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Sayyid

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Sayed ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur ägyptischen Kugelstoßerin und Diskuswerferin siehe Amira Sayed. Siehe auch El-Sayed und al-Sayed.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Sayyid (Begriffsklärung) aufgeführt.
Im Osmanischen Reich hatten die Sayyids das Privileg, einen grünen Turban zu tragen.

Sayyid oder Sajid (arabisch سَيِّد, DMG Sayyid ‚Herr‘ (auch als Anrede), weiblich arabisch سَيِّدة, DMG Sayyida ‚Frau, Dame‘ (auch als Anrede);[1] persische Aussprache Seyyed; türkisch Seyyid, albanisch Seid; kurdisch Seyîd, weiblich: Seyyîde; malaiisch Syed; bosnisch Sejdić[2]) ist der Ehrentitel der Nachkommen Mohammeds, des Propheten des Islams, die von ihm über seine Tochter Fatima und deren Ehemann Ali ibn Abi Talib väterlicherseits abstammen. Zum Beweis des Titelanspruchs wird unter anderem ein genauer Stammbaum geführt. Unter den islamischen Klerikern tragen die Sayyids einen schwarzen Turban, während alle anderen weiße tragen. Innerhalb des schiitischen Islams (etwa in Iran und Irak) gelten als legitime Nachkommen die Geistlichen, welche von Fatima und Ali ibn Abi Talib über deren jüngeren Sohn al-Ḥusain b. ‘Alī abstammen. Der Titel Scherif (arabisch شريف Scharīf, DMG Šarīf), „der Edle“, gilt hingegen für die Nachkommen von dessen älterem Bruder al-Hasan ibn ʿAlī, darunter für die Herrscherhäuser von Jordanien und Marokko. Sie tragen einen grünen Turban.

Sonstiges

Da für arabische Begriffe oft eine ungenaue oder zumindest uneinheitliche lateinische Umschrift verwendet wird, kann der Titel Sayyid leicht mit den Namen Said (سعيد, DMG Saʿīd) oder Zaid (زيد, DMG Zaid) verwechselt werden, die sich im Arabischen deutlich voneinander unterscheiden.

Einzelnachweise

  1. Hans Wehr: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1968, S. 401.
  2. I. Smailovic: Muslimananska imena orijentalnog porijekla u B i H-u. (dt: Muslimische Namen orientalischen Ursprungs in BiH). Sarajevo 1990, Seite 140.450.459–461. A. Skaljic: Turcizmi u srpskorhvatskom jeziku (dt.: Turkismen in der serbokroatischen Sprache). Sarajevo 1985, Seite 555. B. Klaić: Rjecnik stranih rijeci (Fremdwörterbuch). Zagreb 1962, Seite 1312–1313.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sayyid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.