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Schwarznuss

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Schwarznuss
Schwarznuss, Blätter und Früchte

Schwarznuss, Blätter und Früchte

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae)
Gattung: Walnüsse (Juglans)
Art: Schwarznuss
Wissenschaftlicher Name
Juglans nigra
L.
Schwarznussbaum
Maserfurnier einer Schwarznuss, unbehandelt
Frucht einer Schwarznuss
Nuss und Kern im Querschnitt

Der Schwarznussbaum (Juglans nigra) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Die Schwarznuss wächst im östlichen Nordamerika und in Texas und dient dort als Lieferant von Nutzholz. Ihre Früchte sind essbar. In Europa wird er als Zierbaum oder als Unterlage für veredelte Walnussbäume verwendet.

Beschreibung

Der Schwarznussbaum ist ein 20 bis 30 Meter hoher Baum. Er besitzt gefiederte Laubblätter mit je zwölf oder mehr paarigen, eirund lanzettförmigen, gezahnten, unterseits fein weichhaarigen, Blättchen. Die maximale Wachstumsgeschwindigkeit kann bis zu 1,13 Meter pro Jahr betragen.

Die Frucht ist eine runde, glatte Nuss mit vier Scheidewänden und nicht buchtigem Embryo.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[1]

Verbreitung

Die Schwarznuss hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in der Osthälfte der USA. Um 1900 wurden Schwarznussbäume in den Rhein- und Donauauwäldern angesiedelt, heute bilden sie dort nennenswerte Bestände.

Inhaltsstoffe

Die Schwarznuss enthält Polyphenole, Gerbstoffe, Naphthochinonfarbstoffe wie Juglon und Hydrojuglon-Glykosid, ätherisches Öl, Fettsäuren und Alkane. Juglon bewirkt die Schwarzfärbung der absterbenden Pflanzenorgane, es hat eine phytotoxische Wirkung auf umstehende Pflanzen und ist auch für Fische und Pilze giftig.

Verwendung

Die Schwarznuss ist ein eindrucksvoller Parkbaum, wenn er frei steht. Dann entwickelt er eine mächtige, runde Krone. Neuerdings wird die Schwarznuss auch forstlich kultiviert. Das Holz wird verwendet zur Herstellung von Möbeln sowie zum Schnitzen und Drechseln.

Durch den Einsatz von Spezialknackern lässt sich die harte Steinschale der Früchte öffnen. Die dabei freigesetzten Embryonen werden in den USA in der Konditorei und bei der Speiseeisherstellung eingesetzt. Der Embryo ist reich an fetten Ölen.

Literatur

  • Norbert Bartsch: Zum Anbau der Schwarznuss (Juglans nigra L.) in den Rheinauen. Schriften aus der Forstlichen Fakultät der Universität Göttingen und der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (Band 95). Sauerländer, Frankfurt am Main 1989, 90 S., ISBN 3-7939-5095-6
  • Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Welcher Baum ist das? Kosmos Naturführer
  • Schmeil-Fitschen: Die Flora von Deutschland interaktiv. ISBN 3-494-01368-3
  • Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 978-3-13-530406-9

Einzelnachweise

  1. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 311.

Weblinks

 Commons: Schwarznuss – Sammlung von Bildern

Holz

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schwarznuss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.