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Scherz Verlag

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Der Scherz Verlag war ein Buchverlag in der Schweiz, der 1938 gegründet wurde. Er wurde vom Frankfurter S. Fischer Verlag 2003 übernommen, nachdem der Scherz Verlag bereits 1996 durch den Verkauf an die Holtzbrinck-Gruppe seine Unabhängigkeit verloren hatte. Vom S. Fischer Verlag werden weiterhin Bücher – vor allem Spannungsliteratur (Krimis) und Erinnerungsliteratur – unter dem Namen Scherz herausgegeben.

Geschichte

Der Scherz Verlag wurde 1938 vom Buchhändler Alfred Scherz aus Bern gegründet. Scherz absolvierte eine Buchhändlerlehre bei der Buchhandlung Bäschlin in Bern. Nach Weiterbildungen in Paris, London und Zürich übernahm er die Buchhandlung 1926 und gründete 1938 seinen Verlag als Teil der Buchhandlung.

Erfolge

Zu den grössten Erfolgen des Scherz Verlages zählt die Erstausgabe von Alexander Solschenizyns Archipel Gulag. Zum Verlagsprogramm zählten zu Beginn vor allem englische Literatur, Autoren wie Upton Sinclair, Pearl S. Buck, aber auch die Memoiren von Winston Churchill. Später war der Verlag für die deutschsprachigen Ausgaben der James-Bond-Romane von Ian Fleming bekannt, dessen Rechte sie sich ab zirka 1963 von der Glidrose Limited sichern konnten, nachdem der Ullstein Verlag diese aufgeben hatte. Im Scherz Verlag erschien auch die Reihe Parnass-Bücherei.

Ab 1947 veröffentlichte der Scherz Verlag zunächst im Perkalineinband und später als Taschenbuchreihe "Die schwarzen Kriminalromane":

Nr. 0001 - Das Eulenhaus / the hollow von Agatha Christie (1947)

Nr. 0002 - Der Flüsterer / he who whispers von John Dickson Carr (1947)

Nr. 0003 - Der Mörder ist ein Fuchs / the murderer is a fox von Ellery Queen (1947)

Nr. 0004 - Rächende Geister / death comes at the end von Agatha Christie (1947)

Nr. 0005 - Der Hund von Baskerville / the hound of baskervilles von Sir Arthur Conan Doyle (1947)

Nr. 0006 - Die verschwundenen Gattinnen / my late wives von Carter Dickson (1947)

Nr. 0007 - Das weiße Gewand / the white dress von Mignon Good Eberhart (1947)

Nr. 0008 - Die schönsten Beine von Cloverdale / the case of the lucky legs von Erle Stanley Gardner (1947)

Nr. 0009 - Das Zeichen der Vier / the sign of four von Sir Arthur Conan Doyle (1948)

Nr. 0018 - Die unheimliche Tafelrunde / turns of the table von Jonathan Stagge (1948)

Nr. 0020 - Blausäure / sparkling cyanide von Agatha Christie (1949)

Nr. 0021 - Die warnenden Affen / speak no evil von Mignon Good Eberhart (1949)

Nr. 0025 - Eine Uhr steht still / the bowstring murders von Carter Dickson (1949)

Nr. 0031 - Späte Rache / a study in scarlet von Sir Arthur Conan Doyle (1950)

Nr. 0038 - Angst um Daphne / the three fears von von Jonathan Stagge (1951)

Nr. 0039 - Das Geheimnis der Schnallenschuhe / the patriotic murders von Agatha Christie (1951)

Nr. 0170 - Die Morde des Herrn ABC / the abc murders von Agatha Christie (1962)

Nr. 0175 - Der Dienstagabend-Klub / the thirteen problems von Agatha Christie (1962)

Nr. 1370 - Tödlicher Tango / Mignon Eberhart´s Best Mysterie Stories von Mignon G. Eberhart (1992)

Nr. 1377 - Allegro mordioso für Nero Wolfe / Murder in E-Minor von Rex Stout, Robert Goldsborough (1992)

Nr. 1395 - Die mörderische Teerunde / Problem at Pollensa Bay and Other Stories von Agatha Christie (1993)

Nr. 1414 - Das Geheimnis des Apfels / Auswahl aus Mignon Eberhat´s Best Mystery Stories von Mignon G. Eberhart (1993)

Nr. 1426 - Nero Wolfe und der unfeine Gentleman / The Last Coincidence von Rex Stout, Robert Goldsborough (1993)

Nr. 1472 - Agatha Christies´s Hercule Poirot - Sein Leben und seine Abenteuer von Anne Hart (1994)

Nr. 1510 - Der Weekend-Krimi von Isaac Asimov (1995)

Nr. 1627 - Mummenschanz von Giillian Roberts (1998)

Nr. 1670 - Die Anwälte / Große Kriminalfälle vor den Schranken des Gerichts von Rex Stout u. a. (1999)

Nr. 1748 - Stichling / stickleback von John McCabe (2000)

Nr. 1805 - Der Schnee deckt alles zu / Böse Weihnachtsgeschichten von Robert Bloch, Agatha Christie u. a. (2001)

Nr. 1807 - Das Treiben von Anke Gebert (2001)

Nr. 1809 - Verhängnisvolle Affären / Verbrechen aus Liebe, Lust und Leidenschaft, Hrsg. Gisela Eichhorn (2001)

Erkennungszeichen

Zu den Erkennungszeichen des Scherz Verlages zählte das Krimi-Logo, das eine Mauser 1934 in einer Umrandung zierte.

Literatur

  • Alfred Scherz – Meister. Verlagsbuchhändler. 1903–1956. Bern, 1956.
  • 60 Jahre Scherz, 1998

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Scherz Verlag aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.