Nada Šakić

Nada Šakić (geborene Luburić (* 1926 in Livno, Kroatien) ist eine kroatischstämmige Argentinierin und war Wächterin im KZ Stara Gradiška, einem Außenlager des KZ Jasenovac. Sie war bis zu dessen Tod mit dem damaligen Lagerkommandanten des Konzentrationslagers Jasenovac Dinko Šakić verheiratet.

Nada Šakićs Mann wurde 1998 von Argentinien an Kroatien ausgeliefert. Zuvor hatte das Paar mehr als 50 Jahre unbehelligt in Südamerika gelebt, bevor der „Nazi-Jäger“ Efraim Zuroff Dinko Šakić dort ausfindig machte. Er wurde im Oktober 1999 vom Zagreber Kreisgericht der Kriegsverbrechen an Zivilisten im Sinne der Anklage für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Šakić galt als Symbolfigur für den Terror des mit dem Deutschen Reich verbündeten kroatischen Ustascha-Staates gegen Serben, Juden, Roma und Regimegegner.

2011 stellte die Serbische Verbindungsbehörde zu Interpol einen internationalen Haftbefehl gegen Nada Šakić aus. Sie wird verdächtigt, an Massenmorden an Serben, Juden sowie Sinti und Roma in den Vernichtungslagern Jasenovac und Stara Gradiška in Kroatien während des Zweiten Weltkriegs aktiv teilgenommen zu haben.