aus dem Jahr 1961 basiert, das Ehepaar Wheeler, das sich in den 1950er Jahren nach außen glücklich und harmonisch zeigt, dessen Liebe jedoch zu verwelken droht. Im selben Jahr war Winslet unter der Regie von Stephen Daldry in der Verfilmung des Bestsellers Der Vorleser von Bernhard Schlink zu sehen. Winslet wurde für die Rolle der Hanna Schmitz angefragt, jedoch konnte sie die Rolle wegen Terminkollisionen nicht annehmen. So wurde Nicole Kidman engagiert, diese musste aber wegen ihrer Schwangerschaft wieder absagen und Winslet wurde ein zweites Mal angefragt. Stephen Daldry führte Regie und David Hare schrieb das Drehbuch. Der Film wurde größtenteils in Deutschland gedreht, mit deutschen Fördergeldern kofinanziert und zudem mit deutschen Schauspielern wie David Kross und Alexandra Maria Lara besetzt.

Die Golden-Globe-Verleihung am 11. Januar 2009 wurde zum überraschenden Triumph für Kate Winslet. So wurde sie nicht nur für ihre Rolle als April Wheeler in Zeiten des Aufruhrs mit dem Preis als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, sondern erhielt zudem den Golden Globe als Beste Nebendarstellerin für ihre Rolle der Hanna Schmitz in Der Vorleser.

Ihren vorläufigen Karrierehöhepunkt erreichte Winslet bei der Oscar-Verleihung am 22. Februar 2009. Im sechsten Anlauf erhielt sie die Trophäe als beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser. Der Film, der in Deutschland vier Tage nach der Verleihung startete, erreichte auf Anhieb Platz 1 der deutschen Kino-Charts und avancierte für Winslet zum erfolgreichsten Film seit Titanic. Mit 2,2 Millionen Zuschauer war Der Vorleser im Jahr 2009 zudem die vierterfolgreichste deutsche Filmproduktion nach Michael Herbigs Wickie und die starken Männer, Til Schweigers Zweiohrküken und Sönke Wortmanns Die Päpstin.[12]

Am 26. November 2009 erhielt Winslet den Medienpreis Bambi in der Kategorie „Schauspielerin International“. Es ist die zweite wichtige deutsche Auszeichnung für die Oscar-Preisträgerin nach der Goldenen Kamera, die sie 2001 in der gleichen Kategorie überreicht bekam.[13][14]

2010 bis 2011: Emmy-Gewinn und Erfolg mit Seuchenthriller

Im April 2010 drehte Winslet für den amerikanischen Sender HBO die fünfteilige Miniserie Mildred Pierce, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von James M. Cain. HBO strahlte die Serie im März und April 2011 aus. Weitere Hauptrollen spielten Evan Rachel Wood (The Wrestler) und Guy Pearce (The King’s Speech). Die Einschaltquoten für den Sender fielen trotz guter Kritiken enttäuschend aus. Dennoch erhielt Mildred Pierce 21 Nominierungen und damit die meisten Nennungen für die 63. Emmy-Verleihung, die am 18. September 2011 in Los Angeles stattfanden. Während die Serie selbst seiner Favoritenrolle nicht gerecht wurde, erhielt Winslet für ihre Leistung in Mildred Pierce den Preis als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie.

US-Regisseur und Oscar-Preisträger Steven Soderbergh engagierte Winslet für den Action-Thriller Contagion[15], für den sie unter anderem mit Matt Damon, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Marion Cotillard und Laurence Fishburne vor der Kamera stand. Der Film beschreibt die weltweite Ausbreitung eines tödlichen Virus und begleitet verschiedener Charaktere bei deren Versuchen, die Seuche zu analysieren und aufzuhalten. Bei ihren Bemühungen erliegt Winslet in ihrer Rolle als Dr. Erin Mears selbst dem Virus. Scott Z. Burns, der Drehbuchautor des Films, lobte nach Abschluss der Dreharbeiten vor allem das schauspielerische Talent von Winslet.[16]

Im Frühjahr 2011 begannen für Winslet, Jodie Foster, John C. Reilly und Christoph Waltz unter der Regie von Roman Polański in Paris die Dreharbeiten zu Der Gott des Gemetzels, einer Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes von Yasmina Reza.

Die jeweilige Weltpremiere feierten sowohl Contagion als auch Der Gott des Gemetzels in Anwesenheit von Kate Winslet bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, die vom 31. August bis zum 10. September 2011 stattfanden. Zu Ehren des Jurymitglieds Todd Haynes, der das Drehbuch zu Mildred Pierce schrieb, wurde der mit Winslet besetzte Mehrteiler dort ebenfalls präsentiert.

Der von Kritikern in hohem Maße positiv bewertete Seuchenthriller Contagion startete am 9. September 2011 in den amerikanischen Kinos und spielte dort über das Eröffnungswochenende bereits über 22 Millionen US-Dollar ein. Mit diesem Ergebnis landete der Film an der Spitze der US-Kino-Charts. Für Winslet ist es in den USA der erste Nummer-eins-Film seit Titanic. Auch in Deutschland starteten Winslets Filme erfolgreich: Contagion eröffnete am 24. Oktober 2011 auf Platz 3, Der Gott des Gemetzels am 28. November 2011 auf Platz 2.

Am 15. Dezember 2011 wurde Winslet für ihre Rollen in Mildred Pierce und Der Gott des Gemetzels jeweils für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm beziehungsweise als Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical nominiert. Bei der Golden Globe Verleihung am 15. Januar 2012 erhielt sie den Preis für Mildred Pierce. Dank ihrer Leistung in der Miniserie erhielt Winslet 2011 zudem den ersten Satellite Award ihrer Karriere. Seit 1996 bereits sieben Mal u.a. für Titanic und Der Vorleser nominiert, brachte ihr erst ihre achte Nennung für Mildred Pierce in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm den Preis ein.

Im März 2013 wurde offiziell bestätigt, dass Winslet in Divergent – Die Bestimmung mitspielen wird. In dem Spielfilm, der auf dem Roman Die Bestimmung von Veronica Roth basiert, verkörpert sie die Rolle der Jeanine Matthews.[17] Der Film soll Anfang 2014 in den Kinos anlaufen.

Privatleben

Bei den Dreharbeiten zur Serie Dark Season lernte Winslet den britischen Schauspieler Stephen Tredre kennen, der in der Serie zwei Gastauftritte hatte.[18] Die beiden verliebten sich und die damals fünfzehnjährige Winslet und der bereits 28-jährige Tredre mieteten sich zusammen eine Wohnung in London. Trotz ihrer Trennung nach fünf Jahren Beziehung bewahrten sie sich eine tiefe Freundschaft bis zu Tredres frühem Krebstod am 8. Dezember 1997. Um an seiner Beerdigung teilnehmen zu können, verzichtete Winslet sogar auf ihr Erscheinen bei der Titanic-Premiere in London.[19]

Bei der Produktion ihres Filmes Marrakesch verliebte sich Winslet in den Regieassistenten Jim Threapleton, den sie am 22. November 1998 in ihrer Heimatstadt Reading heiratete. Am 12. Oktober 2000 kam ihr erstes Kind, eine Tochter, zur Welt. Nur ein Jahr später, im September 2001, gab das Paar die Trennung bekannt.[20]

Am 24. Mai 2003 heiratete Winslet den Regisseur und Oscar-Preisträger Sam Mendes (American Beauty). Am 22. Dezember 2003 brachte sie in New York ihren ersten gemeinsamen Sohn zur Welt. Im April 2007 ging das Paar auch beruflich gemeinsame Wege, als Mendes die Regie bei der Verfilmung des Romans Zeiten des Aufruhrs übernahm und seine Frau als Hauptdarstellerin für die Rolle der April Wheeler auswählte. Während Winslets Schauspielleistung hochgelobt wurde und sie erstmals einen Golden Globe für die beste Hauptdarstellerin erhielt, fiel der Film und Regisseur Mendes bei den Golden Globes und den Oscars trotz guter Kritiken weitestgehend durch.

Im März 2010 und damit ein Jahr nach ihrem Oscar-Gewinn für Der Vorleser teilten Winslet und Mendes mit, dass ihre Ehe nach sieben gemeinsamen Jahren am Ende sei. Die Trennung erfolgte im gegenseitigen Einvernehmen.[21]

Ab Juli 2010 wurde Winslet häufig mit Louis Dowler, Model des Labels Burberry, gesehen. Beim Filmfestival im spanischen San Sebastian im September 2010 traten die beiden zum ersten Mal offiziell als Paar auf.[22] Ende November 2010 waren Winslet und Dowler wieder getrennt.

Im Dezember 2012 heiratete sie Ned Abel Smith (Künstlername: Ned Rocknroll), einen Neffen des britischen Unternehmers und Ballonfahrers Richard Branson. Ihr Trauzeuge war Leonardo DiCaprio. Am 7. Dezember 2013 brachte sie ihr drittes Kind, einen Sohn, zur Welt.[23]

Filmografie (Auswahl)

Jahr Titel Rolle Originaltitel
1990 Shrinks (Fernsehserie) Shrinks
1991 Dark Season (Fernsehserie) Reet Dark Season
1992 Get Back (Fernsehserie) Eleanor Sweet Get Back
Anglo Saxon Attitudes (Fernsehserie) Caroline Jenington Anglo Saxon Attitudes
1993 Casualty (Fernsehserie) Suzanne Casualty
1994 Heavenly Creatures Juliet Hulme Heavenly Creatures
1995 Knightskater – Ritter auf Rollerblades Prinzessin Sarah A Kid in King Arthur’s Court
Sinn und Sinnlichkeit Marianne Dashwood Sense and Sensibility
1996 Herzen in Aufruhr Sue Bridehead Jude
Hamlet Ophelia Kenneth Branagh’s Hamlet
1997 Titanic Rose DeWitt Bukater Titanic
1998 Marrakesch Julia Hideous Kinky
1999 Entführung ins Elfenreich Brigid (Stimme) Faeries
Holy Smoke! Ruth Barron Holy Smoke!
2000 Quills – Macht der Besessenheit Madeleine „Maddy“ LeClerc Quills
2001 Enigma – Das Geheimnis Hester Wallace Enigma
Ein Weihnachtsmärchen Belle (Stimme) Christmas Carol: The Movie
Iris Iris Murdoch Iris
2003 Plunge: The Movie Clare Plunge: The Movie
Das Leben des David Gale Bitsey Bloom The Life of David Gale
2004 Vergiss mein nicht! Clementine Kruczynski Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Pride – Das Gesetz der Savanne (Fernsehfilm) Suki (Stimme) Pride
Wenn Träume fliegen lernen Sylvia Llewelyn Davies Finding Neverland
2005 Romance & Cigarettes Tula Romance & Cigarettes
Extras (Fernsehserie) sich selbst Extras
2006 Das Spiel der Macht Anne Stanton All The King’s Men
Little Children Sarah Pierce Little Children
Flutsch und weg Rita (Stimme) Flushed Away
Liebe braucht keine Ferien Iris Simpkins The Holiday
2008 Zeiten des Aufruhrs April Wheeler Revolutionary Road
Der Vorleser Hanna Schmitz The Reader
2011 Mildred Pierce (Miniserie) Mildred Pierce Mildred Pierce
Contagion Dr. Erin Mears Contagion
Der Gott des Gemetzels Nancy Cowan Carnage
2013 Movie 43 Beth Movie 43

Synchronstimme

Ulrike Stürzbecher synchronisiert Kate Winslet in den deutschen Fassungen von Sinn und Sinnlichkeit, Titanic, Holy Smoke!, Quills - Macht der Besessenheit, Ein Weihnachtsmärchen, Enigma - Das Geheimnis, Das Leben des David Gale, Vergiss mein nicht!, Das Spiel der Macht, Liebe braucht keine Ferien, Little Children, Zeiten des Aufruhrs, Der Vorleser, Contagion und Der Gott des Gemetzels. Weitere Synchronsprecherinnen waren Alexandra Wilcke (Heavenly Creatures), Madeleine Stolze (Hamlet) und Katrin Fröhlich (Herzen in Aufruhr, Iris, Wenn Träume fliegen lernen).

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

Oscar

Golden Globe Award

  • 1996: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 1998: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin – Drama für Titanic
  • 2002: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2005: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical für Vergiss mein nicht!
  • 2007: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin – Drama für Little Children
  • 2009: Beste Hauptdarstellerin – Drama für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Nebendarstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical für Der Gott des Gemetzels
  • 2012: Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm für Mildred Pierce
  • 2014: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin - Drama für Labor Day

British Academy Film Award

  • 1996: Beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 2002: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2005: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Vergiss mein nicht!
  • 2005: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Wenn Träume fliegen lernen
  • 2007: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2009: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser

Screen Actors Guild Award

  • 1996: Beste Nebendarstellerin für Sinn und Sinnlichkeit
  • 1998: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Titanic
  • 2001: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Quills – Macht der Besessenheit
  • 2005: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Vergiss mein nicht!
  • 2007: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2009: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Zeiten des Aufruhrs
  • 2009: Beste Nebendarstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Beste Darstellerin in einem Fernsehfilm oder -mehrteiler für Mildred Pierce

Satellite Awards

  • 1996: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Hamlet
  • 1997: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Titanic
  • 2000: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Quills - Macht der Besessenheit
  • 2001: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Iris
  • 2006: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Little Children
  • 2008: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für Der Vorleser
  • 2011: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für Der Gott des Gemetzels
  • 2011: Beste Hauptdarstellerin - Miniserie oder Fernsehfilm für Mildred Pierce

Empire Award

  • 1996: Beste britische Schauspielerin für Heavenly Creatures
  • 1998: Beste britische Schauspielerin für Hamlet
  • 1999: Beste britische Schauspielerin für Titanic
  • 2002: Beste britische Schauspielerin für Enigma – Das Geheimnis
  • 2005: Beste britische Schauspielerin für Vergiss mein nicht!

Bemerkung: Preise in der Kategorie „Beste britische Schauspielerin“ wurden nur von 1996 bis 2005 vergeben.

César

Europäischer Filmpreis

  • 2009: Beste Darstellerin für Der Vorleser
  • 2012: Nominierung – Beste Darstellerin für Der Gott des Gemetzels

Bambi

  • 2009: Schauspielerin International

Goldene Kamera

  • 2001: Schauspielerin International für Titanic

Emmy Awards

  • 2006: Nominierung: Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Extras
  • 2011: Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie für Mildred Pierce

Grammy Award

  • 2000: Bestes gesprochenes Album für Kinder für Listen to the Storyteller: A Trio of Musical Tales from Around the World von Graham Greene, Kate Winslet und Wynton Marsalis

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kate Winslet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.