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Tania Witte

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Tania Witte (* in Trier, Rheinland-Pfalz) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Werdegang

Tania Witte wuchs in Trier auf. Seit 2004 lebt sie in Berlin. Sie arbeitet als freie Journalistin, als freie Lektorin und als Film-, Musik- und Literaturkritikerin. Sie war leitende Redakteurin eines Musikmagazins, Texterin für diverse Websites und redaktionelle Betreuerin von Ausstellungen. Die diplomierte Medienpädagogin und Erwachsenenbildnerin gibt Schreibworkshops, Wort-Workshops und hin und wieder auch Drag-King-Workshops, moderiert Veranstaltungen und leitet Diskussionsrunden.

Mit der Anthologie „Drag Kings. Mit Bartkleber gegen das Patriarchat“ schufen Witte, Thilmann und Rewald (Hg.) 2007 ein deutschsprachiges Standardwerk über die Vielfalt der Drag-King-Szene in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seither veröffentlichte Tania Witte Kurzgeschichten und Essays in diversen Anthologien und – bisher – drei Romane. „beziehungsweise liebe“ wurde im März 2011 im Berliner Querverlag publiziert, im September 2012 erschien ebendort “leben nebenbei”. Mit “bestenfalls alles” schloss sie 2014 ihre Berlin-Trilogie ab. 2013 erschien der Fortsetzungsroman “Lust. Ausgerechnet” über ein halbes Jahr wöchentlich in die tageszeitung (taz) [1]. Seit 2014 schreibt sie im Wechsel mit zunächst Daniel Schreiber, mittlerweile mit Steffen Jan Seibel die Kolumne "Andersrum ist auch nicht besser" für das ZEITmagazin Online [2].

Neben Auftritten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA widmet sich Tania Witte in Gestalt ihres Alter Egos CayaTe [3] seit 2007 der Kunst des Spoken Word. Gemeinsam mit vier weiteren Bühnenaffinen gründete sie 2008 die queere Berliner Spoken-Word-Bühne “Shut Up And Speak”. In interdisziplinären Kooperationen mit anderen Kunstschaffenden lotet sie zudem die Grenzen von Darstellender und Bildender Kunst, von Wort und (bewegtem) Bild aus.

Kritik

bestenfalls alles (2014)

„Tania Witte, die souverän mit Klischees, Stereotypen und Rollenmustern zu jonglieren versteht, die höchst amüsant anachronistische Festschreibungen aufheben und ideologische Schubladen ausräumen kann, beherrscht den literarischen Spagat zwischen den verschiedenen Welten. Völlig undogmatisch führt sie durch eine queere urbane Subkultur, die im Grunde nicht minder durchschnittlich, erheiternd, skurril und liebenswürdig ist als die Mainstream-Gesellschaft drumherum.“

Irene Bazinger: Berliner Zeitung[4]

„Der Roman ist ein Gipfel des Einfallsreichtums. Seine Sprache schleift wie eine am Kragen über Sommerstraßen gezogene Jeansjacke.“

Jamal Tuschick: Der Freitag[5]

„Auf den Spuren von Amistead Maupins ‘Stadtgeschichten’ beschreibt Tania Witte das Leben in Berlins queerer Blase (…) augenzwinkern pointenreich (…) mit Seitenhieben auf die kleinen Verlogenheiten und Sonderbarkeiten, die ein Mikrokosmos mit eigenen Codes und Werten mit sich bringt.“

Malte Göbel: die tageszeitung (taz)[6]

leben nebenbei (2012)

„Aus dem Tenor der Beiläufigkeit skizziert Tania Witte Charaktere, die sie mit bissigen Pointen schleift. Damit gelingt ihr eine derart kraftvolle Beschreibung des Durchschnittsdeutschen, dass ihr Sujet – die schwierige Kunst des lesbischen Zusammenlebens – oftmals ganz unprätentiös aus dem Zentrum verschwindet. Bei Tania Witte ist jeder Satz ein Treffer im temporeichen Strudel der Absurditäten, sie dekonstruiert ihre Figuren mit einem liebevollen Fingerspitzengefühl, das einfach nur Spaß macht.“

Oliver Dietrich: Potsdamer Neueste Nachrichten[7]

beziehungsweise liebe (2011)

„In unerhörtem Tempo bewegt sich die Geschichte am Puls der Stadt entlang. Sie ist ein leicht überzeichnetes Abbild des flirrenden, wirren, hektischen Lebens junger Menschen in Berlin auf der Suche nach ihrer Identität. Multikulturell, queer, offen für alles, irgendwo zwischen Kunst, Party und der großen Frage nach der Zugehörigkeit.“

Elke Koepping: Neues Deutschland[8]

Werke

Einzelveröffentlichungen

Mitherausgeberschaft

Anthologien (Auswahl)

  • Heimathafen in: Heimat. Konkursbuch 49. Corinna Waffender (Hg.), Konkursbuchverlag, Tübingen 2010.
  • Strategiespiele in: Unwiderstehlich! Die Kunst lesbischen Flirtens, Andrea Bocka (Hg.), Querverlag, Berlin 2010.
  • QueerFemme. Vom lebhaften (Er)leben einer Nichtexistenz in: Femme! radikal – queer – feminin, Sabine Fuchs (Hg.), Querverlag, Berlin 2009

Weblinks

Quellen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tania Witte aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.