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Max Fabian

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Max Fabian, Selbstbildnis, um 1920

Max Fabian (geb. 3. März 1873 Berlin - gest. 26. März 1926 Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Nach einer abgebrochenen Kaufmannslehre studierte er, auf Anregung des Historienmalers Anton von Werner, 1891 - 1900 an der preußischen Kunstakademie Berlin bei Franz Skarbina, Paul Meyerheim und Joseph Scheurenberg . Während seines Studiums erhielt er mehrere Stipendien und Auszeichnungen. 1900 -04/05 war er Meisterschüler bei Arthur von Kampf. Ab 1898 stellte Max Fabian regelmäßig auf den Großen Kunst-Ausstellungen in Berlin, München, Dresden und Düsseldorf aus. Ab 1903 leitete er zum Lebensunterhalt in Berlin eine eigene Malschule. 1914 kam er als freiwilliger Kriegsmaler nach Polen und Russland, wo ihm der Kontakt mit dem Ostjudentum ein neues Stoffgebiet erschloss. In dieser Zeit entstand die Zeichnung Judenviertel, Lodz. Ab 1915 ging er als Soldat an die französische Front. Seine Kriegserlebnisse dokumentierte er in zahlreichen Zeichnungen. 1918 kehrte er verwundet aus dem Krieg nach Berlin zurück, wo er 1919-22 als Lehrer an der Zeichen- und Malschule des Vereins Berliner Künstlerinnen unterrichtete. [1] Fabian war Mitglied mehrerer Berliner Künstlervereinigungen. Stilistisch ist er den Vertretern des Berliner Impressionismus zuzuordnen – durchaus in einem Atemzug zu nennen mit Künstlern wie Max Liebermann.

„Ein heute fast vergessener Maler des Berliner Impressionismus, im Zusammenhang zu sehen mit Künstlern wie Max Liebermann, vergleichbar in seiner Modernität und ohne weiteres als Mitglied der Berliner Secession denkbar, obwohl Fabian ihr nie beitrat. Ein ganz ohne Zweifel zu Unrecht vergessener Künstler, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft während der NS-Herrschaft in der Erinnerung gründlich ausgelöscht wurde.“ (zitiert aus Tagespiegel, 8.November 2000)

Fabians Witwe war 1939 als Jüdin gezwungen aus Deutschland zu emigrieren. Den künstlerischen Nachlass ihres Mannes nahm sie mit nach London, wo er zu größten Teilen 1940/41 durch deutsche Bombenangriffe zerstört wurde. Aus diesem Grund sind nur wenige Arbeiten des Künstlers Max Fabian erhalten.

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin widmete im Jahr 2000 dem Maler Max Fabian und seinem ebenfalls als Künstler tätigen Sohn Erwin Fabian im Ephraim-Palais eine Ausstellung.

Weblink

Einzelnachweise

Literatur

Th.-B., 11 (1915). – Jüd. Lex., 2 (1928). – D. Kst, 53 (1925/26), Beil. z. Juli-H. p. XIII. – D. Kstwanderer, 1922/23, p. 300; 1925/26 p.418f. (Abbn). – Westermanns Monatsh., 133/II (1922/23) 507, m. Taf. geg. p. 421 u. 516; 137 (1924/25) farb. Taf. geg. p. 524, 529. – Kat. Bildersmlg Schwarz/Weiß, Kstverlag F. Heyder, Berlin-Zehlendorf o. J. [1919], p. 18f., m. 1 Abb.

Max und Erwin Fabian: Berlin - London - Melbourne, Stiftung Stadtmuseum Berlin (November 2000) ISBN: 978-3910029279

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