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Manfred Feiler

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Manfred Feiler (* 22. August 1925 in Plauen; † 15. März 2020[1]) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.

Leben und Werk

Ab dem Jahr 1939 besuchte Feiler die Staatliche Kunstschule für Textilindustrie in Plauen. Die Studienzeit wurde durch ein Staatsstipendium gefördert. Prägend für sein künstlerisches Schaffen waren damals seine Lehrer Kurt Geipel (Netzschkau, † 1944) und Walther Löbering (Plauen, † 1969).

Im Jahr 1943 wurde Feiler zum Kriegsdienst an die Ostfront eingezogen. Er wurde zum Funker ausgebildet und diente in einer Einheit mit dem Kabarettisten Werner Finck. Im Sommer 1943 erlitt Manfred Feiler eine Verwundung am Rücken, verursacht durch einen Granatsplitter. Als Folge der Verletzung war er von der Hüfte abwärts gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen.

Im Jahr 1948 zeigte Manfred Feiler seine erste Ausstellung in der Galerie Fritz Geyer und im Lutherhaus (Plauen). Feiler war zu dieser Zeit als Werbegestalter für die Handelsorganisation tätig. Des Weiteren arbeitete er als Entwerfer für Textilunternehmen in der Region. Im weiteren Zeitablauf weigerte er sich, Porträts politischer Persönlichkeiten zu fertigen und kündigte als Konsequenz sein Angestelltenverhältnis. Ab 1952 war er als freischaffender Künstler tätig.

Im Jahr 1961 zeigte Feiler abstrakte Gemälde in der Galerie Fritz Geyer in Plauen. Es erfolgte ein Verriss in der Presse, dabei wurde Feiler als „prowestlicher Schmierfink“, der die Nationalkultur der DDR schände, verhöhnt. In der Folge wurde Feiler Opfer im sog. Formalismusstreit und erhielt Ausstellungsverbot. Er wandte sich an Otto Dix, der sich in einem Brief im Januar 1962 zu dem Plauener Künstler bekannte. Dennoch wurde Feiler in der Folgezeit totgeschwiegen und befand sich in der künstlerischen Isolation. Trotz der Anfeindungen wurde Feiler im Jahr 1962 in das Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts aufgenommen.[2]

Feilers erste Ausstellung nach der Wiedervereinigung fand in Erfurt statt. Befreit von politischem Druck erlebte er eine neue Periode künstlerischer Schaffenskraft. Er unternahm nun Studienreisen ins Ausland. Besonders faszinierten ihn die Landschaften von Italien, Mallorca sowie die Nordseeküste Deutschlands. Die Eindrücke seiner Reisen verarbeitete er in seinen Gemälden. Es folgten weitere Ausstellungen u. a. im Thüringer Landtag, in Plauen, Kiel, Bamberg, Nürnberg, Bad Gandersheim, auf Sylt und Mallorca, Schwäbisch Hall, Bernburg, Reichenbach, Schleiz, Schilbach (Schöneck), Hermsdorf, Hof, Garmisch-Partenkirchen, Salzwedel, Siegen, Oelsnitz/V., in Schloß Mylau und Anfang 2013 in Bad Elster.

Ab dem Jahr 1998 entstand der Kontakt in die Vereinigten Staaten zum Galeristen Paul DeBruyne in Naples (Florida). Im Jahr 2001 kaufte das Freedom Museum Washington zwei Gemälde für seine Sammlung an. In der Folgezeit kam es zu verschiedenen Besuchen von Kunstbegeisterten aus den Vereinigten Staaten, die Manfred Feiler und das Vogtland kennenlernen wollten. Aufgrund der internationalen Verbreitung seiner Bilder erwarb sich Manfred Feiler den inoffiziellen Titel „Botschafter des Vogtlandes“.[3]

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Manfred Feiler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.