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Najem Wali

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Najem Wali (* 20. Oktober 1956 in Basra) ist ein in Deutschland lebender irakischer Schriftsteller.

Leben

Anfangs studierte Wali deutsche Literatur an der Universität Bagdad. Nach Abschluss seines Studiums 1978 wurde Najem Wali zum Militärdienst eingezogen. Am 22. September 1980, dem Ausbruch des Irak-Iran-Krieges, wurde Walis Jahrgang erneut zum Militärdienst einberufen, woraufhin er sein Wehrheft fälschte und nach Westdeutschland floh. Hier studierte er Germanistik an der Universität Hamburg. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums zog Najem Wali 1987 nach Madrid, um dort spanische Literatur zu studieren. 1990 kehrte er nach Hamburg zurück.

Seinen Roman „Ein Ort namens Kumait – die Geschichte einer Beschneidung“ schrieb Najem Wali bereits im Jahr 1989. Erst 1997 erschien er in Kairo auf Arabisch, ein Jahr später auf Französisch und im Jahr 2002 auf Schwedisch. Das Buch unternimmt einen Tabubruch, indem es die Beschneidung Folter nennt. Es dauerte daher auch acht Jahre, bis sich ein arabischer Verlag fand, den Roman zu drucken[1].

Heute lebt Najem Wali in Berlin und ist neben seiner Tätigkeit als Autor auch als Journalist und Korrespondent für die bedeutendste arabische Tageszeitung Al Hayat tätig. Zudem schreibt er für verschiedene deutsche Zeitungen wie z.B. die Süddeutsche Zeitung oder auch Die Zeit.

Werke

  • 1985 Erzählungen in Anthologien,
  • 1989 Der Krieg im Vergnügungsviertel, Hamburg, perspol-Verlag, 170 Seiten, Übers. aus dem Arab. Jürgen Paul, ISBN 3-89226-005-2
  • 1990 Hier in dieser fernen Stadt, Hamburg, Galgenberg, 111 Seiten, Übers. aus dem Arab. Thomas Schade, ISBN 3-925387-66-8
  • 1997 Ein Ort Namens Kumait, Kairo
  • 2004 Die Reise nach Tell al-Lahm, München, Hanser, 319 Seiten, Übers. aus dem Arab. Imke Ahlf, ISBN 3-446-20538-1
  • 2008 Jussifs Gesichter. Roman aus der Mekka-Bar, München, Hanser, 272 Seiten, Übers. aus dem Arab. Imke Ahlf, ISBN 978-3-446-23006-4
  • 2009 Reise in das Herz des Feindes: Ein Iraker in Israel, München, Hanser, 240 Seiten, Übers. aus dem Arab. Imke Ahlf, ISBN 978-3446233027
  • 2011 Engel des Südens. Roman, aus dem Arabischen von Imke Ahlf-Wien; Hanser Verlag, München 2022 ISBN 978-3-446-23643-1

Veröffentlichungen

  • 2008 Wars in distant lands, Harper's Magazine v. Febr. 2008, Seite 75-80, Erzählung
  • 1999 Waltzing Matilda [2], Writing the World on Globalization, Erzählung

Weblinks

Fußnoten

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Najem Wali aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.