Rodrigo de Triana

Denkmal in Sevilla

Rodrigo de Triana, eigentlich Juan Rodríguez Bermejo, war ein spanischer Seemann aus Triana (Sevilla) und jener Matrose, der auf der ersten Seefahrt von Christoph Kolumbus als erster Land gesichtet hatte. Es gibt vage Vermutungen darüber, dass er jüdischer oder aber moslemischer Herkunft war, seine Vorfahren also entweder zum Katholizismus konvertierten oder zwangsgetauft worden waren.

Er fuhr als Matrose bei der ersten Reise von Christoph Columbus unter dem Kommando von Martín Alonso Pinzón auf der Pinta mit und sichtete am 12. Oktober 1492 als erster das damals unbekannte Land, eine Insel der heutigen Bahamas (siehe Entdeckung Amerikas). Kolumbus vermerkte in seinem Bordbuch im Eintrag "Donnerstag und Freitag, den 11. und 12. Oktober": "Nach Sonnenuntergang kehrte ich wieder zur Westrichtung zurück. Wir kamen mit einer Seegeschwindigkeit von 12 Seemeilen vorwärts und bis 2 Uhr morgens hatten wir 90 Seemeilen durchlaufen. Da die Karavelle "Pinta" schneller war als die anderen beiden Schiffe und mir vorgefahren war, so entdeckte man an Bord der "Pinta" zuerst das Land und gab auch die angeordneten Signale. Als erster erspähte dieses Land ein Matrose, der Rodrigo de Triana hiess [...]"

1507 wurde Rodríguez Bermejo Kapitän und reiste 1525 mit García Jofre de Loaísa zu den Molukken.

Seit 1898 ist eine Straße in Triana nach ihm benannt, und in der Straße Páges del Corro in Sevilla befindet sich seit 1973 ein Denkmal, das den Entdecker zeigt, wie er am Mast stehend mit ausgestrecktem linken Arm auf das Land hinweist.

Siehe auch

• Luis de Torres