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tz
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Die tz (für Tageszeitung) ist eine Münchner Boulevardzeitung. Sie gehört zur Mediengruppe Münchner Merkur/tz des westfälischen Verlegers Dirk Ippen. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist München und die angrenzenden Teile Oberbayerns. Herausgeber sind der Münchner-Merkur-Eigentümer Dirk Ippen und Alfons Döser, der auch beim Oberbayerischen Volksblatt Geschäftsführer ist. Die verkaufte Auflage beträgt 120.147 Exemplare, ein Minus von 19,9 Prozent seit 1998.[1]
Geschichte
Die tz wurde 1968 als Ableger des Münchner Merkurs gegründet und ursprünglich als „Bayerns flotte Zeitung“ beworben. Von 1968 bis 1970 war der auch durch Fernsehsendungen bekannte Journalist Erich Helmensdorfer erster Chefredakteur des Blattes.[2] Die tz stand primär in Konkurrenz zur Abendzeitung, dem Boulevardblatt aus dem Süddeutschen Verlag, aber auch der Münchner Ausgabe der Bild aus dem Berliner Axel Springer Verlag. Ursprünglich kostete die Zeitung, die die ersten Jahrzehnte wie der Merkur im Pressehaus Bayerstrasse gemacht wurde, 20 Pfennig.
1982 wurde die tz als Teil des Münchner Zeitungverlags durch den westfälischen Verleger Dirk Ippen erworben.
Im Juni 2006 ging unter dem Namen tz Live eine Internetversion der Zeitung online. Im Februar 2008 wurde aus einer vormals statischen Seite das multimediale Nachrichtenportal tz-online.de. Seit 4. Dezember 2013 ist die Seite unter tz.de erreichbar und auch gestalterisch und technisch den Ansprüchen des mobilen Internet angepasst. Eine eigene Onlineredaktion beliefert das Portal täglich mit aktuellen Nachrichten. Der thematische Schwerpunkt liegt auf lokalen Nachrichten aus München und der Region Oberbayern sowie auf Sport- und Boulevardthemen. Die Nachrichtenseite tz.de wurde 2013 monatlich 40.806.290 Mal aufgerufen und erreicht 6.339.913 Besucher, davon 1.350.000 Unique User.[3] Damit belegte tz.de Platz 19 unter den 50 größten deutschen Nachrichten-Websites.[4]
Im Jahr 2016 entschied Verleger Ippen, die Lokalredaktionen von tz und Münchner Merkur zusammenzulegen.[5] Die Entscheidung wurde seitens der Geschäftsleitung als Reaktion auf massiven Beilagen- und Anzeigenrückgang begründet,[6] unter anderem vom Bayerischen Journalisten-Verband aber kritisiert, da sie einen Verlust an publizistischer Pluralität und journalistischer Vielfalt zur Folge habe.[7][5] 2018 folgte der nächste Schritt zu einer Fusionierung der beiden Ippen-Blätter mit der Gründung einer Merkur tz Redaktions GmbH sowie der Zusammenlegung der Sportredaktionen von Münchner Merkur und tz.[8]
Besitzverhältnisse
- Oberbayerisches Volksblatt Druck- und Verlagsgesellschaft mbH: 29,2 %
- Verlag des Westfälischen Anzeigers (Hamm): 26,4 %
- Magdalene Ippen: 24,99 %
- Süddeutscher Verlag GmbH: 12,5 %
- Verleger Alfons Döser: 6,9 %
(Quelle: Medium Magazin 10/2002)[9]
Auflage
Die tz hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Sie beträgt gegenwärtig 120.147 Exemplare.[10] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 30,2 Prozent.
Entwicklung der verkauften Auflage[11]
Verbreitung von Tageszeitungen in München
Vorlage:Zeitungsverbreitung-München
Weblinks
- tz.de
- Her„tz“lichen Glückwunsch. Münchner Merkur, 21. Februar 2008.
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW (Details auf ivw.eu)
- ↑ Erich Helmensdorfer. In: Der Spiegel. Nr. 53, 1973 (online).
- ↑ IVW Online 10/2013; AGOF internet facts 2013-09.
- ↑ Jens Schröder: News-Branche in der Post-Wahl-Depression. In: meedia.de. 11. November 2013, abgerufen am 29. Januar 2014.
- ↑ 5,0 5,1 Dominik Baur: Lokale Betäubung. In: Die Tageszeitung: taz. 2016-06-13 ISSN 0931-9085, S. 19 (https://taz.de/!5309046/).
- ↑ Betriebsräte werfen Geschäftsführung "klaren Rechtsbruch" vor. Abgerufen am 3. Juli 2019 (deutsch).
- ↑ "Phantasielose, rückwärtsorientierte, arbeitnehmerfeindliche, erbärmliche Krämerseelen!" Abgerufen am 3. Juli 2019 (deutsch).
- ↑ Stephan Handel: Zwei unter einem Dach. In: sueddeutsche.de. 2018-11-23 ISSN 0174-4917 (https://www.sueddeutsche.de/medien/zeitungsmarkt-zwei-unter-einem-dach-1.4224406).
- ↑ Medium Magazin 10/2002 (PDF)
- ↑ laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
- ↑ laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.eu)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |