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Max Michael

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Datei:Max Michael Elternfreude.jpg
Elternfreude - Bauernfamilie in ihrer Hütte, 1864

Max Michael (geb. 23. März 1823 in Hamburg; gest. 24. März 1891 in Berlin; eigentlich Isaac Mayer) war ein deutscher Genremaler.

Leben

Max Michael besuchte ab 1841 die Akademie in Dresden und ging 1846 nach Paris, wo er Schüler von Henri Lehmann und Thomas Couture wurde. Anfang der 1850er Jahre zog es ihn nach Italien, und er lebte mit geringen Unterbrechungen bis 1870 in Rom.

Michael malte fast nur Genrebilder aus dem italienischen Volks- und Klosterleben. Seine Werke zeigten anfangs große Mängel, wurden aber in Zeichnung und Modellierung allmählich strenger und solider, behielten jedoch die in Frankreich von ihm angenommene skizzenhafte koloristische Manier und ein stumpfes, verschwommenes Kolorit. Bevorzugt stellte er das Leben der einfachen Leute dar, deren Lebensumstände er ungeschminkt und treffend wiedergab. Beispiele dafür sind Mädchenschule im Sabinergebirge, Neapolitanische Fischer sowie Bauernfamilie in einer ärmlichen Behausung.

1875 wurde Max Michael Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin. Einer seiner Schüler war der Berliner Porträt- und Landschaftsmaler Felix Borchardt, der ihn in seiner Autobiographie 1927 mit einer Porträtzeichnung verewigte.[1] Ein weiterer Schüler war der Berliner Genre- und Landschaftsmaler Curt Agthe (1862-1943).

Max Michael wurde 1891 auf dem Jüdischen Friedhof an der (heutigen) Schönhauser Allee beigesetzt.[2]

Literatur

  • Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, weitergeführt von Hans Vollmer u.a., Bde 1-37, Leipzig 1907-1947
  • Dr. Hermann Alex. Müller: Biographisches Künstlerlexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 369.
  • Der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee, Berlin. Ein Rundgang zu ausgewählten Grabstätten, hrsg. von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bearbeitet von Jörg Kuhn, Fiona Laudamus, Wolfgang Gottschalk und Klaus-Henning von Krosigk, Berlin 2011, S. 49, Nr. 30 (mit Abbildung der Grabstätte für Max Michael)

Einzelnachweise

  1. Felix Borchardt: Im Siebenmeilenschritt, Berlin 1927; Dagmar Frings und Jörg Kuhn: Die Borchardts. Auf den Spuren einer Berliner Familie, Berlin 2011, S. 47 und 135
  2. Rosemarie Köhler und Ulrich Kratz-Whan: Der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee, Berlin 1992, S. 140

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Michael aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.