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Marie Syrkin

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Marie Syrkin (1899–1989), Autorin, jüdische Erzieherin, Dichterin, Journalistin, Herausgeberin, zionistische Führerin in Amerika. - Marie war die Tochter des zionistischen Arbeiterführers Nachum Syrkin. Sie wurde in Bern geboren und übersiedelte 1907 mit ihrer Familie in die Vereinigten Staaten. Sie studierte an der Cornell Universität und unterrichtete von 1925 bis 1950 an New Yorker Schulen. Hier gab sie ihr erstes Buch heraus: "Deine Schule, deine Kinder", eine Kritik des amerikanischen Schulsystems. 1950 bis 1966 lehrte Marie Syrkin Englisch an der Brandeis Universität, und von 1965 bis 1968 war sie Mitglied der Exekutive der Jewish Agency. Marie Syrkin war eine treue Freundin Israels und eine häufige Kritikerin des jüdischen Lebens in Amerika. Syrkin blieb auch gegenüber der Arbeiterbewegung loyal und war eine prominente Unterstützerin von „Peace Now" und „Amerikanische Professoren für Frieden im Nahen Osten". 1930 heiratete Marie den Schriftsteller Charles Reznikoff. Mit ihm gemeinsam gründete sie 1934 den "Jewish Frontier", eine sozialistisch-zionistische Monatszeitschrift. Sie gab den Frontier 1948 bis 1971 heraus, war Chefredakteurin der Herzl Press und gehörte zum Redaktionsteam von "Midstream", "Middle East Review" und anderen Zeitungen. Sie veröffentlichte auch Essays und einige Anthologien ihrer Gedichte. Die meisten dieser Veröffentlichungen beschäftigen sich mit jüdischen und zionistischen Themen. Eines ihrer Gedichte, " In Rom", beschreibt ihre Freude über die Wiedererrichtung jüdischer Kultur und Gemeinden in Israel, 2000 Jahre nach der Zerstörung des Tempels durch die Römer: „Zwischen gestürzten Säulen / und zerbrochenen Sockeln / triumphiert / der Titusbogen / über das zerstörte Jerusalem. / Zwischen diesen Ruinen am Palatin / erinnerte ich mich an den / Scopusberg; / Die Universität von Jerusalem / liegt /auf dem grünenden Hügel.“ Marie Syrkin war eine enge Freundin Golda Meirs, deren Biographie sie schrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr sie im Auftrag der B'nei Brith Hillel Stiftung nach Deutschland, um unter den Überlebenden der Schoah Bewerber für Hillel Stipendien an amerikanischen Universitäten zu finden. Sie besuchte viele Lager und interviewte zahlreiche Überlebende. Ihr Buch "Gesegnet sei das Streichholz. Die Geschichte des jüdischen Widerstandes" entstand aufgrund dieser Erfahrungen. Syrkin gab auch die Lebenserinnerungen ihres Vaters, Nachman Syrkin, heraus. Zu den späteren Publikationen gehören ein Gedichtband und „Der Staat der Juden", ein Buch über Israel. Marie Syrkin starb im Alter von 89 Jahren in Kalifornien.