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Tor (Architektur)

Aus Jewiki
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Burgtor ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Burgtor (Begriffsklärung) aufgeführt.
Ruine eines römisch beeinflussten Tores in Petra
Ländliches Gartentor
(am Wohnhaus des Schriftstellers Arno Schmidt in Bargfeld)
schmiedeeisernes Hauptportal der Villa Haas
Isartor München vom Isartorplatz aus fotografiert
Rekonstruiertes Westtor des Ostkastells von Welzheim, Baden-Württemberg
Originales Angelloch für einen Torflügel an der Porta Principalis Sinistra im Limeskastell Abusina, Bayern

Als Tor (lat. porta) wird in der Architektur eine größere Öffnung in einem Gebäude, einer Mauer oder einem Zaun bezeichnet. Der Begriff Pforte hat sich aus dem lateinischen Begriff entwickelt.
Im übertragenen Sinne verwendet man das Wort auch für eine entsprechend große Tür, die das Tor schließt.

Typische Tore sind:

Ehrentore (auch Ehrenpforten genannt) sind in der Regel eigenständige Torbauten, die einzig zu Repräsentationszwecken oder zur Demonstration der Macht errichtet wurden. Dazu gehören zu Ehren triumphierender Herrscher oder Feldherren erbauten Triumphbögen).

Historische Tore

Zu den bekanntesten Toren des Altertums zählt das babylonische Ischtar-Tor aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., das den Eingang eines Stufentempels bildete. Ein Beispiel für eine frühe europäische Toranlage ist die Porta Nigra in Trier aus dem Jahre 180 n. Chr. Sie diente als Stadttor der römischen Stadtbefestigung und sollte gleichzeitig die Macht des Römischen Reiches zur Schau stellen.

Im Mittelalter spielte die Stadtmauer eine wichtige Rolle bei der Verteidigung einer Stadt, dementsprechend groß war auch die Bedeutung der Stadttore. Oft waren die Stadttore in Türme integriert, diese dienten nicht nur der Verteidigung, sondern – mit Ornamenten, Reliefs und Skulpturen ausgestattet – auch der Repräsentation.

Einige Beispiele mittelalterlicher Stadttore:

Im 15. Jahrhundert wurden Kanonen entwickelt, mit denen man die Burg- und Stadtmauern zusammenschießen konnte. Dadurch sank zunehmend die militärische Bedeutung der Stadttore, doch es wurden weiterhin repräsentative Anlagen gebaut.

Einige Beispiele der Tore der Neuzeit:

Zeitgenössische Tore

Repräsentative Stadttore werden auch in der Gegenwart gebaut – ein Beispiel ist die in den Jahren 1985–1989 gebaute, 110 m hohe Grande Arche in der Pariser Vorstadt La Défense, die auf derselben Königlichen Achse wie der oben erwähnte Triumphbogen liegt. Das Gebäude dient allerdings nicht ausschließlich der Repräsentation, sondern beherbergt Büros und Ausstellungsflächen.

Oft knüpfen die Gebäude gar nicht an die Form eines historischen Stadttores oder Triumphbogens und doch werden seitens der Stadtplaner, Kommunalpolitiker und Investoren als (symbolische) Stadttore oder zum besonderen Bereich führende Tore bezeichnet. Ein Beispiel hierfür ist das Messe Torhaus in Frankfurt am Main aus dem Jahre 1983.

Sonstiges

Eine Schlupftür ist ein Zugang integriert in ein großes Tor in größerer Dimension als eine Tür. Es ermöglicht den vereinfachten Zugang ohne das große Tor öffnen zu müssen, z.B. Werkstattzufahrten.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Tore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tor (Architektur) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.