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Leie

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Leie

Verlauf des Flusses in Frankreich

Daten
Gewässerkennzahl FRE3--0120
Lage Frankreich, Belgien
Flusssystem Schelde
Abfluss über Schelde → Nordsee
Quelle im Gemeindegebiet von Lisbourg
50° 31′ 30″ N, 2° 13′ 23″ O50.5252.2230555555556157
Quellhöhe ca. 157 m[1]
Mündung im Stadtgebiet von Gent in die Schelde
51.0430555555563.74055555555554

51° 2′ 35″ N, 3° 44′ 26″ O51.0430555555563.74055555555554
Mündungshöhe ca. m O.P.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 153 m
Sohlgefälle ca. 0,76 ‰
Länge 202 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 2.900 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Linke Nebenflüsse Douvebeek, Heulebeek, Mandel
Rechte Nebenflüsse Laquette, Clarence, Lawe, Deûle
Großstädte Gent
Mittelstädte Armentières, Comines-Warneton, Kortrijk, Deinze
Kleinstädte Aire-sur-la-Lys, Merville, Comines, Halluin, Wervik
Schiffbar von der Mündung bis Aire-sur-la-Lys

Lage der Leie

Die Leie (franz. Lys, lat. Legia) ist ein Fluss, der in Frankreich und Belgien verläuft. Sie entspringt im Gemeindegebiet von Lisbourg (flämisch: Liegesboort[2]), im französischen Département Pas-de-Calais, entwässert generell in nordöstlicher Richtung und mündet nach insgesamt 202 Kilometern im Stadtgebiet von Gent, in der belgischen Provinz Ostflandern, als linker Nebenfluss in die Schelde.

Verlauf

Von der Gesamtlänge der Leie fließen 109 Kilometer durch belgisches Gebiet, auf einer Länge von rund 24 Kilometern bildet der Fluss die Grenze zwischen Belgien und Frankreich.

Der Verlauf kann in folgende Abschnitte gegliedert werden:

  • Oberlauf der Leie:

Hier verläuft die Leie als relativ kleiner Fluss durch die Orte Lisbourg und Thérouanne und erreicht schließlich Aire-sur-la-Lys, wo sie auf den Großschifffahrtsweg Dünkirchen-Schelde trifft, der hier von den Kanälen Canal d’Aire und Canal de Neuffossé gebildet wird.

  • Kanalisierte Leie in Frankreich:

Sie quert den Großschifffahrtsweg und ist ab hier auch selbst in kleineren Dimensionen für die Schifffahrt ausgebaut. Sie verläuft durch das Département Nord, berührt die Orte Merville und Armentières (15 km nordwestlich von Lille) und erreicht bei Houplines die Grenze zu Belgien.

  • Leie als Grenzfluss zwischen Frankreich und Belgien:

Am linken Ufer ist nun belgisches Staatsgebiet, am rechten Ufer französisches. Bei Deûlémont mündet die kanalisierte Deûle von rechts ein. Bedeutende Orte auf der französischen Seite sind Comines und Halluin, auf der belgischen Seite Comines-Warneton und Wervik.

  • Leie in Belgien:

Die Leie verläuft zunächst in der Provinz Westflandern über Kortrijk, wo es über den Bossuit-Kortrijk-Kanal eine schiffbare Querverbindung zur Schelde gibt, weiter nach Deinze. Hier verabschiedet sich die Berufsschifffahrt über den Schipdonk-Kanal, der weiter zum Gent-Oostende-Kanal führt. Die Leie selbst verläuft in markanten Mäandern bis in die Innenstadt von Gent, wo sie schließlich in die Schelde mündet.

Wirtschaftliche Bedeutung

Das kalk- und eisenarme Wasser der Leie war lange Zeit für die Flachsbearbeitung von Bedeutung. Aus der Flachsbearbeitung entstand auch der Beiname des Flusses als Goldener Fluss. 1943 wurde die Flachsindustrie im Leiegebiet wegen der Umweltbelastungen vollständig untersagt. Heute ist die wirtschaftliche Bedeutung vor allem durch den Frachtverkehr mit Schiffen auf dem Fluss gegeben.

Geschichte

Der Fluss gab seinen Namen mehreren Schlachten des Ersten und Zweiten Weltkrieges

Sehenswürdigkeiten

Das Gebiet der Leie zwischen Deinze und Gent ist wegen seiner schönen Lage bekannt und inspirierte schon viele Maler der Latemse Scholen.

Weblinks

 Commons: Leie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Quelle geoportail.fr
  2. Der alte flämische Name in der Schreibweise Liegesborth wird übersetzt mit: Geburt der Leie, damit also Quellort der Leie. Siehe dazu: flandrianostra.org.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.