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Stromberg – Der Film

Aus Jewiki
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Filmdaten
OriginaltitelStromberg – Der Film
Stromberg Film.svg
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2014
Länge123 Minuten
AltersfreigabeFSK 12[1]
JMK 12[2]
Stab
RegieArne Feldhusen
DrehbuchRalf Husmann
ProduktionRalf Husmann
KameraJohannes Imdahl
SchnittBenjamin Ikes
Besetzung

Stromberg – Der Film ist eine deutsche Filmkomödie von Arne Feldhusen aus dem Jahr 2014. Sie wurde durch ein im Dezember 2011 initiiertes Crowdfunding-Projekt und durch deutsche Filmförderungen finanziert. Die Premiere fand am 18. Februar 2014 im Cinedom in Köln statt, der Kinostart folgte zwei Tage später.[3] Der Film führt die Handlung der fünfstaffligen Fernsehserie Stromberg fort.

Handlung

Die Firmengründung der Capitol-Versicherung jährt sich zum 50. Mal, eine Jubiläumsfeier steht an. Die Firmenchefs laden die gesamte Belegschaft zum Betriebsausflug in ein Landhotel in Botzenburg ein. Stromberg hat Angst davor, einigen Leuten zu begegnen, mit denen er sich im Laufe seiner Karriere angelegt hat, und beschließt, dass seine Abteilung nicht hinfährt. Berthold „Ernie“ Heisterkamp, Strombergs Stellvertreter, ist darüber wütend und streitet sich mit ihm. Sein Selbstbewusstsein ist gewachsen, und er lässt sich von Stromberg nicht mehr alles gefallen. Zufällig erfährt Stromberg, dass die Capitol demnächst zu massiven Stellenkürzungen greifen will, was bei ihm Panik auslöst. Er beschließt zur Feier zu fahren, um sich selbst bei dem Personalvorstand Klinkhammer eine rettende Stelle in der Zentrale zu sichern.

Die Abteilung mit Stromberg, „Ernie“, Jennifer, Ulf und Tanja inklusive ihres Pflegesohns Marvin und weiteren Mitarbeitern macht sich auf den Weg nach Botzenburg. Der gesamte Ausflug – angefangen mit der Hinfahrt – wird von einem Machtkampf zwischen Stromberg und Ernie durchzogen, bei dem Stromberg sich schließlich durchsetzt. Sogar bei Klinkhammer, dem er zunächst durch rassistische und sexistische Äußerungen negativ auffällt, macht er später durch seine Entertainer-Fähigkeiten einen guten Eindruck. Er rettet die langweilige Feier, indem er einen selbstgedrehten satirischen Film über die Capitol präsentiert und einen eilig komponierten Gassenhauer („Lass das mal den Papa machen“) zum besten gibt. Klinkhammer bietet Stromberg eine Stelle in der Zentrale an, um jemanden zu haben, der die Massenentlassungen kommuniziert und dabei die Sprache des Volkes spricht.

Spontan verschafft Klinkhammer Stromberg einen eigenen Firmenwagen sowie eine Einladung zur "Vorstands-Party" nach der eigentlichen Veranstaltung in einem abgelegenen Landhaus. Stromberg fährt zusammen mit Jennifer zu der Party. Diese stellt sich jedoch als Orgie mit Prostituierten heraus, die Stromberg wegen seiner neu entflammten Liebe zu Jennifer verlässt. Damit nimmt eine Kette verhängnisvoller Ereignisse ihren Lauf: Klinkhammer ist enttäuscht von Stromberg und weist seine Leibwächter an, ihm die Schlüssel zum Firmenwagen wieder zu entziehen. Stromberg jedoch wirft sie auf ein Vordach des Hotels. Dies wiederum hat seine fristlose Kündigung zur Folge, die er zum Anlass nimmt, den anderen Mitarbeitern von den flächendeckenden Entlassungsplänen der Konzernleitung zu berichten. Daraus entsteht eine Protestbewegung gegen die Capitol, der sich immer mehr Angestellte anschließen und die sogar großes mediales Echo findet, in dessen Zuge Stromberg als Anführer der Bewegung hervorgehoben und gar bundesweit zum Symbol gegen den Kapitalismus stilisiert wird.

Der Film endet damit, dass Stromberg eine nicht näher benannte, aber anscheinend hohe Position bei der SPD innehat. Im Willy-Brandt-Haus in Berlin gibt er Interviews und kommentiert dies damit, dass er nun „ganz oben“ sei.

Hintergrund

Im Dezember 2011 wurde für den geplanten Kinofilm zur ProSieben-Serie Stromberg Geld über ein Crowdfunding-Projekt gesammelt. Innerhalb einer Woche kamen so von 3000 Spendern eine Million Euro der insgesamt 3,3 Millionen Produktionskosten zusammen.[4] Die Dreharbeiten begannen am 19. Februar 2013 in Köln und dauerten bis April 2013.[5][6] Der Kinostart war am 20. Februar 2014.[7]

Mitte März 2014 überschritt der Film die 1-Million-Grenze an Kinozuschauern. Ab diesem Zeitpunkt erwirtschaftete der Film Gewinn, und Brainpool zahlte je gekaufter Kinokarte 50 Cent Gewinn an die Investoren aus.[8]

Für den Soundtrack des Films nahm Christoph Maria Herbst den Song Lass das mal den Papa machen auf, zu dem Stefan Raab den Text beisteuerte.[9][10]

Kritik

  • Im Tagesspiegel lobte Jan Schulz-Ojala den Humor des Films, die Leistung Bjarne Mädels und dass man den Film ohne Vorkenntnis der Serie verstehe.[11]
  • Daniel Kothenschulte gab in der Frankfurter Rundschau eine positive Kritik ab, die hervorhebt, dass der Film ein neues Publikum erreiche.[12]
  • Marcus Wessel von Programmkino.de lobte das Zusammenspiel des Drehbuchautors Ralf Husmann, des Hauptdarstellers Christoph Maria Herbst und des Regisseurs Arne Feldhusen. Dadurch würden keine Zweifel aufkommen, dass die Serie Stromberg als Kinofilm funktioniere.[13]
  • Sebastian Gebert sieht seine durch die Serie in die Höhe getriebenen Erwartungen an den Film bestätigt. Der Streifen sei jedoch nicht nur etwas für Stromberg-Fans, sondern für alle, „die mal wieder im Kino lachen wollen“.[14]
  • Kim Reichard lobt, dass Stromberg wieder einmal in vielen Momenten glänzen konnte, merkt aber an, dass eine Vorkenntnis der Serie das Filmerlebnis steigern würde.[15]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stromberg – Der Film aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.