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Marius Ivaškevičius

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Marius Ivaškevičius (2008)

Marius Ivaškevičius (* 26. März 1973 in Molėtai) ist einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren Litauens, Journalist, Prosa- und Drehbuchautor, Dramatiker und Regisseur.

Leben

Marius Ivaškevičius ist ein Vertreter der jüngsten Schriftstellergeneration in Litauen. Er studierte Lituanistik an der Philologischen Fakultät der Universität Vilnius und arbeitete danach als Redakteur der Samstagsbeilage der Tageszeitung Respublika. Später war er Mitarbeiter an den Sendungen des Litauischen Fernsehens LRT Kultūros spąstai (Kulturfalle) und Kurybos metas (Zeit der Schöpfung).

1996 veröffentlichte Marius Ivaškevičius die Kurzgeschichtensammlung Kam vaikų (Children on Sale) im Verlag des litauischen Schriftstellerverbandes. Im 1998 erschienenen Roman Istorija nuo debesies (Geschichten aus der Wolke) erzählt er den Werdegang seines Landes anhand des Wasserkreislaufs - als ewige Wiederholung.[1]

1998 debütierte er als Dramatiker. Das Stück Kaimynas (The Neighbour) gewann den nationalen Drama-Wettbewerb und wurde 2000 im Jugendtheater Vilnius sowie im „Žaltvykslė“ Theater der Litauer Amerikas in Chicago aufgeführt. Das Stück bildet zusammen mit den Dramen 8-230, tai aš (8-230, it’s me) und Malыš (Malysh) eine Trilogie. Beim abschließenden Teil führte der Autor selbst Regie. Das Stück lief 2002 im Oskaras Koršunovas Theater in Vilnius.

Der Roman Žali (Die Grünen) von 2002 handelt von der Absurdität des bis Anfang der 1950er Jahre tobenden litauischen Partisanenkriegs. Da das Buch Russen nicht als Feindbild darstellt, wurde Ivaškevičius innerhalb seines Landes als „Nestbeschmutzer“ verunglimpft.[2].

Ivaškevičius schrieb von 2002 bis 2012 mit Purpuriniai dūmai (Purple Smoke), Madagaskaras (Madagascar), Artimas miestas (Close city), Mistras und Išvarymas fünf weitere Dramen.

2014 führte Ivaškevičius zum ersten Mal Regie in dem Kinofilm Santa, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. [3]

Ivaškevičius ist Mitarbeiter der größten polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza, in deren Auftrag er Essays zu verschiedenen Themen schreibt. Er lebt und arbeitet in Vilnius.

Bibliografie

  • Kurzgeschichtensammlung Kam vaikų (1996),
  • Romane Istorija nuo debesies (1998) und Žali (2002),
  • Trilogie Kaimynas, 8-230, tai aš und Malyš (veröffentlicht in der Sammlung 'Artimas', 2002).

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Nestbeschmutzer an die Macht. Erschienen in: taz. Abgerufen am 16. März 2015.
  2. Nestbeschmutzer an die Macht. Erschienen in: taz. Abgerufen am 16. März 2015.
  3. Entrepreneurial playwright Ivaškevičius: “Plays sell best today”. The Lithuanian Tribune. Abgerufen am 16. März 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marius Ivaškevičius aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.