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Niederländisch-reformierte Kirche

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Die niederländisch-reformierte Kirche (Nederlandse Hervormde Kerk, abgekürzt NHK) war bis 2004 die größte evangelische Kirche der Niederlande. Im benachbarten Deutschland bestehen ebenfalls Gemeinden der niederländisch-reformierten Kirche, in Südafrika und Namibia lautet ihr Name weiterhin Nederduitse Gereformeerde Kerk.

Geschichte

In den Jahren 1834, 1840 und 1886 spalteten sich von ihr mehrere reformierte Gruppen ab. Die Nederlands Hervormde Kerk hieß bis nach dem Zweiten Weltkrieg noch offiziell Nederduits Hervormde Kerk. 1892 bildeten Teile davon die Gereformeerde Kerken in Nederland (Reformierte Kirchen in den Niederlanden). Ein Teil kam 1946 zurück in die NHK. 1962 begannen Verhandlungen zwischen den Gereformeerde Kerken und der niederländisch-reformierten Kirche unter dem Leitsatz Samen op Weg („Zusammen auf dem Weg“). Am 1. Mai 2004 schlossen sich die Gereformeerde Kerken, die niederländisch-reformierte Kirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche im Königreich der Niederlande zur Protestantse Kerk in Nederland (Protestantische Kirche der Niederlande, Abkürzung: PKN) zusammen.

Streng konservative Kreise der niederländisch-reformierten Kirche lehnten die Vereinigung zur Protestantischen Kirche der Niederlande ab und gründeten in einer Gegenbewegung am 31. August 2004 die Wiederhergestellte Reformierte Kirche (Hersteld Hervormde Kerk).

Seit Oktober 2004 wird in den meisten Gemeinden der PKN von der neuen niederländischen Bibelübersetzung Gebrauch gemacht.

Die Protestantische Kirche der Niederlande hat ihr zentrales Büro (Dienstencentrum) in Utrecht.

Niederländisch-reformierte Gemeinde Elberfeld

Einige Gemeindeglieder, unter ihnen die Brüder Daniel und Carl von der Heydt, wehrten sich gegen den Eingriff des damaligen Landesherrn, des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., in kirchliche Angelegenheiten. Dieser wollte reformierte und lutherische Gemeinden durch eine Union in der Evangelischen Kirche in Preußen vereint sehen. Es bildete sich dagegen eine Protestbewegung, aus der schließlich 1847 die „Niederländisch-reformierte Gemeinde“ hervorging.

Den Namen „Niederländisch-reformierte Gemeinde“ erhielt sie auf Vorschlag von König Friedrich Wilhelm IV., der damit an die ehemaligen niederländisch-reformierten Flüchtlingsgemeinden erinnern wollte. Zudem orientierte man sich bei der Errichtung der Gemeinde an der reformierten (hervormde) Kirche in den Niederlanden. Prominent waren unter anderem Hermann Friedrich Kohlbrügge als Mitbegründer und erster Pfarrer der Gemeinde sowie Alfred de Quervain, der in der „Bekennenden Kirche“ in der Zeit des Nationalsozialismus aktiv war und an der Barmer Theologischen Erklärung mitarbeitete.

Die seit 1847 bestehende Niederländisch-reformierte Gemeinde zu Wuppertal ist seit dem 3. November 2001 Mitglied der Synode der evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen.

Siehe auch

Weblinks

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