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Rosa Valetti
Rosa Valetti (eigtl. Rosa Vallentin, geb. 25. Januar 1876 in Berlin; gest. 10. Dezember 1937 in Wien) war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin und Chansonnière.
Leben
Sie war die Tochter des Holzhändlers und Fabrikbesitzers Felix Vallentin und Schwester des Schauspielers Hermann Vallentin. Rosa Valetti sammelte ihre ersten Erfahrungen an Berliner Vorstadtbühnen, bevor sie – animiert durch die Novemberrevolution und durch die Begegnung mit Kurt Tucholsky – zum Kabarett ging. 1920 gründete sie das Kabarett "Größenwahn" im Café Größenwahn, das zu einem der bedeutendsten, literarisch und politisch ambitioniertesten Kabaretts im Berlin der 1920er Jahre wurde. 1928 spielte sie bei der Uraufführung der Dreigroschenoper die Rolle der Frau Peachum.
Ab 1911 erhielt Rosa Valetti auch Filmrollen. Die eher resolut wirkende Schauspielerin war meistens in Mutterrollen zu sehen, in dem Film Die Prinzessin und der Geiger spielte die 46-jährige bereits eine Großmutter. In der berühmten Produktion Der blaue Engel ist sie in der Rolle der Guste, der Ehefrau des Direktors und Zauberkünstlers (gespielt von Kurt Gerron), zu sehen.
1933 ging Rosa Valetti in die Emigration, es folgten Auftritte in Wien und in Prag, 1936 in Palästina. Sie war mit dem Schauspieler Ludwig Roth verheiratet und hatte zusammen mit ihm eine Tochter, die Schauspielerin Lisl Valetti.
Nach ihr ist die „Rosa-Valetti-Straße“ in Berlin-Mahlsdorf benannt.
Ihre Grabstätte befindet sich im Urnenhain der Feuerhalle Simmering in Wien.
Filmografie
- 1911: Frau Potiphar
- 1914: Wollen sie meine Tochter heiraten ?
- 1915: Das Laster
- 1917: Nicht lange täuschte mich das Glück
- 1918: Othello oder: Das Verhängnis eines Fürstenhauses
- 1918: Wanderratten
- 1918: Die lachende Maske
- 1920: Die Tänzerin Barberina
- 1920: Kurfürstendamm
- 1920: Steuermann Holk
- 1920: Weltbrand
- 1920: Die Schuld der Lavinia Morland
- 1920: Der Dummkopf
- 1921: Das Haus zum Mond
- 1921: Die rote Katze
- 1922: Der Graf von Essex
- 1922: Die Schneiderkomtess
- 1924: Steuerlos
- 1924: Zwischen Morgen und Morgen
- 1924: Das goldene Kalb
- 1925: Die Prinzessin und der Geiger
- 1925: Die Blumenfrau vom Potsdamer Platz
- 1925: Die Moral der Gasse
- 1925: Tartüff (Komödie)
- 1926: Schatz, mach' Kasse
- 1926: Die Waise von Lowood
- 1927: Dr. Bessels Verwandlung
- 1927: Wie heirate ich meinen Chef?
- 1928: Spione
- 1929: Das brennende Herz
- 1929: Asphalt
- 1930: Der blaue Engel
- 1931: Die Abenteuerin von Tunis / Treffpunkt Afrika
- 1931: M
- 1931: Das Ekel
- 1931: Ehe mit beschränkter Haftung
- 1931: Täter gesucht
- 1931: Wiener Wald
- 1931: Das Geheimnis der roten Katze
- 1932: Die unsichtbare Front
- 1932: Die Tänzerin von Sanssouci
- 1932: Skandal in der Parkstraße
- 1933: Moral und Liebe
- 1934: Liliom (Mitwirkung ungewiss)
- 1958: Das gab's nur einmal [1]
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 128 f.
- Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 516.
Weblinks
- Rosa Valetti bei filmportal.de
- Rosa Valetti in der Internet Movie Database (englisch)
- Bilder von Rosa Valetti In: Virtual History
Einzelnachweise
- ↑ zweitausendeins.de Hinweis: Rosa Valetti ist in dieser Kompilation von Géza von Bolváry in Ausschnitten aus alten Ufa-Produktionen zu sehen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Valetti, Rosa |
ALTERNATIVNAMEN | Vallentin, Rosa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Kabarettistin |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1876 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 10. Dezember 1937 |
STERBEORT | Wien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rosa Valetti aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |