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Rossemaison

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Rossemaison
Wappen von Rossemaison
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton JuraKanton Jura Jura (JU)
Bezirk: Delémontw
BFS-Nr.: 6721i1f3f4
Postleitzahl: 2842
Koordinaten: (592779 / 244046)47.3472277.343064455Koordinaten: 47° 20′ 50″ N, 7° 20′ 35″ O; CH1903: (592779 / 244046)
Höhe: 455 m ü. M.
Höhenbereich: 424–629 m ü. M.[1]
Fläche: 1,89 km²[2]
Einwohner: 600 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 317 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
13,0 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.rossemaison.ch
Rossemaison

Rossemaison

Lage der Gemeinde
FrankreichKanton BernKanton BernKanton SolothurnKanton SolothurnKanton SolothurnKanton Basel-LandschaftBezirk FreibergePruntrut (Bezirk)BoécourtBourrignonChâtillon JUCourchapoixCourrendlinCourrouxCourtételleDelémontDevelierEderswilerHaute-SorneMervelierMettembertMovelierPleigneRossemaisonSaulcySoyhièresVal Terbi JUKarte von Rossemaison
Über dieses Bild
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Rossemaison ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Rottmund wird heute nicht mehr verwendet.

Geographie

Rossemaison liegt auf 455 m ü. M., 2 km südlich des Kantonshauptorts Delémont. Das Dorf erstreckt sich an einem leicht nach Norden geneigten Hang im Zentralteil des Delsberger Beckens, einer breiten Senke im Faltenjura.

Die Fläche des nur 1,9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt im Zentralteil der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Delsberger Beckens. Die Gemeindefläche reicht von der auf 425 m ü. M. liegenden Ebene der Sorne, einem linken Nebenfluss der Birs, nach Südosten bis auf den Montchaibeux. Diese bewaldete Erhebung, ein isolierter Hügel im Delsberger Becken, bildet mit 627 m ü. M. den höchsten Punkt der Gemeinde. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 12 % auf Siedlungen, 18 % auf Wald und Gehölze und 71 % auf Landwirtschaft.

Nachbargemeinden von Rossemaison sind Courtételle, Delémont, Courrendlin und Châtillon.

Bevölkerung

Mit 600 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2013) gehört Rossemaison zu den kleineren Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 93,4 % französischsprachig, 4,0 % deutschsprachig und 2,2 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Rossemaison belief sich 1850 auf 185 Einwohner, 1900 auf 192 Einwohner. Dank der Nähe von Delémont hat die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Heute ist Rossemaison mit der südlichen Gewerbe- und Industriezone von Delémont fast zusammengewachsen.

Wirtschaft

Die Gemeinde war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. In den letzten Jahrzehnten hat sich Rossemaison jedoch zum Wohndorf gewandelt, am östlichen Dorfrand befindet sich eine grosse Wohnzone. Da es im Dorf ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors kaum Arbeitsplätze gibt, sind viele Erwerbstätige (ungefähr 60 %) Wegpendler, sie arbeiten vor allem im nahen Delémont.

Verkehr

Rossemaison liegt zwar abseits von Durchgangsstrassen, es ist aber trotzdem verkehrsmässig gut erschlossen. Am nördlichen Ortsrand führt die Umfahrung Delémont der Autobahn A16 entlang, die bis 2015 sowohl an das schweizerische Nationalstrassennetz als auch an das französische Autobahnnetz angebunden werden soll. Das Dorf wird durch eine Buslinie bedient, die von Delémont nach Châtillon verkehrt.

Geschichte

Erstmals wird Rossemaison 1194 als Rondemunt erwähnt, was auf das lateinische mons rotundus ‚runder Berg‘ (nämlich der Montchaibeux) zurückgeht. 1462 erscheint auch der Name Rosemason. Der Ort gehörte der Propstei Moutier-Grandval und behielt auch nach der Reformationszeit den katholischen Glauben bei. Von 1797 bis 1815 gehörte Rossemaison zu Frankreich und war anfangs Teil des Département Mont-Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam das Dorf 1815 an den Kanton Bern zum Amtsbezirk Moutier. Die Bewohner von Rossemaison votierten in den Juraplebisziten stets für die Schaffung des Kantons Jura. Als Grenzgemeinde im Amtsbezirk Moutier entschied sich Rossemaison in der Volksabstimmung vom 7. September 1975 für den Kanton Jura, trat 1976 in den Distrikt Delémont über und kam mit diesem am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.

Sehenswürdigkeiten

Die ehemalige Kapelle Notre-Dame de la Salette wurde 1869–1870 erbaut. Seit 1983 befindet sich darin das Kulturzentrum der Gemeinde. Rossemaison gehörte früher zur Pfarrei Courrendlin.

Bilder

Weblinks

 Commons: Rossemaison – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Rossemaison aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.