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Susanne Meinl

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Susanne Meinl (* 15. Februar 1964 in Grebenhain, Vogelsbergkreis) ist eine deutsche Historikerin.

Leben

Meinl studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Doktorarbeit schrieb sie am Lehrstuhl Hans Mommsen. Darin befasste sie sich mit dem (wenig erforschten) nationalkonservativen Widerstand gegen Adolf Hitler.[1] 1997 wurde sie an der Ruhr-Universität Bochum zur Dr. phil. promoviert. Henning Köhler kritisierte die Arbeit wegen unkritischer und tendentiöser Quellenbenutzung.[2]

Sie schrieb über die deutschen Nachrichtendienste von 1919 bis 1956.[3][4] Am Fritz Bauer Institut (1998–2006) untersuchte sie die Rolle der Reichsfinanzverwaltung bei der Enteignung der Juden in Hessen und die Zwangsarbeit bei Friedrich Flick. Von 2009 bis Ende 2011 war sie am NS-Dokumentationszentrum (München) tätig.[5]

Seit ihrer Studentenzeit widmet sie sich auch der Regionalgeschichte ihrer Heimat, zum Beispiel der Geschichte der Juden in Wetzlar. In Gießen und im Landkreis Gießen berät sie Schulen bei Stolpersteinen. Für Frankfurt am Main arbeitet sie am Internetportal „Frankfurt 1933–1945“. 2014 veröffentlichte sie zusammen mit dem BND-Historiker Bodo Hechelhammer ein Buch über die Reichssiedlung Rudolf Heß.[6]

Werke

  • Ein konservativer Revolutionär in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ – eine politisch-biographische Skizze des Friedrich Wilhelm Heinz 1918 bis 1945. 1990. GoogleBooks
  • Nationalsozialisten gegen Hitler. Siedler 2000. GoogleBooks
  • mit Irmtrud Wojak: Im Labyrinth der Schuld: Täter, Opfer, Ankläger. Campus-Verlag 2003.
  • mit Irmtrud Wojak: Grenzenlose Vorurteile. Antisemitismus, Nationalismus und ethnische Konflikte in verschiedenen Kulturen. Campus-Verlag 2002. GoogleBooks
  • mit Jutta Zwilling: Legalisierter Raub. Die Ausplünderung der Juden im Nationalsozialismus durch die Reichsfinanzverwaltung in Hessen. Campus-Verlag 2004. GoogleBooks.
  • mit Bodo Hechelhammer: Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND. Ch. Links Verlag 2014.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rezension (luise.de)
  2. Die Welt, 8. April 2000
  3. S. Meinl: Brigade Ehrhardt, Organisation Consul und Bund Wiking: Das Spinnennetz rechtsradikaler Verbände in Mittelhessen 1920-1925. Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 36 (1993), 55-101
  4. S. Meinl: Nationalsozialisten gegen Hitler. Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich-Wilhelm Heinz. Berlin 2000
  5. Lebenslauf (WWU)
  6. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Susanne Meinl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.