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Michael Kumpfmüller

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Michael Kumpfmüller, 2008

Michael Kumpfmüller (* 21. Juli 1961 in München) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte in Tübingen, Wien und Berlin, das er mit der Promotion abschloss, arbeitete er in den neunziger Jahren als freier Journalist für diverse Tages- und Wochenzeitungen und ist seit 1999 freier Schriftsteller.

Sein erster Roman Hampels Fluchten wurde in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorabgedruckt und in den deutschen Medien zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Übersetzungen erschienen in den Niederlanden, Frankreich, Finnland, Großbritannien und den USA. 2003 folgte sein Roman Durst.

Im Wahlkampf 2005 zur Bundestagswahl in Deutschland schloss er sich der von Günter Grass initiierten Wahlinitiative zugunsten der damaligen rot-grünen Regierung an. Von April bis November 2006 nahm er für sechs niedersächsische Literaturbüros unter www.netznotizen.de zu aktuellen Geschehnissen aus Politik und Gesellschaft Stellung.

Kumpfmüller ist mit Eva Menasse verheiratet und lebt in Berlin.

Auszeichnungen

1993 erhielt Kumpfmüller den Walter-Serner-Preis für die Kurzgeschichte Die Mitwisserin. 2007 wurde er für das Romanmanuskript von Nachricht an alle mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet. 2013 wurde ihm beim Salon de la Littérature Européenne de Cognac der Prix Jean-Monnet verliehen.[1] Kumpfmüller fühlte sich bei der Vergabeveranstaltung in Cognac persönlich schlecht behandelt und beschrieb das in einem Beitrag in der FAZ.[1] Die in Frankreich als Verlagslektorin tätige Martina Wachendorff antwortete darauf mit einem offenen Brief an Kumpfmüller, in dem sie versuchte, dessen Erlebnisse in Cognac als Missverständnisse auszulegen.[2]

Werke

  • Die Schlacht von Stalingrad – Metamorphosen eines deutschen Mythos, Dissertation München 1995, Diss. 95.6128
  • Hampels Fluchten, Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000. Als Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-596-14846-4.
  • Durst, Roman, Köln 2003
  • Nachricht an alle, Roman, Köln 2008
  • Die Herrlichkeit des Lebens, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2011 ISBN 978-3-462-04326-6.[3]
  • Die Erziehung des Mannes, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016 ISBN 978-3-462-04481-2.[4]

Hörspiele

Weblinks

 Commons: Michael Kumpfmüller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Michael Kumpfmüller: Alles mir zu Ehren, aber alles ohne mich. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt 2. Dezember 2013, ISSN 0174-4909 (online, abgerufen am 4. Dezember 2013).
  2. Martina Wachendorff: So werden Sie nicht verletzt. Handreichungen für französische Preisverleihungen, FAZ, 7. Dezember 2013, S. 35
  3. Porträt des Künstlers als liebender Mann in: FAZ vom 20. August 2011, Seite Z5
  4. Michael Kumpfmüller – Die Erziehung des Mannes Perlentaucher.de, abgerufen am 18. Februar 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Kumpfmüller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.