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Mattenbohne

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Mattenbohne
Matki.JPG

Mattenbohne (Vigna aconitifolia)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Phaseoleae
Gattung: Vigna
Art: Mattenbohne
Wissenschaftlicher Name
Vigna aconitifolia
(Jacq.) Maréchal

Die Mattenbohne (Vigna aconitifolia) ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Diese Nutzpflanze produziert essbare Hülsenfrüchte.

Namensgebung

Sie ist nahe verwandt zu einer Reihe anderer „Bohnen“ genannter Feldfrüchte, insbesondere zur Mungbohne und zur Urdbohne. Im deutschen Sprachraum sind auch die Bezeichnungen Mottenbohne und Mückenbohne gebräuchlich. Der Name geht auf die Bezeichnung der Pflanze im Hindi zurück: मोठ moṭh (Aussprache: moːʈʰ), und hat nichts mit Matten oder Motten zu tun.

Geschichte

Die Mattenbohne wird seit mindestens 2000 Jahren auf dem indischen Subkontinent angebaut, von wo aus sie sich unter anderem nach China verbreitet hat.

Beschreibung

Die Mattenbohne ist eine aufrechte bis kriechende krautige Pflanze mit Wuchshöhen von etwa 20 Zentimeter und 1 bis 2 Meter Durchmesser. Die kantigen Stängel besitzen steife, gelbe, ausgebreitete Haare (Trichome). Die dreiteiligen Laubblätter besitzen einen 3,5 bis 8,5 cm langen, behaarten Stiel und 3,5 bis 6,0 cm lange Teilblättchen. Die Unter- und Oberseite der Teilblättchen ist behaart. Die Nebenblätter sind 5 bis 10 mm lang.

Die achselständigen, 1,5 bis 6,0 cm lang gestielten, traubigen Blütenstände enthalten etwa 4,0 mm lange, behaarte Hochblätter. Der Blütenstiel ist etwa 1 mm lang. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig. Der etwa 2,5 mm lange, spärlich behaarte Kelch endet in fünf etwa 1 mm langen Kelchzähnen. Die fünf Kronblätter sind gelb. Die Fahne ist 4,5 bis 5,0 mm lang.

Die etwa 3,5 bis 6,5 Zentimeter langen und 4 bis 5 mm breiten Hülsenfrüchte sind anfangs filzig behaart, aber werden schon bald kahl; sie enthalten meist fünf bis sieben, selten bis zu acht Samen. Die nieren- oder walzenförmigen, bis zu 5 Millimeter langen und 3 Millimeter dicken Samen sind häufig hellbraun gesprenkelt, können aber auch andere Farben aufweisen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[1]

Nutzung

Die Mattenbohne ist sehr anspruchslos und ist sehr trockenheitsverträglich, benötigt aber warmes Klima. Sie ist daher eine geeignete Pflanze für den Anbau in den indischen Steppengebieten. Sie kann auch noch bei sehr wenig Wasserversorgung Samen entwickeln und kann durch ihre Wuchsform Bodenerosion verhindern. Sie verträgt außerdem noch einen gewissen Salzgehalt und saure oder alkalische Böden. Der Anbau dieser Leguminose erfolgt in Indien gewöhnlich ohne Einsatz von Dünger.

Die Verwendungsmöglichkeiten entsprechen ungefähr denen der Urdbohne und der Mungbohne. Man kann die frischen Hülsen, die frischen Bohnen, die rohen Keimlinge und die getrockneten Bohnen verwenden. Aus den Bohnen lässt sich auch ein Mehl gewinnen, das in der indischen Küche verwendet wird. Die Samen enthalten ungefähr 22–24 % Protein und sind daher eine gute Proteinquelle. Die Pflanze wird auch als Futterpflanze genutzt.

Systematik

Abbildung aus Erstbeschreibung

Die Erstveröffentlichung als Phaseolus aconitifolius Jacquin erfolgte im Obs., 3:t.52, 1766. Vigna aconitifolia (Jacq.) Maréchal heißt sie, seit sie von Maréchal 1969 in Bull. Jard. Bot. Nat. Belge, 39:160 in die Gattung Vigna gestellt wurde. Ein weiteres Synonym ist Dolichos dissectus Lam.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vigna aconitifolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis

Weblinks

 Commons: Mattenbohne (Vigna aconitifolia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kurzinfo: Nutritional composition, processing, and utilization of horse gram and moth bean., PMID 3899515
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mattenbohne aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.