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Kleintier

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Mit dem Begriff Kleintiere werden heute Haus- und Heimtiere wie Haushunde und Hauskatzen, kleine Reptilien, Nagetiere und Vögel bezeichnet, welche vom Menschen nicht als wirtschaftliche Nutztiere gehalten werden, sondern als Gefährten in das tägliche Leben einbezogen sind. Unter dem Begriff wurden früher jene Nutztiere verstanden, die anders als Pferde, Rinder oder Schweine mit wenig Aufwand gehalten werden konnten, also Geflügel (Hühner, Tauben, Truthähne,…), Hasen und Kaninchen, Fasane, Singvögel und andere mehr.

Kleintiere im Mietrecht

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Im Mietrecht gelten nach der sich aus dem Urteil des BGH vom 14. November 2007 (VIII ZR 340/06) ergebenden Abgrenzung solche Tiere als Kleintiere, die in geschlossenen Behältnissen gehalten werden, also nicht frei in der Wohnung oder im Haus umherlaufen. Kleintiere sind also Tiere, die keine Störungen bei Nachbarn hervorrufen können und keine Schäden an der Wohnung verursachen, sofern sie in üblicher Zahl und Art gehalten werden. Darunter fallen zum Beispiel Wellensittiche, Hamster, Hauskaninchen, Meerschweinchen, Rennmäuse, Zierfische und ähnliche Tiere. Um insoweit rechtliche Klarheit zu schaffen, hat der BGH in dem vorgenannten Urteil klargestellt, dass Hunde und Katzen keine Kleintiere sind.[1] Eine Kleintierhaltung ist in Mietwohnungen immer erlaubt und kann nicht untersagt werden. Der Mieter ist berechtigt, die Mietsache im Rahmen eines vertragsgemäßen Gebrauchs zu nutzen. In Rechtsprechung und Literatur herrscht im Wesentlichen Einigkeit darüber, dass in diesem Rahmen das Halten von Kleintieren zum vertragsgemäßen Mietgebrauch gehört, und deshalb vom Vermieter nicht untersagt werden kann.

Kleintiere in der Veterinärmedizin

In der Veterinärmedizin werden Haushunde und Hauskatzen zu den Kleintieren im engeren Sinne gezählt, während Kleinsäuger, Ziervögel und Reptilien in Hobbyhaltung zumeist als Heimtiere abgegrenzt werden.[2] Sie sind die typische Klientel einer Kleintierpraxis.

Einzelnachweise

  1. Lexetius.com: BGH, Urteil vom 14. 11. 2007 – Az.: VIII ZR 340/06 (Volltext).
  2. Ekkehard Wiesner und Regine Ribbeck: Wörterbuch der Veterinärmedizin, Gustav-Fischer-Verlag, 2. Aufl. 1983, Bd. 1 S. 638.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kleintier aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.