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Klaus Bringmann

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Klaus Karlwilli Bringmann (* 28. Mai 1936 in Bad Wildungen; † 14. Juli 2021[1]) war ein deutscher Althistoriker.

Leben und Leistungen

Bringmann studierte von 1956 bis 1962 Geschichte, Klassische Philologie und Philosophie an den Universitäten Marburg und München. Er wurde 1962 an der Universität Marburg promoviert und habilitierte sich 1969 an der Universität Marburg mit Untersuchungen zum späten Cicero. Sein Marburger Lehrer war Fritz Taeger. Nach Taegers Tod im August 1960 schloss Bringmann seine Dissertation unter der Leitung von Karl Christ ab. Seit 1971 lehrte Bringmann Klassische Philologie an der Philipps-Universität Marburg und seit 1973 Alte Geschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt. Ab 1981 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000 lehrte er als Ordinarius für Alte Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. In den Jahren 1987/88 und 1993/94 war er Gastwissenschaftler am Institute for Advanced Study in Princeton. Bringmann war seit 1988 Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Er war seit 1965 verheiratet und hatte drei Söhne.

Die Forschungsschwerpunkte Bringmanns lagen bei der römischen Geschichte von der Republik bis zur Spätantike, der Geschichte des Hellenismus, der jüdischen Geschichte in hellenistischer und römischer Zeit und der Geschichte des Christentums im römischen Reich. Daneben leitete er zusammen mit dem Professor für Klassische Archäologie Hans von Steuben das Projekt „Schenkungen hellenistischer Herrscher an griechische Städte und Heiligtümer“. Später war er einer der Leiter des interdisziplinären Forschungskollegs „Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel“.

Schriften

Schriftenverzeichnis in: Klaus Bringmann: Ausgewählte Schriften (= Frankfurter althistorische Beiträge. Bd. 6). Herausgegeben von Jörn Kobes, Peter Scholz. Clauss, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-934040-03-9, S. 379–383.

Ausgewählte Schriften (= Frankfurter althistorische Beiträge. Bd. 6). Herausgegeben von Jörn Kobes, Peter Scholz. Clauss, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-934040-03-9.

  • Geschichte der römischen Republik. Von den Anfängen bis Augustus. C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-49292-4 (Rezension von Manfred Clauss).
    • Englische Ausgabe: A History of the Roman Republic. Polity Press, Cambridge u. a. 2007, ISBN 978-0-7456-3371-8.
  • mit Thomas Schäfer: Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums (= Studienbücher Geschichte und Kultur der Alten Welt). Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003054-2.
  • Krise und Ende der römischen Republik (133–42 v. Chr.) (= Studienbücher Geschichte und Kultur der Alten Welt). Akademie-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003450-5.
  • Kaiser Julian. (Der letzte heidnische Herrscher) (= Gestalten der Antike). Primus-Verlag, Darmstadt 2004, ISBN 3-89678-516-8.
  • Geschichte der Juden im Altertum. Vom babylonischen Exil bis zur arabischen Eroberung. Klett-Cotta, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-94138-X.
  • Augustus (= Gestalten der Antike). Primus-Verlag, Darmstadt 2007, ISBN 978-3-89678-605-0.
  • als Herausgeber mit Dirk Wiegandt: Augustus. Schriften, Reden und Aussprüche (= Texte zur Forschung. Bd. 91). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-534-19028-7.
  • Cicero (= Gestalten der Antike). Primus-Verlag, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-89678-677-7.
  • Im Schatten der Paläste. Geschichte des frühen Griechenlands. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69716-6.
  • Das Volk regiert sich selbst. Eine Geschichte der Demokratie. wbg Theiss, Darmstadt 2019, ISBN 978-3-8062-3872-3.

Literatur

  • Inge Auerbach: Catalogus professorum academiae Marburgensis. = Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg. Band 2: Von 1910 bis 1971 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 15). Elwert, Marburg 1979, ISBN 3-7708-0580-1, S. 476–477.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Uwe Walter, Sinn fürs Wesentliche - Zum Tod von Klaus Bringmann, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. Juli 2021
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Klaus Bringmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.