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Matthias Semeliker

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Matthias (Mathias, Matijaš) Semeliker (* 25. Februar 1910 in Wulkaprodersdorf; † 2. November 1986 in Eisenstadt) war ein römisch-katholischer Pfarrer, der der burgenlandkroatischen Volksgruppe angehörte.

Semeliker studierte Philosophie und Theologie in Wien und war ab 1937 als Geistlicher in einer Reihe kroatischsprechender Ortschaften im Burgenland tätig. Er leistete unter der Herrschaft des Nationalsozialismus in Österreich Widerstand gegen das Regime, wurde schließlich 1943 verhaftet und war bis 1945 im Konzentrationslager Dachau interniert. Auslöser war, dass er sich in der südburgenländischen Ortschaft Neuberg (kroat. Nova Gora) vehement dafür aussprach, dass die Eltern der mehrheitlich kroatischsprechenden Schulkinder nicht ihre Zustimmung dafür erteilen sollten, dass in der Volksschule nur mehr Deutsch unterrichtet werden sollte. Semeliker war davor bereits seit 1941 mehrfach von der Gestapo wegen "staatsfeindlicher Betätigung" verwarnt und angehalten worden[1].

Die gemeinsam mit dem Journalisten und Autor Jurica Csenar verfassten Memoiren Semelikers erschienen 1988 unter dem Titel: "Bog u Dahavi" ("Gott in Dachau").[2]

In Neuberg ist seit 2006 eine Gasse nach ihm benannt. [3]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Matthias Semeliker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.